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1939 - Auf den Spuren eines Gottes

Titel: 1939 - Auf den Spuren eines Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesicht, als habe er schwere Bedenken. „Aber wenn es sein muß, opfere ich mich natürlich und quäle mich mit ihm herum." Er teleportierte.
     
    *
     
    Der Ilt materialisierte in einem breiten Gang, der zu der Großkabine Pezzo-Orrs führte.
    Vermummte und abenteuerlich gekleidete Rawwen waren dabei, die Räumlichkeiten zu verändern und sie mit Ausschmückungen zu versehen. Dabei setzten sie vor allem rankende Pflanzen ein, die mit einem Tronium-AzintDünger gezogen waren. Winzige Mengen des Schwingquarzes waren dem Wasser beigemengt worden, mit dem sie versorgt worden waren, doch das hatte ausgereicht, sie in hell strahlende Gebilde zu verwandeln und verschiedene Mutationen herbeizuführen. Einige von ihnen hatten zusätzliche Ranken ausgebildet zu denen, mit deren Hilfe sie sich an Wänden und Decken hielten.
    Die Pflanzen ruderten tastend damit durch die Luft, so als ob sie Vorbeigehende einfangen wollten.
    Doch das taten sie nicht. Als eine der Ranken den Mausbiber berührte, glitt sie nur sanft über ihn hinweg und löste sich sogleich wieder von ihm.
    Gucky beobachtete, daß die Rawwen ihre Hände immer wieder nach ihnen ausstreckten, sie streichelten oder anhauchten. Dabei murmelten sie Beschwörungen, mit denen sie ihren Gott Yammamihu ansprachen.
    Er horchte einige von ihnen telepathisch ab und stellte fest, daß sie sich in einem tranceartigen Zustand befanden, in dem sie kaum noch wußten, was sie taten. Sie dachten nur noch an ihre Gottheit. Einige von ihnen hofften, bis in die unmittelbare Nähe Yammamihus zu gelangen und dort in eine andere Lebensebene einzugehen. Sie glaubten fest an ein Leben nach dem Tod und waren ebenso fest davon überzeugt, in unmittelbarer Nähe ihres Gottes übergangslos das neue Leben erreichen zu können. Das betraf vor allem jene, die unter Krankheiten litten oder die hofften, in einem anderen Leben ein glücklicheres Schicksal zu haben.
    Die Pflanzen schimmerten in den unterschiedlichsten Farben. Einige von ihnen waren so hell, daß die Gangbeleuchtung automatisch abdimmte, während andere nur sehr schwach leuchteten oder in wechselnder Helligkeit pulsierten.
    Gucky hatte nicht mehr das Gefühl, an Bord eines Raumschiffs zu sein, sondern sich in einem Tempel zu befinden.
    Auch die Kabine Pezzo-Orrs hatte sich verändert. Sie war nicht mit Pflanzen ausgeschmückt worden, sondern enthielt allerlei Säulen, Figuren und, reich verzierte Kästen, von denen jedes einzelne Teil seine spezielle religiöse Bedeutung hatte.
    Der Sippenchef saß in einem Gerüst, das aus einem elfenbeinähnlichen Material geschnitzt war, auf vier gekrümmten Beinen stand und ein verwirrendes Geflecht über seinem Kopf bildete. Einige leuchtend rote Blumen waren so geschickt angebracht worden, daß es aussah, als wüchsen sie dem obersten Yamma-Hüter direkt aus den Schultern.
    Pezzo-Orr blätterte in einem Stapel halbtransparenter Folien, die vor ihm in der Luft schwebten. Wenn er eine Hand ausstreckte, schien es, als ob eine Folie aus dem Nichts heraus erscheine, und wenn er sie zur Seite schob, schien sie in dem Stapel zu verschwinden.
    Der Mausbiber versuchte gar nicht erst, den Echsenähnlichen anzusprechen. Er streckte seine telepathischen Fühler aus und tastete seine Gedanken ab.
    Wie erwartet stieß er auf ein Gewirr von Sequenzen, in dem es keine Ordnung gab. Alles ging wirr durcheinander, wenngleich sich die Gedanken irgendwo an Yammamihu orientierten, der großen Gottheit, die ihren Sitz auf dem riesigen Planeten Smyrno hatte.
    Der Chef der Orr-Sippe, den Gucky als durchaus respektable Persönlichkeit kennengelernt hatte, dachte vor allem an den Mittelpunkt des Universums, dem sich die INTURA-TAR mit vielfacher Überlichtgeschwindigkeit näherte, wo Yammamihu, der Schöpfer allen Lebens und der Sterne, seinen Sitz hatte.
    Der Begriff Mittelpunkt des Universums ließ sich nicht konkretisieren.
    „Was meinst du damit?" rief der Ilt, wobei er sich dicht vor Pezzo-Orr hinstellte und ihm in die Augen blickte. „Falls es überhaupt. so etwas gibt, findet es sich ganz bestimmt nicht im Zentrum von Puydor.
    Wahrscheinlich geht es um den Mittelpunkt dieser Galaxis. Oder etwa nicht?"
    Die Augen des Rawwen waren ausdruckslos und leer, und keiner seiner Gedanken machte deutlich, daß er Gucky gehört und verstanden hatte. Seine Worte riefen nicht das geringste Echo in dem Rawwen hervor. Er hatte sie akustisch wahrgenommen, mehr aber auch nicht.
    Der Ilt sah ein, daß er zur Zeit nichts bei dem

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