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1663 - Insel der Schatten

Titel: 1663 - Insel der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zuschlagen. Und dann konnten der Wind und die Brecher von jeder beliebigen Seite kommen. Die Orientierung hatten sie in diesem Moment zur Gänze verloren.
    Jetzt mußte er handeln. Er wartete ab, bis die trügerische Ruhe einkehrte. Dann schallte seine Stimme über das Deck und bis hinab in die Frachträume und zu den Männern an der Pumpe. „Hellem! Hellem!" Er rief es zweimal. Norfertus brüllte zurück: „Ich auch?"
    „Nein, Steuermann!" entgegnete der Kapitän. „Du nicht. Und ich auch nicht. Wir brauchen unsere volle Kraft und unsere ganze Intelligenz."
    An den Schöpfmulden standen nun nicht mehr vier Owigos, sondern sechzehn. Und an der Pumpe standen nicht mehr zwei, sondern acht. Aber alle waren ganz erheblich kleiner.
    Die Männer der Mannschaft hatten sich blitzartig geteilt und ihre Anzahl verdoppelt. Und dann war das gleiche noch einmal geschehen. Statt zehn Mann standen Klundan nun vierzig zur Verfügung.
    Daß jeder einzelne der vierzig nur ein Viertel der Größe seines Ursprungskörpers besaß, war ein Nachteil. Daß die Intelligenz ebenfalls aufgeteilt worden war, war ein weiteres Handikap.
    Aber in der Notlage gab es keinen anderen Weg.
    Die Hälfte der Männer an den Schöpfmulden beorderte Klundan zur Bergung und Sicherung an den Bugmast.
    Im Rumpf konnten nun die beiden anderen Handpumpen in Betrieb genommen werden. Die Geteilten konnten zwar nicht so schnell arbeiten wie die Ursprungskörper, aber die Kapazität wurde dennoch deutlich gesteigert.
    Klundan konnte ein paar Geteilte abziehen, die sich um den Heckmast kümmerten sowie um die Sicherung der Ladung. Und einen Geviertelten stellte er dem Steuermann zur Seite, auf den in wenigen Sekunden erneut Schwerstarbeit zukommen würde.
    Dann war die Innenzone des Wirbelsturms passiert. Die Wucht, mit der die Urgewalten nun über die ZYNC und ihre Besatzung hereinbrachen, war weit größer als Klundan befürchtet hatte.
    Alle Männer arbeiteten, bis ihre Kräfte zu erlahmen drohten. Klundan und Norfertus trieben die kleinen Owigos an, bis eine neue Welle den Steuermann vom Ruder riß. Er hatte Glück im Unglück, denn er wurde in den offenen Eingang geschleudert, der unter Deck führte. Die Welle trieb ihn die Schräge hinunter. Dort fand er zunächst keinen Halt.
    Als er sich endlich aufrichten wollte, schoß ein Koloß heran. Norfertus erkannte seinen Kapitän, der sich an ein abgebrochenes Stück des Hauptmastes klammerte. Ihn hatte die nächste Welle erwischt. Die beiden Körper krachten so heftig zusammen, daß ihre Nervensysteme zusammenbrachen und sie alle Aktivitäten einstellten.
    Die beiden Owigos blieben reglos liegen.
    Und die ZYNC trieb steuerlos durch ,den Wirbelsturm ihrem unausweichlichen Ende entgegen
     
    2.
     
    Sie hatten sich zuerst von einer Space-Jet zur HAMILLER, dem Kreuzer BAS-KR-28, bringen lassen. Das Expeditionslager von Michael Rhodans Team wurde inzwischen aufgelöst.
    Die Angriffswelle der Owigos würde somit keinen der Galaktiker mehr vorfinden.
    Reginald Bull war außer sich vor Wut. Aber Michael Rhodan sah keinen Weg, um den ältesten Freund seines Vaters zu beruhigen.
    Prosper Eisenstein, der Kommandant der HAMILLER, begrüßte die beiden, als Bully aus dem Hangarraum stürzte, während Mike Rhodan Mühe hatte, mit ihm Schritt zu halten. Bully schoß mit hochrotem Kopf an Eisenstein vorbei und tat so, als ob er ihn gar nicht bemerkt hätte. Dabei murmelte er mal lauter, mal leiser etwas von Unverschämtheiten, verwirrten Tornistern und übergeschnappten Häuptlingen, Schamanen und Magiern. „Ist dem 'ne Laus über die Leber gelaufen?" fragte der Kommandant der HAMILLER. „Oder hast du ihn mitgebracht, um mich zu ärgern?"
    „Reg dich bloß nicht auf, Prosper", beruhigte Michael Rhodan den erfahrenen Terraner und Raumkapitän. „Ich würde eher sagen, Bully ist ins Fettnäpfchen getreten. Er will es aber selbst nicht einsehen."
    „Ich verstehe kein Wort", gab Eisenstein zu. „Wir machen eine Lagebesprechung", bestimmte Michael Rhodan. „Die anderen Wissenschaftlerteams, die noch auf Owigorn sind, sollen dort bleiben. Aber wir müssen sie warnen. Amires Trakton von der ZYKLOP soll kommen. Und alles, was an Fachleuten zur Verfügung steht."
    Eine halbe Stunde später war der Zorn Bullys immer noch nicht verflogen. Das machte er zu Beginn der Lagebesprechung deutlich. „Die Tornister der Owigos haben absolut unsinnig reagiert und uns sofort angegriffen. Und das nur, weil ich eine bescheidene Frage

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