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1946 - Der Fünfte Bote

Titel: 1946 - Der Fünfte Bote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kurzer Zeit abgebrochen und danach nie wieder aufgenommen worden waren. „Einzelheiten!" forderte er. „Algion wird von zahlreichen raumfahrenden Völkern bewohnt", fasste die Syntronik zusammen. „Schon unmittelbar nach der ersten Kontaktaufnahme hat das Algiotische Imperium versucht, die Chearther zu der mystischreligiösen Weltanschauung zu bekehren, die in seiner Galaxis vorherrscht. Als die Besucher jedoch auf keinen Fall konvertieren wollten, kapselten die Algioten sich in ihrem irregulären System ab und beantworteten alle weiteren Annäherungsversuche der Gharrer und ihrer Brudervölker mit Waffengewalt. Die Chearther sahen schließlich von derartigen Bemühungen ab. Über die Entwicklung, die in den letzten sechshundert Jahren in Algion stattgefunden hat, ist daher nichts bekannt."
    Die THOREGON 5 beendete den kurzen Überlichtflug und fiel in den Normalraum zurück. Augenblicklich schlugen Energiesalven auf ihre Schutzschirme ein. Fünfzehn Raumschiffe der Algioten scherten aus ihrem Kampfverband aus und griffen Mhogenas Schiff an. Offensichtlich hatten sie erkannt, dass der Fünfte Bote persönlich eingetroffen war. Oder sie hielten die THOREGON 5, die genau auf ihre Formation zuraste, für das erste Schiff einer großen Einheit, die zur Verstärkung der hoffnungslos unterlegenen chearthischen Verbände eingetroffen war, und wollten es abfangen. „Feuer nach deinem Gutdünken erwidern!" gab Mhogena der Syntronik freie Hand. Er befand sich allein auf der THOREGON 5; wie immer hatte lediglich das künstliche Steuergehirn ihm auf seiner Reise Gesellschaft geleistet. „Alle bekannten chearthischen Frequenzen öffnen."
    „Geöffnet", bestätigte die Syntronik. Auf dem Bildschirm konnte der Fünfte Bote verfolgen, dass seinem Schiff massives Sperrfeuer entgegenschlug.
    Die algiotischen Angreifer hatten ihre enge Formation aufgegeben, breiteten sich fächerförmig aus und versuchten, die THOREGON 5 in die Zange zu nehmen. Die Syntronik machte eine Lücke in dem weitgezogenen Halbkreis der feindlichen Schiffe aus, nahm eins davon unter Punktbeschuss, bis dessen Schutzschirme zusammenbrachen, schoss mitten durch die feindliche Linie in den Rücken der Algioten und entfernte sich wieder von ihnen. „Hier spricht Mhogena" ,sagte er. „Ich benötige dringend Informationen über den Stand der Dinge."
    Die Antwort erfolgte postwendend, allerdings gab es nur eine Bildverbindung, kein Hologramm. Und auch die Darstellung des Gharrers auf dem Schirm flackerte immer wieder auf und wurde von elektronischem Schnee fast unkenntlich gemacht. Nur undeutlich konnte der Fünfte Bote den Ausschnitt einer Raumschiffzentrale ausmachen. „Ich bin Ergonra, Kommandant der GRAHAT", sagte der Gharrer. „Die Lage ist aussichtslos. Die Algioten sind mit zweihunderttausend Raumschiffen in Chearth eingefallen. Sie verbreiten ..." Ergonras Gestalt auf dem Schirm verzerrte sich, bis der Kommandant kaum noch als Gharrer zu erkennen war. Seine Worte wurden unverständlich und konnten auch von der Syntronik nicht mehr soweit aufbereitet werden, dass etwas Verständliches herauskam.
    Zweihunderttausend Schiffe, überlegte Mhogena. Der Jahrzehntausende währende Frieden in Chearth schien gefestigt und von Bestand, ja sogar ewig zu sein. Und nun das ... eine Völkerwanderung sondergleichen, die... „... Chaos und Terror", wurde Ergonras Stimme wieder verständlich. „Die verschiedenen algiotischen Völker haben sämtliche Sonnensysteme im Umkreis von fünfzig Lichtjahren um den Sonnentresor erobert und besetzt, auch Thagarum ..." Die Syntronik hatte mittlerweile die GRAHAT ausfindig gemacht und stellte sie auf einem zweiten Bildschirm dar. Es handelte sich um das Flaggschiff einer etwa fünfzig Einheiten umfassenden Abteilung Walzenraumer, die vom Hauptpulk der Chearther getrennt und Von mindestens zweihundert feindlichen Schiffen eingekesselt worden war. „... wiederhole, die Algiotischen Wanderer sehen es als ihre heilige Pflicht an, das Sonnentor der Erleuchtung zu öffnen..."
    „Was meinst du damit?" unterbrach Mhogena den Kommandanten. „Das Tor der Erleuchtung ... so nennen sie den Sonnentresor ..."„Das Gefängnis der Guan aVar?"fragte der Fünfte Bote etwas ungläubig. „Aber ... warum wollen sie das tun? Was sind das für Wesen? Warum wollen sie die Sonnenwürmer befreien? Wissen sie nicht, dass sie damit den Untergang von Chearth und vielleicht auch anderer Galaxien einleiten könnten?"
    „Das ist ihnen gleichgültig! Den

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