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1873 - Zerstörte Zellen

Titel: 1873 - Zerstörte Zellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sabotage läßt ihn nachfragen. Foremon übermittelt daraufhin eine Sequenz der Aufnahmen, die ich mit den Geräten meines galornischen Schutzanzugs aufgezeichnet habe. Ich bitte eindringlich um Hilfe.
    Die Antwort ist mir unbegreiflich.
    „Nein", sagt der Kommandant der BAAKEN BAUD. „Es tut mir leid, aber kein Galorne kann euch momentan Unterstützung gewähren. Wir müssen abwägen und sind gezwungen,’ unsere Kräfte effektiv einzusetzen. Mit Mutmaßungen ist niemandem gedient."
    „Sobald die Strahlung der Drachen unterbunden ..."
    „Wir bereiten einen entscheidenden Schlag vor, der alle Kräfte erfordert. Ich kann und darf nichts davon preisgeben, und ich kann euch nur ebenfalls Erfolg wünschen. Mehr zu tun liegt nicht in meiner Macht."
    „Warte, wir ..."
    Die Hyperfunkverbindung besteht nicht mehr. Ohnehin ist unsere Position von zwei schwarzen Schiffen angepeilt worden. Sie beenden ihre Überlichtetappe zielgenau eineinhalb Millionen Kilometer entfernt. Bevor sie allerdings die erste Breitseite abfeuern können, verschwindet die PEGOOM aus diesem Kontinuum. Ich hoffe, daß auch die Galornen der BAAKEN BAUU klug genug waren, ihre Position sofort zu wechseln.
     
    4.
     
    Nach zwei weiteren Überlichtetappen der PEGOOM wußten Perry Rhodan, Reginald Bull und Foremon endgültig, daß sie von den noch unbeeinflußten Galornen wirklich keine Hilfe zu erwarten hatten. Man hörte sie zwar an, ließ sie aber höflich und bestimmt wissen, daß es Wichtigeres gab als die Beschäftigung mit den funktionsunfähigen Drachen und einigen Zellproben.
    Es galt, der Schwarzen Flotte Einhalt zu gebieten, die begonnen hatte, Plantagoo in Schutt und Asche zu legen. Wo immer diese Schiffe auftauchten, brachten sie Tod und Leid.
    Für vage Banalitäten wie abgestorbenes Gewebe, selbst wenn es vom Grund eines Drachen stammte, war nicht die Zeit.
    Der letzte Funkkontakt mit einer kleinen Flotte von sieben weißen Galornenschiffen über lediglich wenige Lichtstunden hinweg endete jäh, als eine Vielzahl von Kampfschiffen materialisierte.
    Diesmal blieb die PEGOOM länger im überlichtschnellen Flug. Als könne Foremon nur so sein Entsetzen und die Panik überwinden.
     
    *
     
    „Ich kenne allein eine Welt, die alles bietet, was wir für die Untersuchung des abgestorbenen Gewebes benötigen", sagte der Adlat bedächtig. „Das ist Helter Baaken."
    „Wenigstens sagst du nicht Galorn", fiel Bully ihm ins Wort. „Wenn ich mich recht entsinne, wußtest du bis vor wenigen Monaten nicht, daß außer Galorn auch andere Welten existieren."
    „Du tust unserem Freund unrecht, Reginald", wies Rhodan ihn zurecht.
    „Und wennschon. Sein dummes Geschwätz ist nicht auszuhalten." Bull stutzte und kniff die Brauen zusammen, dann massierte er intensiv seine Nasenwurzel. „Tut mir leid, Foremon", murmelte er. „Sieht wohl ganz so aus, als hätte ich immer noch Probleme mit der Strahlung."
    Der Wächter der Basaltebene reagierte nicht auf die Entschuldigung, er hantierte an Kontrollinstrumenten, die noch keiner der beiden Terraner in Funktion gesehen hatte.
    Bully wurde erneut ungeduldig, er zerrte Foremon an der Schulter herum.
    „Wir haben nicht alle Zeit des Universums gepachtet!" herrschte er den Adlaten an. „Der Dreck von Plantagoo geht uns herzlich wenig an, und wenn ihr euch gegenseitig die Köpfe einschlagen wollt - bitte, ich halte keinen davon ab. Aber vorher laßt uns raus aus diesem miesen Spiel."
    „Bully!" rief Rhodan empört aus.
    „Ist doch wahr." Bull redete sich in Rage. „Warum immer wir? Ich habe es satt, die Feuerwehr zu spielen."
    „Hör auf damit!"
    Reginald Bull lachte schrill, doch das Lachen blieb ihm im Hals stecken. Ein Ausdruck des Erstaunens erschien um seine Mundwinkel, gleich darauf schüttelte er verständnislos den Kopf.
    „Diese verfluchten Aggressionen drängen schon wieder nach vorne. Aber ich schwöre dir", seine Hände verkrampften sich um die Schläfen, „solange ich Herr meines Verstandes bin, lasse ich mich nicht mehr beeinflussen."
    „Ich spüre wenig", sagte Foremon. „Es ist zumindest erträglich."
    „Du warst auch nicht unten im Drachen, hast nicht den Kopf hingehalten wie Perry und ich. Für etwas, das uns eigentlich nichts angeht."
    „Es reicht!"
    „Das sagst du, Perry."
    „Ich meine es auch so."
    Reginald Bull bewegte die Lippen in stummen Verwünschungen. Schweiß perlte auf seiner Stirn.
    „Wir können nichts dagegen tun, nicht wahr? Sobald es uns richtig erwischt, werden

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