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1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auf dem Schirm war eine mächtige Gestalt mit roten Augen zu sehen.
    Man hätte sie für einen Menschen halten können, aber das war sie nicht, auch wenn die Umrisse ungefähr hinkamen.
    Die Gestalt - mehr ein Monster - trug pechschwarze Kleidung, die alles bedeckte und nur das Gesicht frei ließ, wobei man von einem Gesicht nicht sprechen konnte, denn was da aus der dunklen Umgebung hervorschimmerte, glänzte metallisch.
    Es schien aus Stahl oder einem anderen polierten Metall zu sein, in dem es eine Öffnung für die Nase gab, eine für den Mund - und auch zwei für die Augen, die allerdings gefüllt waren. In ihnen leuchtete eine rote Farbe, als wären sie mit Blut gefüllt, was in der metallischen Umgebung besonders makaber aussah.
    Wer genauer hinschaute, der erkannte auch die Kleidung besser.
    Dieses Wesen trug eine Rüstung aus einem schwarzen starren Material.
    Bernie wusste, dass es etwas Besonderes sein musste. Es sah nur nach außen hin so starr aus. Tatsächlich aber war der Panzer sehr beweglich, das war zu sehen, wenn die HorrorMaschine agierte und sich dabei sehr wendig zeigte.
    Dann verwandelte sie sich in einen Mord-Roboter, und er, Bernie, war der Chef. Er konnte ihn lenken. Er konnte ihn so handeln lassen, wie er wollte.
    Die Gestalt war sein Freund. Sein einziger Freund. Er liebte sie mehr als alle Menschen, zu denen er nur widerwillig Kontakt pflegte, weil es nicht anders ging.
    Auf dem Tisch vor ihm lag die Konsole, sein Steuerpult. Die HorrorMaschine war als Spiel verkauft worden, was sie aber für ihn nicht war. Er sah sie als ein Stück Leben an oder auch als Teil seines Daseins. Er war fasziniert von diesem Spiel, das für ihn mehr war als nur Unterhaltung.
    Er lebte es. Ja, er lebte es aus. Für ihn war es ein gewaltiges Wunder, das in seinen Lebenskreislauf eingegriffen hatte. Kein Spiel hatte ihn je so fasziniert.
    Wenn das Monster mit ihm sprach, dann hatte er das Gefühl, einem Menschen gegenüberzustehen. Es war so wunderbar. Alles, was er wollte, das tat die Maschine. Sie räumte ihm die Probleme aus dem Weg, und er wünschte sich seinen virtuellen Freundin Echtheit.
    Das wäre was gewesen!
    Immer wieder schössen ihm dabei diese Gedanken durch den Kopf, so wie auch jetzt, denn er bekam vor Aufregung und Vorfreude ein rotes Gesicht.
    Für Bernie war das Monster menschlich - keine seelenlose KillerMaschine, und er hatte ihm einen anderen Namen gegeben.
    Monty!
    Ja, das war ein Name, der ihm gefiel. Er hatte ihn mal in einem Buch gelesen. Da war Monty ein Wesen, das sich nach einem Zaubertrank verwandeln konnte, und genau das war hier auch der Fall.
    Wenn Bernie vor dem Bildschirm hockte, fühlte er sich wie verwandelt.
    Da war er eingetaucht in eine andere Welt, eben in eine, in der auch Monty lebte.
    »Ich will töten!«
    »Ja, ja, das kannst du!«
    Nach dieser Antwort atmete Bernie schnell und hektisch. Er hörte sein Herz lauter schlagen. Sein Gesicht rötete sich noch mehr. Er ließ seinen angespannten Blick über die Tastatur wandern und holte sich dann eine bestimmte Szene auf den Monitor.
    Auf dem Bildschirm löste sich Monty auf. Eine bedrohliche Musik drang an seine Ohren. Es war genau der Sound, den er so liebte. Auf dem Schirm erschienen die ersten neuen Bilder, die nur schwach zu erkennen waren.
    Es waren Wolken zu sehen. Sie bedeckten den Schirm als ein nebliges Gebilde, das nur Sekunden blieb, sich dann in der Mitte spaltete, sodass so etwas wie ein Weg sichtbar wurde, der im Hintergrund schwächer wurde, aber nie völlig verschwand, sondern noch genug Platz ließ für den, der sich auf den Weg nach vorn gemacht hatte. Monty kam.
    Und Bernie Parker lächelte.
    Er liebte diesen Auftritt. Monty war einfach genial. Er ließ sich durch nichts aufhalten, und wer sich ihm jetzt in den Weg stellte, der wurde vernichtet.
    Genau das geschah. Plötzlich tauchten links und rechts des Wegs Gestalten auf, die versuchten, Monty aufzuhalten. Da sie das nicht mit bloßen Händen schaffen konnten, gab es für sie nur den Weg der Gewalt.
    Sie stellten sich Monty mutig in den Weg. Doch all ihr Mut nützte ihnen nichts.
    Monty fegte sie zur Seite.
    Er hatte zwei mächtige Waffen gezogen, die aussahen wie verkürzte Maschinengewehre. Damit feuerte er in beide Richtungen, und er jagte die Kugelgarben brutal in die Körper der Menschen hinein.
    Bernie Parker lächelte, als er die Schreie der Sterbenden hörte, die fast echt klangen. Er sah sie fallen. Er sah, dass die Kugelgarben die Körper

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