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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dozierte er.
    Ob er die Zahl erfunden hatte oder ob sie stimmte, vermochte Denor nicht zu sagen.
    Tarlan fand die Spur in der ächten Tiefetage. Den Schnörkeln der Aufschrift nach handelte es sich um eine Versuchsanlage für Hyphas-Triebwerke. Der Automat identifizierte sie und ließ sie ein. Einer der verantwortlichen Testingenieure empfing sie. „Admiral Anschoruk hat die Anlage, soeben durch den Süd-Aufzug verlassen", berichtete er. „Was wollte er?"
    „Wir würden es nie wagen, ihn danach zu fragen. Der Admiral genießt ein sehr hohes Ansehen. Allerdings ist er nicht autorisiert, die abgeschirmten Bereiche der Forschungsanlagen zu betreten. Er hat das auch eingesehen und sich entschuldigt."
    „Danke. Würdest du uns den Weg zum Süd-Aufzug zeigen?„Gern."
    Vier Minuten später standen sie auf der Rückseite der Gebäudeflucht und spähten die Straße entlang. Bisher hatte Anschoruk sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Wenn er die Verfolger bemerkte, würde er alles daransetzen, sie so schnell wie möglich abzuhängen.
    Es war also angebracht, die Deflektoren in Bereitschaft zu halten.
    Tarlan führte sie zur nächsten Waldzunge und von dort nach Westen. Anschoruks Vorgehen war nicht so zielgerichtet, wie sie es sich gedacht hatten. Möglicherweise hatte er ein paar Informationen verwechselt. Sicher litt er noch immer unter den Auswirkungen seiner Gefangenschaft.
    Der Okrill blieb plötzlich stehen und legte sich flach auf den Boden. Denor tat es ihm, nach und robbte wieselflink unter ein Gebüsch.
    Anschoruk kam in einem offenen Bodenfahrzeug. Der eigentliche Besitzer des Gefährts hing blutüberströmt am Heck. Anschoruk steuerte das Fahrzeug zu den Büschen und warf den Artgenossen über Bord.
    Anschließend setzte der Admiral seinen Weg fort.
    Blitzartig kam Denor Massall unter dem Gebüsch hervor und kümmerte sich um den blutverschmierten Wlatschiden. „Da ist nichts zu machen", stellte er fest. „Der Mann ist tot. Anschoruk hat ihn auf dem Gewissen. Tarlan, komm her!"
    Der Okrill folgte aufs Wort. Denor packte ihn in ein Traktorfeld und schal tete den Antigrav seines Einsatzgürtels ein. Domino Ross verkroch sich freiwillig in der Brusttasche der Jacke. Sekunden später raste das ungleiche Trio davon.
    Der Oxtorner war entschlossen, Anschoruk nun nicht mehr aus den Augen zu lassen.
    Weitere Todesopfer mußten vermieden werden. „Ihr habt den Toten gefunden?" Rakkosch bestätigte grimmig. „Wir werden nach dem Mörder suchen lassen", teilte er Denor Massall mit. „Das ist nicht nötig. Wir wissen, wo er steckt. Sein Fahrzeug steht vor dem Gebäudekomplex des Kommunikationszentrums. Informiert Ganzetta! Jemand muß den Admiral festnehmen."
    „Ganzetta ist am Äquator unterwegs: Aber ich veranlasse einen Rundruf. Das Wachpersonal des Zentrums soll ihn einsperren, bis Ganzetta eine Entscheidung getroffen hat."
    Rakkoschs Stimme schwankte. Mal war sie leiser, mal lauter. Deutlich war zu hören, wie schwer ihm diese Worte fielen. Anschoruk besaß große Verdienste im Volk der Wlatschiden. Keiner hätte es gewagt, ihm offen zu widersprechen oder gar seine Anweisungen zu boykottieren.
    Denor unterbrach die Funkverbindung mit der GANIRANA und blinzelte in Richtung der pyramidenförmig übereinander gestapelten Blockbauten. Für einen kurzen Augenblick nahm er das Glitzern wahr, als sich das Licht der Sonne Rodekir im Anzug des Siganesen spiegelte.
    Ross schwebte an den Gebäuden aufwärts und suchte nach einer Möglichkeit, von oben her in das Innere zu gelangen.
    Der Oxtorner kraulte seinen Okrill und überlegte, was Anschoruk im Kommunikationszentrum suchte. Eigentlich gab es nur eine Erklärung: Er wollte zur Bevölkerung des Planeten sprechen und sie zur Religion Algions bekehren.
    Es ergab nur keinen Sinn: Wenn er sich als Überläufer outete, hatte er innerhalb von Sekunden die gesamte Bevölkerung Chattagos gegen sich. „Ich habe ihn", meldete sich Domino Ross in diesem Augenblick. „Du wirst es kaum glauben. Er sitzt auf einer Dachterrasse, genießt die Sonne und das Grün und scheint mit sich zu Rate zu gehen. Auf jeden Fall murmelt er lautlos Gebete und bewegt sein nicht vorhandenes Liandos."
    Das war ihre Chance. „Ich komme", sagte Denor hastig. „Gib mir Zeichen, damit ich, dich nicht verfehle!"
    Wieder packte er Tarlan in ein Traktorfeld und glitt mit ihm zu dem Gebäudekomplex hinüber. Von einer der Dachkanten hoch oben erreichten winzige Lichtblitze die Netzhaut seiner Augen. Der

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