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1665 - Boccus Traum

Titel: 1665 - Boccus Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Boccus Traum
     
    Die Expedition nach Trantar - Perry Rhodan begegnet den Tranach
     
    von Horst Hoffmann
     
    Im Jahr 1206 NGZ, was dem Jahr 4793 alter Zeitrechnung entspricht, haben die Galaktiker, die mit der BASIS am Rand der Großen Leere operieren, bereits erste Erkenntnisse gewonnen. Worin aber das „Große Kosmische Rätsel" besteht, das sie in diesem über 100 Millionen Lichtjahre durchmessenden Leerraum zu vermuten haben, ist ihnen immer noch nicht bekannt.
    Die Terraner und ihre Verbündeten stießen - rund 225 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt - auf fremde Völker und fanden den ersten „unglaublichen" Planeten.
    Und mittlerweile entwickelte sich auch eine phantastische Verbindung zwischen der Großen Leere und der näheren Umgebung der Milchstraße: Eine ertrusische Kampfgruppe, die auf dem Sampler-Planeten Noman verschwunden war, kam auf dem Ennox-Planeten Mystery heraus und verunsicherte mit ihren Aktivitäten die Verantwortlichen in der Lokalen Gruppe. Perry Rhodan und die 12000 Besatzungsmitglieder der BASIS bleiben davon noch unberührt. Sie forschen weiter in den bislang unbekannten kosmischen Regionen - und werden von dem Ennox Philip auf die Spur der „unglaublichen" Planeten gelenkt. Mehrere Expeditionen schwärmen aus.
    Reginald Bull und Michael Rhodan, Alaska Saedelaere und Gucky erforschen verschiedene Sampler-Welten, und auch Perry Rhodan ist nicht untätig: Er erreicht den Planeten Trantar - und dort träumt ein Eingeborener BOCCUS TRAUM...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner auf der Welt des kurzen Horizonts.  
    Boccu - Ein Nasran, der aus der Norm fällt.  
    Icho Tolot - Der Haluter entdeckt ein Molluskenschiff.  
    Mila und Nadja Vandemar - Die Zwillinge wagen ein Experiment.  
    Voltago - Der Kyberklon auf neuen Wegen  
    1. Boccu
     
    Daß Boccu das Schicksal herausforderte, das wußte er. Daß sich die Schicksalsgötter dafür furchtbar an ihm rächen würden, das wußte er nicht. Vielleicht hätte er sich sonst nicht ganz so weit vorgewagt.
    Er war ein Dritter und damit anders als die meisten seiner Art. Er war aber auch anders als die meisten Dritten. Das hatte nichts damit zu tun, daß er noch relativ jung war. Er war einfach anders, ein Eigenbrötler, ein Einzelgänger mit gefährlichen Phantasien.
    Seine Art, das war erst einmal sein Stamm. So gesehen war Boccu ein Nasran. Boccu hatte allerdings schon gehört, daß es noch viel mehr Stämme gab als diesen einen. Und sie alle nannten sich anders. Ihre Angehörigen sahen auch anders aus als die Nasran.
    Die meisten, fand Boccu, waren sicher häßlich. Genau wußte er das nicht, er mußte sich auf das verlassen, was ihn sein Geistvogel schauen ließ. Er glaubte natürlich an das, was Attan ihm zeigte. Aber mit seinen eigenen Augen hatte er davon bisher nichts gesehen.
    Weder die anderen Stämme noch das, was hinter seinem Land lag.
    In dieser Nacht wollte er den Geistvogel wieder rufen. Boccu hatte es sich in seiner kleinen, warmen Höhle gemütlich gemacht. Eine Mooskerze sorgte für angenehmes Licht, und die magischen Utensilien lagen ausgebreitet um den kleinen, runden Teppich aus Flechtwerk herum, auf dem der Nasran hockte.
    Für einen menschlichen Betrachter hätte es allerdings eher so ausgesehen, als ob da im schummrigen Halbdunkel der Höhle ein plumper Sack oder ein mit Wasser gefüllter Plastikbeutel läge.
    Boccu war rund achtzig Zentimeter hoch und ziemlich genauso breit. Sein Körperquerschnitt war fast so rund wie eine Kugel, von unten nach oben sah er aus wie eine dicke, saftige Birne mit je zwei Ärmchen und Beinen, die an fette Würste erinnerten. Diese endeten jeweils in fünf Fingern und fünf Zehen wie lange Noppen.
    Und ganz oben auf der Birne saß ein etwa eiförmiger Kopf, dessen Nase das spitze Ende des Eis bildete. Am stumpfen Ende gab es zwei lange, spitze, nach hinten gebogene Ohren, und an den Seiten blickten träge zwei Augen. Der Mund befand sich unterhalb der Nase. Dieser Kopf sah, soweit Boccu wußte, bei allen Stämmen etwa gleich aus.
    Der Rest des Körpers unterschied sich von Stamm zu Stamm allerdings erheblich. Attan hatte ihm Wesen gezeigt, die spindeldürr waren. Immer wenn Boccu daran denken mußte, überkam ihn großes Mitleid mit jenen Armseligen, die in und mit diesen Körpern leben mußten. Manchmal fragte er sich, welches grausame Schicksal, welch ungnädiger Gott es diesen armen Kreaturen zum Fluch gemacht hatte, so zu sein.
    Sie nannten

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