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1590 - Operation Unsterblichkeit

Titel: 1590 - Operation Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan den linguidischen Wissenschaftlern zu, die auf den Gang herausgekommen waren. „Bringt euch in Sicherheit! Zieht euch Schutzanzüge an! Es kann zu einem Druckabfall kommen!"
    Die meisten konnten sich nicht vorstellen, daß die gut abgesicherte Mondstation Schaden nehmen könnte. Doch dann durchbrachen die beiden Kämpfenden die Wand, stürzten auf den Gang heraus und zertrümmerten die gegenüberliegende Wand. Jetzt endlich wurde auch dem letzten Zweifler klar, wie groß die Gefahr für die Station war. Die Außenwände waren zwar erheblich widerstandsfähiger als die nichttragenden Innenwände, konnten aber unter einem derartigen Ansturm ebenfalls aufbrechen.
    Aramus Shaenor kam unter dem Eindruck der Ereignisse zu sich. Für einige Sekunden klärte sich sein Geist.
    Seine Hand griff zur Brust. „Was ist geschehen?" fragte er. „Wo bin ich?"
    „Auf Sagno Ciff und in der Nähe deines Kimastrauchs", antwortete Rhodan.
    Der Friedensstifter schüttelte verwundert den Kopf. „Können wir nichts tun, um diesen grausigen Kampf zu beenden?"
    Der Lärm der Kämpfenden drang zu ihnen, obwohl diese sich mittlerweile weit von ihnen entfernt hatten.
    Wände stürzten ein, und verschiedene Geräte implodierten, und immer wieder ertönte das brüllende Geschrei der beiden Kontrahenten. „Nein, nichts", erwiderte Rhodan. Plötzlich wurde es still. Nur noch vereinzelt polterte Schutt von den zerborstenen Wänden. Dann ertönte das Zischen eines Desintegratorstrahlers. „Es ist vorbei", flüsterte Fay Haughnessy. „Einer von ihnen ist tot", sagte Roi Danton leise, und seine Stimme zitterte ein wenig.
    Schwere Schritte näherten sich ihnen, und wieder polterte Schutt von den Wänden, als der Herannahende sie berührte und erneut erschütterte.
    Rhodan schob Aramus Shaenor sanft zur Seite, zog seinen Energiestrahler und ging langsam auf die Stelle zu, an der die beiden Kämpfenden durch die Wand gebrochen waren. Von dort her mußte der Überlebende kommen, dessen Schritte immer deutlicher zu hören waren.
    Als er sie erreicht hatte, wuchs ein riesiger, dunkler Schatten vor ihm auf. „Sie hat sich erschossen, Rhodanos", teilte Icho Tolot mit einer Stimme mit, deren Gewalt einen Mauerrest einstürzen ließ. „Als ich sie besiegt hatte, hat sie sich den Desintegrator an den Kopf gehalten und ausgelöst."
    Er war über und über mit Staub und Schutt bedeckt, schien aber unverletzt zu sein. „Wir sehen uns später", fuhr er fort. Dann ließ er sich auf die Laufarme fallen und eilte davon.
    Roi Danton trat zu seinem Vater. „Was ist mit den Zellaktivatoren?" fragte er atemlos. „Sind sie zerstört worden? Ich habe nicht gesehen, daß Icho sie bei sich hatte."
    „Ich auch nicht", erwiderte Rhodan.
    Die beiden Männer schalteten die Antigravs ihrer SERUNS ein und schwebten durch das Loch in der Wand.
    Sie folgten der Spur, die der Haluter zurückgelassen hatte, und standen gleich darauf vor der Leiche von Paylaczer. Die Tote lag mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf dem Boden. „Die Aktivatoren sind weg", stellte Roi Danton fest. „Icho hat sie. Alle fünf."
    „Dann sind sie in Sicherheit", stellte Rhodan gelassen fest.
    Er kehrte zu den Linguiden zurück, die ausnahmslos Schutzanzüge angelegt hatten. „Ich brauche eine Funkverbindung zu den Überschweren", sagte er zu einem der Wissenschaftler. „Und das sehr schnell, bevor da draußen eine Raumschlacht ausbricht, bei der vor allem das linguidische Volk leiden würde."
    Erschrocken führte der Wissenschaftler ihn in einen Raum, in dem die gewünschten Einrichtungen zur Verfügung standen. Rhodan nahm Verbindung mit den Überschweren auf, teilte ihnen mit, daß Paylaczer tot war, und forderte sie auf, eine Delegation nach Sagno Ciff zu schicken, damit diese sich davon überzeugen konnte, daß es so war, wie er sagte.
    Er wartete, bis die Delegation da war. In der Zwischenzeit bemühten sich Roi Danton und Fay Haughnessy um Gucky. Zusammen mit einem linguidischen Wissenschaftler gelang es ihnen, die Lähmung aufzuheben. „Wie geht es dir, Kleiner?" fragte Roi. „Nicht gut", erwiderte der Ilt. Roi Danton und Fay Haughnessy blickten ihn erschrocken an. „Jetzt ist ja alles vorbei", sagte sie rasch, um ihn zu trösten. „Es ist überstanden. Du bist nicht mehr in Gefahr."
    „Das meinte ich nicht", antwortete er mit eigenartigem Unterton. Dann schüttelte er sich, als sei er ins Wasser gefallen und wolle den feucht gewordenen Pelz trocknen. „Lassen wir das.

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