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1585 - Eine Leiche nach Akkartil

Titel: 1585 - Eine Leiche nach Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nakken einzustellen. Er wußte, daß er nichts von ihm erfahren würde, wenn er ihm nicht die richtigen Fragen stellte. „Wer ist der Expeditionsleiter der ROBIN?" wollte er wissen. „Ein Terraner namens Ronald Tekener."
    Das diente zur Identifizierung. Wenn Nardur in der Mächtigkeitsballung Estartu nicht mit der ROBIN zusammengetroffen wäre, hätte er kaum wissen können, wer die Expedition leitet. „Kannst du irgendeine Angabe darüber machen, wann die ROBIN in die Milchstraße zurückkehren wird?" lautete Sato Ambushs nächste Frage. „Ich kenne die Reisepläne des Ronald Tekener nicht", sagte Nardur. „Ich weiß nicht, wann er zurückzukehren beabsichtigt. Es ist mir aber bekannt, daß er von den herrschenden Mächten im Bereich der Zwölf Galaxien ein Permit zur Benutzung der großen intergalaktischen Transmitterstraße erhalten hat."
    „Der Transmitterstraße?"
    „Eine Strecke von Großtransmitterstationen, die von Estartu aus in Richtung Milchstraße zielt.
    Unsere beiden Schiffe, die MONAGA und die CHRI-NAAR, sind auf demselben Wege gekommen. Sonst hätten wir nicht so bald hier sein können."
    „Sag mir eins", bat der Pararealist: „Wer sind die herrschenden Mächte im Reich der Zwölf Galaxien?"
    „Die, mit denen wir zu tun hatten, gehörten dem Volk der Somer an", antwortete Nardur.
    Sato Ambush überlegte. Wenn Ronald Tekener die Möglichkeit hatte, die Transmitterstraße zu benutzen, dann konnte mit der Rückkehr der ROBIN in kürzester Zeit gerechnet werden. Natürlich kam es darauf an, was die ROBIN in der Zwischenzeit erreicht hatte. Tekener würde nicht mit leeren Händen in die Milchstraße zurückfliegen wollen. „Soweit du weißt", erkundigte er sich bei Nardur, „hatte die Mannschaft der ROBIN ebenfalls Kontakt mit der Superintelligenz ESTARTU?"
    „Das war der Fall", antwortete Nardur. „Welche Informationen bei diesem Kontakt ausgetauscht wurden, weiß ich allerdings nicht."
    Der Pararealist hatte den deutlichen Eindruck, daß Nardur sich nicht offen verhielt. Er verschwieg ihm etwas.
    Es wäre müßig gewesen, ihn darauf anzusprechen. Wenn Nakken etwas nicht sagen wollten, dann behielten sie es für sich, und mit keinem Argument des Universums konnte man es ihnen entlocken. „Noch eines möchte ich wissen", sagte Sato Ambush. „Welche Rolle spielt Balinor in diesem Zusammenhang, und welches ist der Anlaß seines Todes?"
    Eigenartigerweise wurde diese Frage nicht von Nardur, sondern von Carteel beantwortet. „Balinor war ein Mitglied der Besatzung des Raumschiffs CHRINAAR. Er wurde als Bote mit wichtigen Informationen von Estartu aus vorausgeschickt. Es war ihm aufgetragen, die Technik der Raumzeitverfaltung als sinnvollste und schnellste Transportmethode zu benutzen. Er muß bei der Anwendung der Falttechnik einen Fehler gemacht haben. Deswegen endete sein Leben."
    „Aber er kam nicht auf direktem Weg hierher? Er war unterwegs irgendwo? Zum Beispiel auf Wanderer, bei der Superintelligenz ES?"
    „Wir wissen es nicht", sagte Carteel. „Aber ihr wißt, welche Informationen es waren, deretwegen Balinor auf so ungewöhnlichem Weg in die Milchstraße hätte zurückkehren sollen?"
    „Wir wissen es", bestätigte Carteel.
    Sato Ambush wartete zwei Sekunden, ob da vielleicht noch weitere Auskünfte kämen. Aber die Nakken verhielten sich schweigsam. Daraufhin sagte er: „Vielleicht könntet ihr euch darüber äußern."
    Da ergriff Paunaro zum erstenmal seit Beginn des Gesprächs das Wort. „Du hast alles erfahren, was man dir mitteilen will", sagte er. „Ich fordere dich hiermit auf, in deine Unterkunft zurückzukehren.
     
    5.
     
    Er war nicht überrascht, daß Galla Halge Campos sich als erste meldete. Die Tür zu seinem Quartier hatte sich kaum hinter ihm geschlossen, da sprach der Minikom des SERUNS an. „Wir machen Fortschritte", sagte die junge Frau. „Anhand der Daten, die wir aufgezeichnet haben, konnte ermittelt werden, wo sich der Raum befindet, in dem deine Maschine aufbewahrt wird. Unser Freund ist augenblicklich dorthin unterwegs."
    „Können wir uns mit ihm verständigen?" fragte der Pararealist. „Er hat Wert darauf gelegt, daß kein solcher Versuch unternommen wird", antwortete Galla. „Mit den Geräten, die er in seinem Körper mit sich herumschleppt, wäre eine Kommunikation jederzeit möglich.
    Aber er fürchtet um seine Sicherheit."
    „Wie erfahren wir, ob er die Maschine geborgen hat?"
    Galla lächelte, fast ein wenig maliziös, wie ihm schien. „Die

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