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1871 - Mission der Siganesen

Titel: 1871 - Mission der Siganesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefährten gegen das Handelsmonopol der Springer gekämpft und es gebrochen hatten. Drögwardse schien ein Überbleibsel aus jener Zeit zu sein. Wahrscheinlicher war allerdings, daß seine Vorbehalte gegen die Terraner aus jüngerer Zeit stammten.
    Wie dem auch sei, Michael war froh, daß er innerhalb von wenigen Tagen ein fernflugtaugliches Schiff gefunden hatte, das ihn an sein Ziel brachte.
    Er gesellte sich zu seinen Begleitern. Aus dem Hintergrund der Zentrale beobachteten sie, wie die Springer leise miteinander tuscheln. Rhodan machte hinter seinem Rücken ein Zeichen mit der Hand. Die Gruppe aus zehn Bewaffneten zog sich zum Ausgang zurück und verschwand nach draußen. Unter der Tür blieb der Terraner einen Augenblick stehen.
    „Noch etwas, Drögwardse: Wir werden in absehbarer Zeit Besuch erhalten. Du wirst alles tun, damit er sich an Bord des Schiffes wohl fühlt."
    Der Springer nahm es schweigend zur Kenntnis. Michael spürte die Blicke in seinem Rücken noch, als sich die Tür längst geschlossen hatte. Drinnen brach tosendes Gelächter aus.
    Der Terraner wandte sich an seine Begleiter, alles ohne Ausnahme ehemalige Wissenschaftler von Terra. Sie gehörten zu Camelot, aber das durfte kein Außenstehender erfahren.
    „Peter, wie sieht es aus?" erkundigte sich Michael Rhodan.
    Peter Lindgard senkte den Kopf und blickte grinsend nach oben zu der versteckten Mikrokamera.
    Natürlich beobachteten die Springer die kleine Gruppe und hörten mit. Aber das, was die Terraner tun wollten, brauchte nicht geheim zu bleiben.
    „Der Hangar ist vorbereitet. Gruppe zwei hat eine kleine Tribüne errichtet."
    „Ich bin kein Monarch wie Drögwardse." Michael Rhodan verzog das Gesicht zu einem kaum merklichen Grinsen.
    „Dann kann der Springer ja auf der Tribüne Platz nehmen."
    „Ist mir recht."
    Aus Sicherheitsgründen verzichteten sie auf die vorhandenen Transmitter und benutzten ihre Antigravgürtel, um aus dem Zentrum des Schiffes hinab in die vierte Ebene zu wechseln. Lindgard stand in Funkverbindung mit der Gruppe im Hangar. Dort tat sich noch immer nichts.
    „Sie sollen es nochmals mit Funksprüchen versuchen oder eine weitere Sonde mit Holoprojektoren zur Oberfläche hinabschicken", schlug Michael Rhodan vor.
    Seit drei Stunden umkreiste die DRÖGSTERN VON ARCHETZ den Plarieten. Viermal hatten die Cameloter sich unten bereits bemerkbar gemacht, bisher ohne Erfolg.
    Wenn sich innerhalb eines halben Tages nichts tun sollte, blieb ihnen nichts anderes übrig, als eine Gruppe nach unten zu schicken, während die andere auf die Springer im Schiff aufpaßte, damit diese sich nicht heimlich aus dem Staub machten.
    Die Männer erreichten die Halle, und Michael legte die rechte Hand auf das Kontaktfeld des Öffners.
    Die Tür glitt zur Seite, und gleichzeitig tauchte drinnen in der Halle aus dem Nichts eine Gestalt auf. Sie war einen Meter und neunzig groß, schlank, hatte eine helle Haut und ein blasses Gesicht voller Sommersprossen.
    Das gewohnt spöttische Lächeln fehlte allerdings.
    Der Ennox preßte die Lippen zusammen, und seine wasserblauen Augen blickten fast traurig. Er trug ein T-Shirt und eine zerknitterte Anzugsweste darüber. Ein Schal verdeckte seinen langen Hals. Die Shorts schlabberten um seine Beine und waren ihm um mindestens zwei Nummern zu groß. Die vorn eingerollten Schnabelschuhe wirkten wie ein Anachronismus.
    Anachronismus ... Es weckte in Michael Erinnerungen an jene Zeit, als er selbst sich in der Maske des Freifahrers Roi Danton eine eigene Existenz aufgebaut hatte.
    Der allseits bekannte Hochsitz fehlte diesmal. Philip kam zu Fuß.
    „Da bist du ja endlich!" keifte der Ennox mit gewohnter Fistelstimme. Angriffslustig reckte er Michael Rhodan das Kinn entgegen. „Nicht auszudenken, wenn wir uns verpaßt hätten."
    Michael deutete auf die Sessel, die sie bereitgestellt hatten. Philip grinste schief und blieb demonstrativ stehen. Er schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß, was du jetzt fragen willst", fuhr er fort. „Nein, ich habe nicht auf dich gewartet. Aber wir kennen euch Terraner. Irgendwann mußte es passieren. Ihr könnt niemanden in Ruhe lassen, oder?"
    „Vermutlich haben wir das von euch gelernt. Welchem Volk seid ihr nicht zu Sriin geworden in all den Jahrmillionen?"
    „Halt den Mund! Was willst du?"
    „Dich fragen, warum die Ennox jegliche Verbindung mit den Galaktikern abgebrochen haben. Es muß einen Grund geben."
    „Die Dritte Ultimate Frage vielleicht?" Philip musterte die

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