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1620 - Affraitancars Uhrwerk

Titel: 1620 - Affraitancars Uhrwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen eigenen Kommunikationskanal für eine Konferenzschaltung.
    Alle anderen Arcoana konnten an der Besprechung als Zuhörer teilhaben, aber es ging nicht an, daß jeder der 200 Milliarden mitreden durfte. „Beauloshair hat noch vor seinem Abtreten von dieser Existenzebene einige Verfügungen getroffen, die die Verhaltensweisen und die zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen in der neuen Heimat betreffen. Ich möchte diese nun den Arcoana zur Kenntnis bringen und sie gleichzeitig zur Diskussion stellen. Ich erinnere daran, daß wir bei allem, was wir hier beschließen, in erster Linie darauf bedacht sein müssen, die Gefahr einer Wiederentdeckung durch die Sriin auszuschließen."
    „Was soll dieses Gerede?" fragte Pulandiopoul seine Gefährtin Colounshaba, die ihn leichtsinnigerweise nach Groundabamoru mitgenommen hatte. „Wenn man den Sriin den Kollektivselbstmord plausibel machen konnte, dann ist der Hinweis auf besondere Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Entdeckung durch sie so überflüssig wie eine Giftdrüse."
    Da Groundabamoru nur zehn Netzstrecken lang war und nicht ganz so breit, hatte Colounshaba ihre LAMCIA mit den Passagieren im All zurücklassen müssen. Sie hatte Pulandiopoul als ihren Assistenten ausgegeben und sich darum mit ihm zur Zelle abstrahlen dürfen. Diesen Entschluß bereute sie inzwischen, denn abgesehen davon, daß ihr neuer Gefährte unrecht hatte, muteten seine Kommentare ohne die klangvolle Untermalung durch das Meditationsnetz auch überaus vulgär an.
    Aber offenbar gab es unter den Größen ihres Volkes noch einfältigere Gemüter als Pulandiopoul. Denn es meldete sich einer namens Framaguuta zu Wort, der erklärte: „Ich kann diesen Aufruf zu übertriebener Vorsicht nicht verstehen und auch nicht gutheißen. Das ist Zweckpessimismus jener Art, die unser Volk nur verunsichert. Da es nunmehr feststeht, daß die Sriin uns geglaubt haben, daß wir auf eine höhere Daseinsebene abwanderten, und sie darum gar keine Veranlassung hatten, uns hierherzufolgen, so dürfen wir ruhigen Gewissens davon ausgehen, daß wir fortan vor diesen Schmarotzern Ruhe haben werden. Aber selbst wenn sie unser Täuschungsmanöver durchschaut haben sollten, so haben die Sriin keinerlei Anhaltspunkte, wohin wir emigriert sein könnten. Sie müßten schon so ziemlich das gesamte Universum Galaxis für Galaxis absuchen, um unsere Spur aufzunehmen.
    Das ist ein Unterfangen ohne jede Chance auf Erfolg. Und selbst wenn die Sriin sich von Noheyrasa aus in alle Richtungen vortasten, sind wir weit genug von unserer alten Heimat entfernt, daß die Gefahr einer Entdeckung einen nicht nennenswerten Wahrscheinlichkeitsgehalt besitzt. Wir können - wir müssen - davon ausgehen, daß wir vor den Sriin sicher sind. Laßt uns also ausschwärmen und diese Sterneninsel besiedeln."
    „Ein Leben in ständiger Angst vor den Sriin wäre nicht lebenswert", flüsterte Pulandiopoul zustimmend. „In der Tat können wir davon ausgehen, daß wir vorerst vor den Sriin sicher sind", entgegnete Affraitancar. „Egal, ob sie unsere Täuschungsmanöver durchschaut haben oder nicht.
    Also haben wir ausreichend Zeit, unsere Zukunft vorsorglich zu planen. Wir brauchen nichts zu überstürzen und können uns in aller Ruhe überlegen, wie wir unsere neue Heimat gestalten wollen. Aber dabei müssen wir bedenken, daß unser neues Zuhause kein Asyl für kurze Zeit sein soll, sondern ein Ort der Geborgenheit für die Ewigkeit. Beauloshair hat die Hartnäckigkeit der Sriin in seine Pläne mit einbezogen und erkannt, daß sie so schnell nicht aufgeben werden, uns zu finden, falls sie die Wahrheit herausfinden. Und der Großdenker hat mit Recht gesagt, daß dies unsere letzte Chance war, ihnen zu entkommen. Noch einmal werden sie sich von uns nicht mehr täuschen lassen. So gering die Wahrscheinlichkeit ist, daß die Sriin uns in dieser Galaxis entdecken, müssen wir dennoch alles tun, diesen Wahrscheinlichkeitswert noch drastisch zu senken. Und dies läßt sich nur verwirklichen, wenn wir in dieser Galaxis ein gutes Versteck aufsuchen."
    Diese Aussage löste einen allgemeinen Protest aus; keiner der verantwortungsvollen Arcoana wollte etwas davon wissen, sich zu verstecken! Denn das hieße, das gesamte Volk vom Pulsschlag - den unverzichtbaren Lebensimpulsen - des Kosmos auszuschließen. Auch Colounshaba schloß sich zuerst den Proteststimmen an, denn sie war der Meinung, daß eine Isolation vom übrigen Universum den Rückfall der Arcoana in der Evolution

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