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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausmalen, daß auf MARSPORT VII die grüße Panik ausgebrochen war und daß es drunter und drüber ging.
    Es waren keine zwei Minuten seit dem Auftauchen des Kristallsplitters vergangen, als sich Hoover Loffka erneut meldete.
    „Alle Versuche der Abfangflotte sind gescheitert", berichtete er hektisch. Das Ding knallt in vierzig Sekunden mitten auf die große Landefläche von MARSPORT VII. Ich weiß nicht ... Verdammt, Geo.
    da ist noch ein Splitter aufgetaucht. Etwa siebenhundert Kilometer nördlich von dem ersten. Die Daten kommen herein. Absturzhöhe: neunundvierzig Kilometer. Lange, omein Gott! Hundertzweiunddreißig Meter! Das ist das Ende!
    Eine Sonde verfolgte den ersten Kristallsplitter, der auf dem harten Hafenbelag aufprallte und in zigtausend Trümmerstücke zerplatzte. Die einzelnen Teile wurden im Umkreis von mehreren Kilometern verstreut.
    Der zweite Splitter würde zwar in unbewohntes Gebiet fallen, aber das besagte nichts. Er war das größte Objekt, das bisher aufgetaucht war.
    Daher war zu erwarten, daß er sich schnell ausbreiten und bewohntes Gebiet erreichen würde. Der LFT-Kommissar rief sich alle wesentlichen Daten ins Gedächtnis.
    Fast ein Viertel der Marsoberflache war schon vom Vetrahoon-Kristallfeld überrollt worden. Und nun waren zwei neue Splitter erschienen.
    Geo Sheremdoc wußte, was er nun zu tun hatte.
    „NATHAN!" Die Worte kamen schwer aus dem Mund des LFT-Kommissars. Ich rufe hiermit den totalen Notstand für den gesamten Planeten Mars aus und befehle die völlige Evakuierung aller Lebewesen, auch die in noch nicht gefährdeten Gebieten. Die einzige Ausnahme betrifft vorerst die Mitglieder unseres Teams hier im Monte-Areal. Solltest du Schwierigkeiten wegen nicht ausreichender Kapazität bekommen, so greif auf andere Großrechner zurück. Du kannst dir die Titan-Syntronik für diesen Kali unterstellen. Setze alle verfügbaren Raumschiffe ein. auch die der Abfangflotte. Bis der Mars geräumt ist. wird die Beobachtung nur mit den unbemannten Sonden fortgesetzt.
    „Verstanden", antwortete die Mondsyntronik. „Die Totalevakuierung beginnt."
    „Reicht deine Kapazität aus", fragte Geo Sheremdoc, um die Versuche mit Lafalle fortzusetzen? Wir müssen den Kode finden, denn das Ritterschiff ist unser rettender Strohhalm.
    „Ich habe alle Daten dazu bereits an die Syntronik im HQ-Hanse transferiert. Von dort wird das Experiment ohne Unterbrechung fortgesetzt."
     
    8.
     
    NATHAN hatte sorgfältig geplant und geheime Vorausinformationen an etwa 10.000 Raumschiffskommandanten gegeben, deren Einheiten in kürzester Zeit im Solsystem sein konnten. Diese Raumschiffe und die rund 7000 von Loffkas Abfangflotte landeten in den nächsten Stunden auf dem Mars oder kreisten um die Welt, um die Menschen aufzunehmen und zu den anderen Planeten des Solsystems zu befördern.
    Robotpolizisten übernahmen das Kommando an den Transmitterbahnhöfen. Für unbegrenzte Zeit wurde der gesamte sonstige Transmitterverkehr zwischen den Planeten, Monden und Stützpunkten untersagt. Die gesamten Beförderungskapazitäten standen allein dem Mars zur Verfügung.
    1,6 Milliarden Menschen zu befördern, von denen ein Großteil von Panik gehetzt wurde, das war selbst für einen Gigantrechner wie NATHAN kein einfach zu lösendes Problem.
    Ein Punkt erschwerte alle Aktivitäten ganz besonders: Die Strahlung der Kristallfelder. die Übelkeit und Schmerzen verursachte, hatte praktisch die gesamte Oberfläche umfaßt. Sie drang sogar durch den Planetenboden auf die andere Seite, aber noch breitete sie sich kaum in den Raum hinaus aus.
    Die Menschen litten unter dieser Belastung - und das wiederum verursachte Fehlschlüsse. Hektik und Verwirrung.
    Spat am Abend war die Evakuierung in vollem Gang. NATHAN teilte Geo Sheremdoc mit, daß es zahlreiche Opfer gegeben hätte und daß vor dem nächsten Mittag nicht mit dem Abschluß der Massentransporte gerechnet werden konnte.
    Die Mondsyntronik fand Zeit und Kapazität für eine andere Hochrechnung. Sie besagte, daß spätestens am 10. Februar der ganze Planet von Kristallen überwuchert sein würde - vorausgesetzt, es geschähe nicht etwas Unvorhergesehenes.
    Damit meinte NATHAN natürlich in erster Linie den Einsatz des Ritterschiffs gegen die Kristallfelder.
    Es kam alles ganz anders.
    Im Trubel der Evakuierung wurde der Zwischenfall! fast zu spät bemerkt: Kurz nach Mitternacht tauchte ein weiterer Kristallsplitter auf. Er besaß nur eine Länge von einundvierzig Metern,

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