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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell wie möglich zu reagieren. Ihr müsst verstehen, die Situation des ATK und der gesamten GAFIF ist nicht gerade als rosig zu bezeichnen."
    Glass und Rhodan nickten gleichzeitig. Zwar wussten sie nicht, wo sich das geheime Hauptquartier des ATK befand, aber früheren Andeutungen Fulgens zufolge befand es sich innerhalb der Toten Zone und war damit vom Rest der Milchstraße abgeschnitten. Alle in der Milchstraße operierenden Mitarbeiter besaßen keine Möglichkeit, mit der Zentrale oder wenigstens mit Arkon in Verbindung zu treten.
    Doch Yart Fulgen wäre nicht Yart Fulgen gewesen, wenn er nicht für den Notfall Vorsorge getroffen hätte. Rhodan rechnete fest damit, daß es irgendwo außerhalb der Toten Zone eine Ausweichzentrale gab, von der aus alle Einsätze und alle Agenten gesteuert wurden. Lag sie etwa gar im Stouvan-System? Auf einem der vier Planeten? „Wir gehen davon aus, daß sich die Aktivitäten der Akonen und ihrer Vorposten, der Springer, nicht auf den Rand des Stouvan-Sektors beschränken werden", fuhr Fulgen fort. „Irgendwann werden sie uns näher rücken, und die Leere, die ihr seht und mit den Ortern feststellt, dient dem Zweck, ihnen die Harmlosigkeit dieses Systems, vor Augen zu fuhren. Das ist Teil unseres Plans. Wir bleiben unserer Absicht treu, daß wir unsere Geheimwaffe natürlich in aller Heimlichkeit entwickeln und testen. Der Zeitpunkt, in dem sie in die TALARION verfrachtet wird, ist streng geheim.
    Natürlich konnten wir nicht ganz verhindern, daß ein paar Ennox Wind davon bekamen, durch aufgeschnappte Gesprächsfetzen und mündliche Anweisungen. Es lässt sich eben nicht immer verhindern, daß etwas gesagt wird, wenn eine halbe Sekunde zuvor aus dem Nichts einer dieser Störenfriede aufgetaucht ist. Es ist einkalkuliert, daß die Redseligkeit der Ennox zum richtigen Ergebnis führen wird, nämlich der Verbreitung der Meldung, daß das ATK auf Hestera eine Wunderwaffe namens Hytrap entwickelt, die demnächst zum Einsatz kommen soll. Die Fertigungsanlagen sind vorhanden, die technischen Kapazitäten des Planeten haben den prüfenden Augen von ein paar akontreuen Ennox standgehalten, und der rumalische Spion hat dies überprüft und ist ohne Verdacht zu schöpfen wieder abgereist. Wir können davon ausgehen, daß die Akonen anbeißen. Die MA-GENTA wird kommen, davon bin ich fest überzeugt."
    „Dein Wort in ES' Ohr", lachte Norman Glass. Er machte einen frischen Eindruck, befand sich offenbar in einer positiven Phase seiner langsam schleichenden Srekko-Krankheit. „Hytrap!" Rhodan nickte. „Hört sich nach einer Falle an."
    „Ist es auch. In Wirklichkeit handelt es sich um ein völlig harmloses Ortungsgerät. Aber was wir hier daraus machen.
    Schau es dir an, du wirst zufrieden sein."
    „Einverstanden, Yart. Ich begleite dich. Die ODIN wird hinab nach Hestera fliegen."
    Fulgen betrachtete den Hytrap als Köder für die Blaue Legion und ihre Anführerin, die Blaue Schlange.
    Wieder stritten sich in Rhodan die Gefühle. Einerseits hielt er die von dem Agenten Harian Meklos gesammelten Beweise für absolut zuverlässig, andererseits hatte auch der Somer Karneomer keinen Grund, ihm gegenüber falsche Aussagen über das Erscheinungsbild der Unterhändlerin zu machen. Die Erklärung war einfach. Es handelte sich um zwei verschiedene Frauen. Warum auch hätte die Blaue Schlange solche Verhandlungen persönlich führen sollen, wenn sie darauf bedacht war, daß niemand ihr Gesicht kennenlernte.
    Es führte kein Weg daran vorbei, Henna Zarphis war die Blaue Schlange, niemand anders.
    Die ODIN landete auf dem ihr zugewiesenen Raumhafen. Ein Gleiter mit einem arkonidischen Piloten holte Fulgen und den Terraner ab und brachte sie zum nördlichen Ende der Ebene, wo ausgedehnte Industrieanlagen in den Himmel ragten.
    Fulgen streckte den Arm aus. „Du siehst es selbst, Perry. Die grünen Gebäude mit den schrägen Dächern sind die Fertigungshallen. Da die Zeit drängt und der Zeitpunkt des Einsatzes kurz bevorsteht, werden wir den Prototyp nur kurz in Augenschein nehmen können. Der Countdown läuft, das ist der eigentliche Grund meiner Eile, mit der ich vom Humanidrom aufgebrochen bin." Über den Gebäuden tauchten kegelförmige Roboter auf und schwärmten aus. Sie verteilten sich rund um den großen Platz vor den Hallen. Aus Bodenöffnungen stiegen Antigravplattformen auf und rasten in alle Himmelsrichtungen davon. „Steuerzentrale an Gleiter!" klang die Stimme eines Lebewesens auf.

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