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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Punkt angelangt, an dem wir uns im Kreis drehen. Ich halte es nicht für sinnvoll, eine kriegerische Auseinandersetzung nur wegen unserer Hartnäckigkeit heraufzubeschwören." Michael Rhodan trommelte nervös mit den Fingern seiner rechten Hand auf einer Konsole. „Ich weiß nicht", murmelte er. „Wir stehen doch mittendrin, und nun sollen wir einfach aufhören..."
    „Ich bin genauso enttäuscht wie du", warf Reginald Bull ein. „Aber: Was Hamiller sagt, stimmt. Bisher werden wir von rund fünfhundert Quappenschiffen bewacht, aber das können bald tausend oder mehr sein. Selbst wenn sie uns technisch unterlegen sind, haben sie irgendwann durch ihre Übermacht einen Vorteil, der uns in arge Bedrängnis bringen kann. Und die bisherigen Verhandlungen mit diesen vermummten selbstherrlichen Richtern haben uns keinen Schritt weitergebracht. Sie wollen uns nicht hier haben, und irgend wann werden sie die Geduld verlieren und ihre Gish-Vatachh angreifen lassen."
    „Ich würde auch nicht sagen, dass wir aufgeben", sagte der Kommandant der BASIS. „Aber wir treten auf der Stelle, und unsere Mannschaft wird immer unruhiger."
    „Meine Herren, die Entscheidung für den Aufbruch zur Milchstraße zieht aber eine Menge Folgen nach sich, das sollten Sie bedenken", mischte sich die Hamiller-Tube erneut ein. „Perry Rhodan ist nicht zurück, die DIONE gilt als vermisst, und die Besatzung der NEPTUN ist immer noch gefangen." Bull fühlte einen Stich in seinem Herzen, als die Tube das Wort DIONE erwähnte. Gucky und Alaska Saedelaere waren seit ihrem Abflug nach Sloughar nicht mehr zur BASIS zurückgekehrt; niemand wusste, was mit ihnen geschehen war - ob sie überhaupt noch lebten.
    Der unsterbliche Terraner hatte seine Sorgen stets so weit wie möglich von sich geschoben. Aber der Rotschopf war jetzt manchmal mit den Gedanken konfrontiert, seinen kleinen Freund Gucky womöglich nie mehr zu sehen. „Ja, die NEPTUN", nickte Mike. „Hat irgendeiner eine Idee, was wir da machen können?" Schweigen. Niemandem fiel etwas ein. „Womit wir auch hier keinen Schritt weiter sind", schloss Michael Rhodan ärgerlich die Runde.
     
    2.
     
    Die Gefangenen Inzwischen hatte man die Galaktiker zum neunten- oder zehntenmal verlegt. Die ersten beiden Male waren sie aufgrund des unerwarteten und plötzlichen Auftauchens der Ennox in einen anderen Trakt gebracht worden. Als die Vatachh jedoch erkannten, dass diese seltsamen humanoiden Wesen überall hingehen konnten, wie es ihnen beliebte, dabei jedoch keinen Schaden anrichteten, gerieten sie nicht mehr so leicht in Panik. Trotzdem verlegten sie die Gefangenen in unregelmäßigen Abständen, um irgendwelchen Ausbruchsversuchen vorzubeugen. Ungeschickt war diese Taktik nicht. Dilja Mowak und ihre Mannschaft waren inzwischen nahezu völlig demoralisiert. Sie hatten keine Vorstellung mehr, an welcher Stelle des Quappenschiffes sie sich aufhielten.
    Der Gefängnistrakt bestand aus breiten, hell erleuchteten Gängen mit glatten, silbergrau schimmernden Wänden, welche die einzelnen Raumabschnitte miteinander verbanden. Die Abschnitte selbst waren groß und geräumig, so dass hundertfünfzig Personen leicht darin Platz hatten. Es gab keinerlei Einrichtung; Wände, Boden und Decke gingen grau in grau ineinander über. Ständig herrschte dasselbe dämmrige Licht, so dass die Galaktiker bald jegliches Zeitgefühl verloren. Aber sie konnten Uhrzeit und Datum jederzeit über den Pikosyn in ihrem SERUN abrufen. Not leiden mussten sie nicht; einmal am Tag wurde ihnen Essen und Trinken gebracht. Das fleisch- und gemüsehaltige Essen war ausgewogen und nahrhaft; es schmeckte nicht einmal schlecht. Vermutlich war es dieselbe Verpflegung, die auch ihre Wächter zu sich nahmen.
    Nach dem Essen durften die Gefangenen der Reihe nach ausgiebig Nasszellen benutzen. Vor allem die Gish schienen eine ausgeprägte Körperkultur zu betreiben und ließen deshalb auch die Gefangenen von dieser Lebenseinstellung profitieren. Überraschenderweise waren die Gefangenen nicht getrennt worden. Selbst Dilja Mowak als Kommandantin des MERZ-Kreuzers erhielt keine abgetrennte Einzelzelle. Offensichtlich waren die Gish-Vatachh von ihrer Überlegenheit so überzeugt, dass sie Einzelhaft nicht für notwendig erachteten. So Unrecht hatten sie damit auch nicht. Die Gefangenen besaßen weder Waffen noch Werkzeuge, sie wurden ständig sowohl über Monitore als auch persönlich streng überwacht.
    Sie konnten nichts tun als herumsitzen

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