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1939 - Auf den Spuren eines Gottes

Titel: 1939 - Auf den Spuren eines Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sippenchef erreichen konnte, und er gab auf, sich mit ihm verständigen zu wollen. Er war enttäuscht, und nun kroch auch bei ihm ein gewisses Unbehagen auf.
    Pezzo-Orr war immerhin der Kommandant der INTURA-TAR. Als solcher hätte er souverän über Besatzung und Technik des Raumschiffs herrschen müssen. Doch er war weit davon entfernt, das zu tun. Er hatte sich vielmehr vollkommen in sich zurückgezogen und übte keinerlei Kontrolle mehr über das Schiff aus.
    „Hört mal zu!" sagte der Mausbiber, nachdem er zu seinen Freunden zurückgekehrt war. „Wenn wir Informationen haben wollen, müssen wir sie uns in der Zentrale besorgen. Die Positronik - oder was die so haben bringt uns mit Sicherheit weiter. Von den Orr können wir weniger als nichts erwarten."
    Icho Tolot richtete sich ächzend auf. Die Rawwen waren durchschnittlich zwei Meter groß, und entsprechend waren auch die Räumlichkeiten im Schiff gestaltet. Die Decken waren im allgemeinen nicht höher als drei Meter und damit für ein Wesen wie den Haluter, der über dreieinhalb Meter groß war, zu niedrig. So blieb ihm nichts Andrés übrig, als sich auf seine Laufarme hinabsinken zu lassen oder sich zu setzen. Aufrecht stehen konnte er in diesen Räumen nicht.
    „Okay, wir gehen in die Zentrale", entschied Julian Tifflor. „Die Rawwen werden uns nicht daran hindern. In ihrem Zustand begreifen sie sowieso nicht, was geschieht."
    Die Hauptleitzentrale der INTURA-TAR war nicht weit von ihrer Unterkunft entfernt. Zwölf Rawwen hielten sich darin auf. Über ihrer schlichten Dienstkleidung trugen sie weite Umhänge in unterschiedlichen Farben. Nur zwei von ihnen arbeiteten an den wichtigsten Geräten. Die anderen hockten auf dem Boden und meditierten. Gucky sondierte ihre Gedanken und berichtete seinen Freunden danach, daß sie voll und ganz auf ihre Gottheit Yammamihu, den Schöpfer allen Lebens und der Sterne, konzentriert waren.’ Die beiden aktiven Rawwen überwachten mehrere Monitoren und nahmen hin und wieder kleine Korrekturen vor, wo ihnen angezeigt wurde, daß diese nötig waren. Ihre Echsengesichter waren ausdruckslos.
    Julian Tifflor grüßte in der Art, wie es unter der Besatzung der INTURA-TAR üblich war, und sie erwiderten den Gruß. Ihre Augen verrieten ihm, daß sie noch Herr ihrer selbst waren.
    „Wir möchten gern einige Informationen einholen", erklärte er ihren Besuch in der Zentrale. „Wir möchten die Positronik über die Bedingungen dieses Raumflugs befragen."
    „Wozu?" fragte jemand hinter ihnen. „Yammamihu begleitet euch über alle Flammen und Feuer hinweg bis in die Erhabenheit der Begegnung."
    Zu spät hatte Gucky bemerkt, daß der Sippenchef in die Zentrale gekommen war.
    „Wir möchten mehr Über das Urfeuer des Universums wissen", antwortete Julian Tifflor, der sich nicht anmerken ließ, wie überrascht er war. „Und wir möchten mehr erfahren über die göttlichen Wesen, die ihre Gestalt dem Äther, dein Meer und dem festen Boden anpassen können; während sie ihre Rolle als die heiligen Wächter Yammamihus ausüben."
    Pezzo-Orr schritt wortlos zum Monitor und nahm einige Schaltungen vor, indem er dem Gerät mit gedämpfter Stimme Befehle erteilte. Doch dann überlegte er es sich anders. Er wandte sich den drei Freunden zu.
    „In wenigen Minuten kehren wir in den Normalraum zurück", eröffnete er ihnen. „Dann sind wir unserem Ziel bereits sehr nahe. Speleyn wird vor uns sein, das glühende Herz der Wächter mit seinen siebzehn Perlen. Wir werden Yammamihu unter der schimmernden Haut Smyrnos finden, derelften Perle. Geob seidu Yamma Bescha Uivesa!"
    Diese Worte waren klar verständlich und bedurften keiner Erläuterung. Das Ziel war die Sonne Speleyn mit ihren 17 Planeten. Landen sollte die INTURA-TAR auf dem elften Planeten, einer der größten Welten des Systems überhaupt.
    „Die INTURA-TAR darf nicht auf Smyrno landen", argumentierte Icho Tolot.
    Der Haluter ließ seine Hand krachend auf die Lehne eines Sessels herabfallen. Erst im letzten Moment erkannte er die Gefahr und verringerte die Kraft des Hiebes, sonst wäre das Sitzmöbel wohl zu Bruch gegangen.
    Doch auch so ächzte es bedenklich.
    „Zugegeben", fügte er grollend hinzu, „es ist physikalisch möglich, daß ein Raumschiff dieser Größe sich durch die Atmosphäre eines Planeten dieser Größenordnung bewegt, aber mit einem solchen Manöver überschreitet es die Grenzen der Belastbarkeit, und das Risiko einer Havarie steigt in unverantwortliche

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