2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)
nur er dir sagen. Wohl oder übel wirst du es dir
ansehen müssen.“
„ Oder deinen Vater fragen
meinst du wohl?“
„ Oder das. Aber wenn sie
zu alt wären, dann hätte er sie mir nicht für dich
mitgegeben.“ Eston lehnte sich im Stuhl zurück und Cat
ging wieder hinter ihn. Er lehnte seinen Kopf an ihren Bauch, während
sie seinen Hals und seine Schultern streichelte. „Wie
entscheidest du dich?“, fragte sie leise. „Kannst du
deinen Vater fragen, wie alt die Karten sind und ich plane solange
den Einsatz weiter?“
„ Ja, ich gehe ihn fragen.“
Sie beugte sich lächelnd vor und küsste seine Wange. „Ich
beeile mich,“ verabschiedete sie sich flüsternd und
hauchte einen weiteren Kuss auf seine Wange.
Während
Cat sich erneut zum Haus ihrer Großmutter begab, stellte Eston
ein Team zusammen. Gemütlich ging die junge Frau durch das Dorf.
James Harding hatte sich zu ihr gesellt und begleitete sie
schweigsam. Sie wusste nicht, ob Eston es angeordnet hatte oder
nicht. „Wie geht es Ihnen?“, fragte sie freundlich. Er
errötete und nickte bloß. Schmunzelnd ging sie weiter,
scheinbar war er zu schüchtern um sich mit ihr zu unterhalten.
Nach einer Viertelstunde erreichte sie das Haus ihrer Großmutter
und traf auf ihren Vater, der im Garten arbeitete. „Da bist du
ja schon wieder, Cat,“ sagte er, ohne sie zu grüßen.
„Ja, Eston schickt mich. Ich soll dich fragen, wie aktuell
diese Pläne sind, die du ihm überlassen hast.“ Paul
hackte auf das Unkraut ein. „Sie sind etwa zwei Wochen vor dem
Angriff von mir erneuert worden.“ Cat erinnerte sich an das
Wochenende, an dem ihr Vater in der Wildnis war und sie vor Sorge
beinahe umgekommen war.
Lächelnd setzte Eston
seinen Namen ganz oben auf die Liste. „Gibt es sonst noch etwas
Cat?“, Paul jätete weiter das Unkraut. „Nein, das
war es schon.“
„ Dann geh nachhause zu
deinem Angebeteten,“ sagte er bitter. „Dad... Bitte nicht
schon wieder,“ sie verdrehte die Augen und sah ihn an. „Ich
komme dich morgen besuchen,“ sagte sie leise und machte sich
wieder auf den Heimweg.
Währenddessen gab Eston die
Befehle aus, dass das Material fertig gemacht wurde. Bereits am
nächsten Tag, wollte er mit einigen Männern aufbrechen.
Eston
stand in der Küche und kochte, als Cat das Haus betrat. Sie ging
ins Büro und fand ihn nicht. Danach ging sie in die Küche,
als ihr der Geruch des Essens in die Nase stieg. „Ach, hier
bist du,“ sagte sie lächelnd. Er war mit seinen Gedanken
noch immer bei den Planen, seiner Meinung nach war es wirklich der
richtige Plan, um das Dorf zu verteidigen. „Ja, hier bin. Hast
du Hunger?“ Sie nickte. „Ein wenig...,“ Cat ging
zum Esstisch und nahm Platz. „Die Aufzeichnungen sind aktuell,
hat er gesagt... Vor eurem... Jedenfalls war er vor nicht allzu
langer Zeit noch draußen unterwegs und hat die Karten
korrigiert.“ „Dann werden wir morgen ausrücken, ich
nehme einen Zug mit. Zwei der Schützen- und einen Kampfpanzer.“
Mit großen Augen sah sie ihn an. „Du.. willst gehen?“,
sie war überrascht und schluckte. „Das muss ich, ich bin
keiner der am Schreibtisch sitzen bleibt.“
„ Aber...,“
Cat brach ab und biss die Zähne zusammen, um ihm nicht zu
widersprechen. Estons Blick durchbohrte sie. „Die Pläne
stimmen doch, oder? Bis an den Fuß ist es absolut sich.“
Cat seufzte. „Er sagte sie sind aktuell, aber die Umgebung kann
sich verändert haben, schließlich ist es mehrere Wochen
her.“
„ Das
Schlimmste ist der Aufstieg aber den bekommen wir hin.“ Cat
nickte und bat leise: „Nimm mich mit.“ „Du kennst
meine Einstellung, aber wir werden nur zwei Tage weg sein.“
„ Nur...,“
wiederholte sie übellaunig und verschränkte die Arme vor
der Brust. „Und wenn was passiert?“ „ Ich
habe dreißig meiner Männer dabei,“ antwortete er
geduldig. „Dreißig gegen wie viele? Das ist ein
Himmelfahrtskommando...,“ regte sie sich auf. Eston schob es
auf die Schwangerschaft und die Hormone. „Die Zahlen deines
Vaters sagen 500, mit den Panzern am Fuße haben die keine
Chance.“
„ Und wenn die Zahlen
falsch sind?“
„ Und wer kann dafür
sorgen, dass keine Verluste auftreten?“ Eine Diskussion war
entbrannt. „Wenn er sich verschrieben oder es nicht korrigiert
hat... Deine Männer ebenso wie du.“
„ Vertraust du deinem Vater
nicht?“
„ Doch... Ich vertraue
ihm.“
„ Dann sollte es ja kein
Problem geben, oder was soll das alles?“
„ Ich mache mir
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