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2148 - Galaktische Feuerprobe

Titel: 2148 - Galaktische Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte, er habe ein Faible für Leute meiner Profession. Das kann natürlich alles immer noch in seinem Kindheitstrauma begründet liegen.
    Es wäre nicht das erste Mal, dass sich jemand auf sie fixierte. Dagegen sprach allerdings, dass der Wissenschaftler sich nicht mehr bei ihr gemeldet hatte.
    Doch schon am Abend tauchte er bei ihr auf, mit Blumen und Champagner, und ließ sich nicht abwimmeln. Bre erklärte sich bereit, mit ihm essen zu gehen, halb dienstlich sozusagen, denn sie hatte einige Fragen zu Blo Rakane.
    Auch diesmal wurde es ein abwechslungsreicher, sehr kurzweiliger Abend, aber mit dem weißen Haluter war sie keinen Schritt weitergekommen. Reniar Chanzur hatte entweder geschwindelt, dass er unmittelbar mit Blo Rakane zu tun hatte, oder er hielt trotz seiner offenkundigen Sympathie für Bre zu ihm.
    Was Reniar aber nicht daran hinderte, ihr dennoch Avancen zu machen. Damit hatte sie kein Problem.
    Ein deutliches, aber freundliches Nein genügte. Reniar nahm es ebenfalls nicht weiter krumm. „Ich halte es für meine Pflicht, am Ende wärst du noch beleidigt, wenn ich mich nicht für dich interessiere", meinte er gut gelaunt zum Abschied und verschwand.
    In Ordnung", sagte Bre zu sich selbst, als sie wieder in ihrer Suite war. Sie hatte Reniar schon in dem Moment vergessen, als die automatische Tür hinter ihr zuglitt. „Auf diplomatischem Wege funktioniert es also nicht. Morgen starte ich den direkten Angriff auf mein Phantom der Forschung."
    Bre Tsinga ging zu der Abteilung, in der Blo Rakane arbeitete, wo man sie mit ausgesuchter Höflichkeit empfing. Überrascht über ihren unangemeldeten Auftritt war sicher niemand, da ihre Anwesenheit allgemein bekannt war, ebenso ihre häufigen Anrufe bei Blo Rakane. „Blo Rakane hat bestimmt ein privates Büro, in das er sich die meiste Zeit zurückzieht", sprach die Psychologin in den Raum, ohne jemand Bestimmtes anzusehen. „Haluter sind bekannt dafür, eigenbrötlerisch zu sein. Jemand wird mich zu diesem Büro führen und mir den Zugang ermöglichen."
    „Er hat uns untersagt, ihn zu stören, und das nehmen wir sehr ernst", wandte einer der Wissenschaftler ein, ohne sie direkt anzuschauen. „Mein Anliegen ist auch sehr ernst", beharrte Bre. „Ich bin im Auftrag Reginald Bulls hier, um mit Blo Rakane zu sprechen. Ich kann den Residenz-Minister für Liga-Verteidigung natürlich von hier aus per Hyperfunk anrufen und ihm mitteilen, dass es Unklarheiten bezüglich der Kompetenzen gibt. Er wird sich bestimmt gern persönlich um diese Angelegenheit kümmern. Welches Terminal darf ich benutzen?"
    Für ein paar Sekunden herrschte betretenes Schweigen. Nun gab es kein Zurück mehr.
    Einer der Wissenschaftler winkte Bre Tsinga, ihm zu folgen, führte sie durch mehrere Korridore, bis er vor einer Tür verhielt, die sich in ihrer Schlichtheit in nichts von den anderen unterschied.
    Nach einem weiteren kurzen Zögern gab er den Kode ein. Leise summend glitt die Tür zur Seite. Der Wissenschaftler verschwand ohne ein weiteres Wort.
    Der weiße Haluter stand an seinem voluminösen Arbeitstisch, über dem zehn verschiedene Holos projiziert wurden, und sichtete vermutlich die aktuellen Ergebnisse, die aus allen Abteilungen der Forschungsstation bei ihm zusammenliefen. Er richtete seine drei rot glühenden Augen auf die Kosmopsychologin, die unerschrocken eintrat. Natürlich fühlte sie sich ein wenig beklommen, immerhin war der weiße Haluter fast doppelt so groß wie sie und wog etwa das Vierzigfache. In jeder seiner vier Hände wäre sie nichts weiter als zerbrechliches Glas. „Es tut mir Leid, Sie zu stören", eröffnete Bre das Gespräch. „Aber wie immer ist es schwer, Sie zu erreichen, daher musste ich den direkten Weg nehmen."
    „Ich hätte Reginald Bull schon rechtzeitig informiert", sagte der Gigant. „Misstraut er mir so sehr, dass er mir schon wieder eine Aufsicht schicken muss?"
    „Ich glaube eher, dass er sehr ungeduldig ist, es sich aber nicht ganz mit Ihnen verscherzen will, indem er Sie dauernd belästigt. Das überlässt er lieber mir."
    Blo Rakane schwieg einen Moment. Dann zeigte er seine mächtigen Reißzähne in einem kurzen Lächeln. Die erste Gefühlsreaktion, die Bre bei ihm sah, speziell ihr gegenüber. „Sie sind erstaunlich hartnäckig, Bre Tsinga. Ich habe Sie wohl unterschätzt."
    „Inwiefern? Weil ich im Gegensatz zu Ihnen eher schwächlich wirke?"
    „Nein. Ich hatte den Eindruck, dass Sie manchmal bereit sind,

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