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1795 - Die Farbe Alenant

Titel: 1795 - Die Farbe Alenant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Baumeister Slirkam mitteilte, daß er die Produktion von Alenant zu verdoppeln habe, erklärte dieser überaus marizza: „Wir können nicht einmal unser bisheriges Soll erfüllen. Die erwartete Rohstofflieferung ist bis jetzt ausgeblieben."
    Bei den Nachforschungen stellte sich heraus, daß die Roach den Transportkonvoi aufgespürt und vernichtet hatten. Ashobar war sicher, daß es sich um eine gezielte Aktion der schrecklichen Spinnenwesen handelte. Wenn sie erst einmal einen der Transporte abgefangen hatten, dann würden sie auch noch weitere stellen. Und sie würden die Transporte zu ihrem Ursprung zurückverfolgen und die Rohstoffplaneten finden und vernichten.
    Oder sie würden die Transportflotten auf ihrem Flug orten und bis zu ihrem Ziel verfolgen ...
    Die Folgen wären nicht auszudenken. Ashobar verscheuchte diese düsteren, erschreckenden Farben. Er mußte stark und vorbildlich und Aachthor in dieser Zeit ein verläßlicher Diener sein.
    Auch an der galaktischen Großlage war zu erkennen, daß die Roach, nachdem sie zuvor ihren Vernichtungsfeldzug wahllos betrieben hatten, immer systematischer vorgingen. Sie begannen, das Imperium Merloath einzukreisen und von der Peripherie her einzuschnüren. Viele der Randund Gürtelwelten waren bereits gefallen.
    Ein schier endloser Flüchtlingsstrom strebte auf die Ringwelten und das Zentrum des Imperiums zu - und wies so ungewollt auf diese Weise den Roach den Weg zum Herzen des Imperiums.
    Die Roach kamen Merloath immer näher. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie das Nervenzentrum des Imperiums erreichten und vernichten würden. Nichts konnte sie dabei aufhalten, denn Aachthor stand mit seiner AACHTHOM gegen diese Horden auf verlorenem Posten. Das wäre das Ende der Kospien und von ganz Nanshui.
    Ashobar erreichte Tausheons Baustelle Mirgon im Tatall-System, als gerade eine verstärkte Transportflotte in der Peripherie eintraf. Tausheon kannte Aachthors Willen und sah sich durchaus in der Lage, die Produktion von Alenant zu verdoppeln.
    „Eigentlich sind wir hier schon längst fertig", erklärte Tausheon voll eitlen Stolzes; Ashobar sah es ihm großzügig nach. „Aachthor brauchte das Objekt nur noch abzuholen und an seinen Bestimmungsort bringen. Was wir von nun an hinzufügen, ist reine Fleißaufgabe."
    In dieses Gespräch hinein platzte der Alarm. Eine große Flotte der Roach tauchte auf.
    Hunderte der übermächtigen Raumschiffe, die wie Monstren mit aufgerissenen Mäulern aussahen, stürzten sich auf die Transportflotte und vernichteten sie, bevor noch das Löschen der Ladung hatte beginnen können.
    Das nächste Ziel der Roach war die Sonne Tatall. Sie luden Tatall mit Energien aus dem Hyperraum auf, bis die Sonne zur Supernova wurde und mit ihrem Feuer das gesamte System zu verschlingen drohte.
    Dieser Vorgang lief lichtschnell ab und ließ Tausheon keine Zeit, etwas zur Rettung der unersetzlichen Fertigungsanlagen auf dem vierten Planeten Mirgon oder der Baustelle in dessen Orbit zu unternehmen. Noch bevor das Feuer den vierten Planeten erreichte, waren bereits die überlichtschnellen Roach-Schiffe eingetroffen. Ihre Todesstrahlen griffen weit aus dem All nach Mirgon und entzündeten seine Oberfläche sowie alles Material und Leben auf seiner Oberfläche in einem eruptiven Brand.
    Es ging alles so schnell, daß weder Tausheon noch Ashobar zu einer rettenden Reaktion fähig waren - was hätten sie in diesen wenigen Atemzügen, da dies alles geschah, auch tun können!
    Plötzlich sahen sie sich Aachthor gegenüber. Ihr Meister war mit der AACHTHOM aufgetaucht und hatte sie zu sich an Bord transmittiert.
    „Ich kann nichts mehr für meine Kospien tun", sagte Aachthor bedauernd. „Sie sind zu Tausenden hilflos den Roach ausgeliefert. Ich kann nur noch versuchen, meine Baumeister und mein Werk zu retten."
    Ashobar und Tausheon bekamen nicht mehr genau mit, was sich in der Folge abspielte. Sie merkten es erst, als alles vorüber war.
    Aachthor hatte das Alenant-Objekt von Mirgon mit einem Fesselfeld eingefangen und es dann mitsamt der AACHTHOM aus der Gefahrenzone gebracht. Ebenso verfuhr er nacheinander mit den anderen dreizehn Baustellen, bevor die Roach sie entdecken konnten.
    Aachthor hatte nicht einmal mehr die Zeit, die vielen Arbeiter, Techniker und Wissenschaftler zu retten. Wer sich gerade auf den Baustellen befand, wurde mitsamt den Gebilden aus Alenant in den Hyperraum gerissen und dabei zwischen den Dimensionen verweht. Es war unvorstellbar

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