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1876 - Das Heliotische Bollwerk

Titel: 1876 - Das Heliotische Bollwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich aus der Stadt zurückgezogen hatte, immer noch, sie wachsen zu sehen. Und er liebte es, den Boden zu riechen. Er genoß jeden Sonnenstrahl, der die Photosynthese anregte, und er stellte sich oft genug nackt in den Regen, wenn eine Dürrezeit endlich zu Ende ging.
    Die Wetterkontrolle auf Camelot war noch nicht so perfekt wie auf anderen Planeten, wo kaum etwas mehr dem Zufall überlassen war. Auf dem Planeten der Aktivatorträger herrschte noch weitgehend die Natur, und auch das liebte Nash, obwohl er es manchmal verfluchte.
    Denn auf diese Weise blieb seiner Arbeit, die zu seinem Lebensinhalt geworden war, stets ein wenig der Hauch von Abenteuer. Camelot sollte wirtschaftlich weitestgehend autark sein, und dazu gehörte auch die funktionierende Landwirtschaft.
    Nash Jett Alberney gehörte zu jenen, die dieses wichtige Rad im Getriebe der exotisch schönen Welt bildeten, und darauf war er stolz. Früher, als besserer Bürokrat, hatte er zwar risikolos mehr verdient, aber nie diese Zufriedenheit empfunden, .die ihn bei einer guten Ernte erfüllte.
    Der Agronom richtete sich auf und das Ding war da.
    Nash kniff die Augen zusammen. Seine grauen, buschigen Brauen bildeten fast eine Linie, die braungebrannte Stirn lag in Falten und ließ ihn älter aussehen, als er mit seinen 72 Jahren war.
    Das Ding schwebte vor ihm.
    Der Cameloter sah sich um, aber weit und breit war nichts von anderen Gegenständen dieser Art zu sehen, nur sein in fünfzig Metern Entfernung und einem Meter Höhe geparkter Gleiter sowie in einiger Ferne die größeren Saatschweber.
    Im ersten Moment dachte er, er habe eine der kombinierten Analyseund Versorgungssonden vor sich.
    Diese Sonden maßen die Nährstoffversorgung des Bodens und griffen falls erforderlich - korrigierend ein, indem sie entsprechende Fehlsubstanzen versprühten oder überschüssigen Dünger neutralisierten.
    Doch dieses Ding hier war nicht rund, sondern würfelförmig mit einer geschätzten Kantenlänge von zehn Zentimetern und dazu tiefschwarz.
    Das Ding stand vor ihm in der Luft, und er konnte sich nicht helfen: Er hatte das Gefühl, der Würfel würde ihn anstarren, zumal er ihm immer die gleiche Seite zuwandte.
    Unsinn, dachte Nash. Er hat nicht einmal eine Linse ...
    „Bist du Perry Rhodan?" drang eine Stimme aus dem Würfel.
    Nash wußte nicht, ob er die Stimme mit seinen Ohren hörte oder ob sie nur in seinem Geist entstand.
    Für einen Augenblick hatte er das Gefühl, von unsichtbaren Kräften gepackt und bis ins Innerste all seiner Zellen durchleuchtet zu werden. Seine Beine gaben nach. Er fiel auf die Knie und zitterte leicht.
    „Nein, du bist nicht Perry Rhodan", sagte die Stimme.
    Im gleichen Augenblick war das Ding verschwunden.
     
    *
     
    (Währenddessen auf Terra: Über das Galaktische Ortungssystem GALORS wurde die Nachricht empfangen, daß man im Randsektor der Milchstraße undefinierbare Ortungen ausgemacht habe. Der LFT-Kommissar Cistolo Khan konferierte daraufhin mit der Ersten Terranerin, Paola Daschmagan, sowie einigen weiteren hochrangigen Politikern und engen Beratern seines Amtes.)
     
    *
     
    Ghany Pazyr arbeitete in einem ultramodernen Großraumbüro der Camelot News. Zusammen mit etwa zwanzig weiteren Frauen und Männern sammelte die Frau vom Planeten Sikkor-V Nachrichten von allen Kanälen und Frequenzen, die den Kugelsternhaufen M30 sowie Camelot erreichten. Ghany sortierte sie und fügte Kommentare ein für die stündlichen Nachrichtensendungen der Trivid-Anstalten.
    Ghany Pazyr unterschied sich kaum von den Menschen, die Sikkor-V vor etwa achthundert Jahren besiedelt hatten. Ihre Haut besaß einen leichten Bronzeton, und sie hatte keine Haare am Körper. Dafür war ihr die Umstellung auf die CamelotSchwerkraft von nur 0,82 Gravos leichter gefallen als vielen anderen Wesen.
    Auf SikkorV fühlten die Menschen sich nämlich noch leichter, dort herrschten lediglich 0,75 Gravos.
    Sie sah von ihrem breiten, mit syntronischen Elementen und Holokuben gespickten Arbeitstisch auf, als der Schatten darauf fiel.
    Das war bei der indirekten, von allen Seiten kommenden Beleuchtung schon allein so etwas wie ein Unding: In den modernen Büros hatte man immer das Gefühl, im Freien zu arbeiten, sowohl vom Licht her als auch von der frischen, würzigen Luft.
    Doch vor ihr schwebte ein schwarzer Würfel von zehn Zentimetern Kantenlänge und starrte sie an.
    Jedenfalls hatte sie das Gefühl, angestarrt zu werden. Es gab keine Unebenheiten auf der Oberfläche

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