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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vertrauensvorschuß und durfte die Technik ohne zusätzliche Sicherheitskontrollen verwenden.
    Die Nachricht von der möglicherweise drohenden Gefahr schlug ein wie eine Bombe.
    Während unsere drei Schiffe im Synchronflug Chattago ansteuerten und einen Teil der vierhundert Rachenschiffe im geostationären Orbit passierten, löste die wlatschidische Regierung stillen Alarm aus.
    Wichtige Fabrikationsanlagen verschwanden unter wandernden Bergen, die sich über die Fertigungshallen schoben. Kavernen machten dicht und zogen ihre Zugangsschächte in die Tiefe. Die zurückbleibenden Hohlräume füllten sich mit Wasser oder Geröll.
    Auf diese Weise sorgten die Wlatschiden dafür, daß ein Großteil der Fertigungsanlagen vorerst unentdeckt. blieb. Natürlich schafften sie alle Geheimnisträger sofort in die Schiffe im Orbit und sorgten dafür, daß sie als erste ausgeflogen wurden. Ganz würde sich die Entdeckung der Fabriken allerdings nicht vermeiden lassen. Die meisten Chattagoer arbeiteten in ihnen und kannten ihre Standorte. Es war abzusehen, daß sie im Ernstfall, und unter dem Druck der Algioten ihr Wissen preisgaben.
    An eine Evakuierung der gesamten Bevölkerung war nicht zu denken. Sie hätte zu viel in Anspruch genommen.
    Wir erreichten die dichten Luftschichten des sechsten;. Planeten und sanken hinunter auf den größten Raumhafen des Planeten namens ChattagoSpitt, was soviel wie Chattago-Zentrum bedeutete. Von Horizont zu Horizont zogen sich Werftanlagen mit Montagegestellen für Schiffe. Rachen-Skelette in unterschiedlichen Größen und Fertigungsgraden hingen darin und erinnerten an, überdimensionale Fische, die man zum Trocknen aufgehängt hatte.
    Die GANIRANA setzte auf und kam zum Stillstand. „Willkommen auf Chattago!" sagte Ganzetta. „Gunjar ist unsere Vergangenheit. Dieser Planet aber ist. unsere Zukunft."
    Sie hatten Pech auf der ganzen Linie. Die Schiffe waren bereits gelandet, und Ganzetta hatte die GANIRANA zusammen mit dem Arkoniden per Gleiter verlassen.
    Admiral Anschoruk hielt sieh ebenfalls nicht mehr in seiner Unterkunft auf. Keiner der Wlatschiden wußte, wohin er gegangen war. Fest stand nur, daß er das Schiff vor ungefähr einer Viertelstunde verlassen hatte.
    Domino Ross wollte sich mit Ganzetta in Verbindung setzen. Denor redete es ihm aus.
    Der Oxtorner deutete an der Silhouette der GANIRANA entlang zu den Blockbauten der Stadt hinüber. Überall stiegen kleine und große Schiffe in den Himmel. Die Piloten brachten nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern auch wichtige Kolonisten in Sicherheit. „Die Wlatschiden haben keine Zeit, nach einem Admiral zu suchen", machte der Oxtorner dem Siganesen begreiflich. „Wenn, dann müssen wir das selbst in die Hand nehmen."
    „Aussichtslos!" behauptete Domino Ross auf Massalls linker Schulter. „Zu zweit finden wir den nie. Wenn er sich in den Wäldern nördlich der Stadt versteckt, brauchen wir ein halbes Jahr, bis wir seine Spur finden."
    „Du vergißt den Okrill."
    Okrills glichen einem ins Gigantische verzerrten, terranischen Frosch. Sie besaßen acht Beine, von denen das hinterste Paar am kräftigsten ausgebildet war und zu weiten Sprüngen befähigte. Unter normalen Schwerkraftverhältnissen schafften die Tiere bis zu zwanzig Meter.
    Die beiden mittleren Beinpaare waren außerordentlich kurz und verfügten über organische Saugnäpfe, mit denen sich ein Okrill an glatten und steilen Wänden festhalten könnte. Das vorderste Beinpaar war wiederum lang und mit tellergroßen Krallentatzen bewehrt.
    Die durchschnittliche Länge eines Okrills betrug einen Meter und zehn, seine Höhe fünfzig Zentimeter. Skelett und Muskeln wiesen die Härte von Stahlplast auf.
    Die Farbe der facettenartigen Augen konnte von Blau bis Schwarz wechseln, je nach Gemütszustand. Das sehr breite Maul besaß zwei Reihen harter und scharfer Reißzähne sowie eine grellrote Zunge. Diese konnte bis zu acht Meter weit davonschnellen und elektrische Schläge austeilen. Je nach willentlicher Regulierung durch das Tier vermochte sie Lebewesen zu töten und Terkonitstahl zum Schmelzen zu bringen.
    Wissenschaftler wiesen stets eine Reihe von weiteren erstaunlichen Fähigkeiten auf.
    Okrills waren in der Lage, Infrarotspuren von Ereignissen wahrzunehmen, die Wochen und Monate zurücklagen. Darüber hinaus schienen sie während ihres Zusammenlebens mit den angepaßten Menschen des Planeten eine Reihe weiterer Fähigkeiten im empathischen Bereich zu entwickeln.
    Denor

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