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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder. Sie betraten einen kleinen Konferenzraum mit einer Bühne und mehreren Getränkeautomaten.
    Hier waren bereits entsprechende Vorbereitungen für das Auslesen und Darstellen der Daten getroffen worden, welche die Arcoana geschickt hatte. Vier Mitarbeiter aus dem Kantor-Siankow-Team erwarteten ihre Chefs und die Begleiter.
    Boris Siankow übergab einem Techniker das kleine Datenpaket. Die Plastikhülle wurde entfernt. Der Techniker warf einen Blick auf das System der Speicherkristalle und die Beschriftung. „Das ist kein Problem für unseren Syntron", kommentierte er.
    Kallia Nedrun, die gerade ein wenig die Rolle des „Mädchens für alles" spielte, bat Perry Rhodan, Platz zu nehmen. Auch für den Haluter und Paunaro waren geeignete Sitz- oder Aufenthaltsplätze vorhanden. Weitere Mitarbeiter aus dem Kantor-Siankow-Team erschienen.
    Der Techniker legte den Datenspeicher in ein Gerät. Sogleich erhellte sich die Bildwand vor der Bühne.
    Der bizarre Kopf von Shaba erschien. „Ich begrüße die Galaktiker", sprach die arcoanische Wissenschaftlerin. „Mögen eure Lebensfäden nie abreißen."
    Das Bild verschwand, aber die Stimme war weiterhin zu hören. Wo immer es paßte, war ihr Kommentar mit entsprechenden Bildern versehen. „Ein grundsätzliches Rätsel von Spindel und Segment ist gelöst. Ich habe nicht mit den Originalen gearbeitet, sondern mit einem Dummy gleichen Aussehens und gleicher Größe.
    Dieses Dummy besaß exakt die gleichen Eigenschaften wie das Original, was das Zusammenspiel, das Abstoßen oder das Anziehen und Einpassen betrifft. Das mag euch verblüffen, aber ich versichere euch, daß es so ist. Das Original unterscheidet sich vom Dummy allein dadurch, daß bei seiner Vereinigung von Spindel und Segment etwas geschehen wird, was ich nicht beurteilen kann. Dies herauszufinden, ihr Galaktiker, wird eure Aufgabe sein. Ihr habt die geliehenen Objekte nun von mir zurückerhalten. Ihr verfügt über weitere Spindeln und Segmente. Damit könnt ihr eine ganze Testserie durchführen und das letzte Geheimnis von Spindel und Segment lüften."
    Sie schwieg, aber die Bilder liefen weiter.
    Ein Roboterarm legte eine Dummy-Spindel auf eine Platte. Dahinter stand ein undefinierbares Gerät mit einer großen, schwarzen Plattform. Der Roboterarm legte nun das Segment auf die Plattform. Wenige Sekunden später verschwand das Objekt, um aber sofort wieder zu erscheinen.
    Der Roboterarm packte das Segment und schob es in den Spalt der Spindel. Nun geschah das Verblüffende: Beide Teile verschmolzen zu einer Einheit. Es war keine Naht mehr zu sehen und auch nichts, was darauf hindeutete, daß es sich einmal um zwei Objekte gehandelt hatte. „Ihr habt die Reaktion gesehen", sprach Shaba nun weiter. „Was ihr nicht sehen konntet, werde ich euch erklären: Durch die Apparatur im Hintergrund wurde das Segment in den Hyperraum befördert und dort auf eine bestimmte Art in einer Schleife gedreht. Durch diesen Prozeß entwickelte das Segment eine Affinität zur Spindel und paßte sich in diese ein. Das ist das ganze Geheimnis."
    Eine Pause entstand, die der aufgebrachte Boris Siankow mit hastig herausgesprudelten Worten füllte. „Wie stellt die Spinnendame sich das denn vor? Wie sollen wir ohne ihr Gerät ein Segment im Hyperraum drehen? Und dann noch auf eine bestimmte Art? Wir besitzen keine Geräte für fünfdimensionale Verdrehungen."
    Auch Myles Kantor setzte eine ratlose Miene auf. Selbst Perry Rhodan schüttelte irritiert den Kopf. Er hatte etwas anderes erwartet, auch wenn er keine konkreten Vorstellungen mitgebracht hatte.
    Zur Verwunderung aller blieb die Bildfläche zwar dunkel, aber die Stimme der Arcoana erklang erneut. „Ihr werdet euch fragen", sagte sie, „wie man ein Segment auf eine Schleife durch den Hyperraum schickt und fünfdimensional verdreht. Dafür braucht man gar keine komplizierten Geräte. Alles, was ihr benötigt, habt ihr. Eigentlich braucht ihr nur einen normalen Transmitter."
    Myles Kantor und Boris Siankow blickten sich an und schüttelten synchron den Kopf. Das verstanden selbst die beiden Wissenschaftler nicht. „Ja, ihr braucht einen einzigen Transmitter, den ihr allerdings umbauen müßt. Durch ihn strahlt ihr das Segment an eine fiktive Adresse ab. Mit dem gleichen Vorgang schickt ihr die Empfangsadresse hinterher. Und als diese benennt ihr die Adresse des Sende-Transmitters, der parallel dazu auf Empfang geschaltet werden muß. Der ganze Vorgang dauert praktisch

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