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2150 - Festung der Inquisition

Titel: 2150 - Festung der Inquisition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch die Aagenfelt-Barriere aufhalten lassen! Es hatte den Anschein, als hätten die Wissenschaftler des Reiches Tradom, vielleicht sogar die Dhyraba'Katabe, eine Möglichkeit gefunden, ihre Triebwerke durch Betrieb in einem bestimmten Frequenzbereich immun gegen die Wirkung der WÄCHTER-Geschwader zu machen!
    Im nächsten Augenblick wäre er gern Bully gewesen, hätte er gern Ach, du Scheiße! oder etwas ähnlich Derbes gesagt.
    Er galt als Sofortumschalter, aber diesen Anblick musste auch er erst einmal verkraften.
    Mitten unter den Angreifern materialisierten die angekündigten sechs Raumriesen. Fast hätte Rhodan geglaubt, verzierte und zusätzlich verkleidete Megadome zu sehen.
    „Der Feind flutet das gesamte Gebiet mit einer hyperenergetischen Strahlung! Sämtliche syntronischen Rechner der galaktischen Flotte sind schwer beeinträchtigt!
    Rhodan kannte die Verteidigungspläne. Längst arbeiteten an Bord der Verteidigerschiffe die Positroniken. Wo Emotionauten an Bord waren, nahmen sie die großen Einheiten unter SE1 TKontrolle.
    Der Resident verabscheute es, diesen Befehl geben zu müssen. Aber er sah wirklich keine andere Möglichkeit. „An alle Einheiten: Feuer frei!"
    Ascari da Vivo hatte nicht so lange gezögert. Die arkonidischen Schiffe hatten das Feuer bereits eröffnet.
    Voller Abscheu, ja Entsetzen starrte Rhodan auf die immer neuen Zahlenkolonnen, die von den Datenholos dargestellt wurden. Er fragte sich, was spätere Generationen über diese Schlacht schreiben würden.
    Nun, das hing in erster Linie davon ab, wer sich hier durchsetzen würde, denn die Geschichte schrieb immer nur der Sieger.
    Aber nur einmal angenommen, die Galaktiker würden den Sieg davontragen, was Rhodan zu diesem Zeitpunkt alles andere als gewährleistet ansah ...
    Am 30. März 1312 NGZ entbrannte im Sektor Roanna eine furchtbare Materialschlacht, in der binnen kürzester Zeit Tausende Schiffe der arkonidischen, der terranischen und der posbischen Seite vernichtet beziehungsweise schwer beschädigt wurden ...
    Rhodan dachte nicht an das Material, als er auf die Holos starrte. Er dachte an die Menschen, Arkoniden und anderen Intelligenzwesen, die in diesen Sekunden in den Schiffen starben.
    Die Zahlen waren gewaltig. Und obwohl die Holos nur Zahlen angaben, steckte hinter jeder ein Schicksal, wurde mit jeder ein Leben beendet.
    Der Resident verkleinerte die Holos, die Details der fürchterlichen Schlacht boten, und vergrößerte jene, die einen Gesamtüberblick zeigten.
    Tausende, dann zehntausend rote Punkte schwärmten aus den Kugelraumern der LFT. „Paradimjäger", flüsterte Rhodan. Und ihre Kanonen hielten unglaublich reiche Ernte.
    Doch nicht so reiche wie die PDP-Distanznadler in den terranischen Großraumschiffen, die sich immer besser auf die Situation einstellten und mit genau synchronisierten Angriffen gegen die Katamare vorgingen.
    Fünf Minuten ... die Schlacht, das Grauen, währte erst fünf Minuten, doch in diesen 300 Sekunden waren ... Rhodan warf noch einen Blick auf das Datenholo, wollte die Zahl fast nicht glauben.
    In diesen ersten fünf Minuten waren mehr als 5000 Katamare zerstört worden!
    Mehr als 5000 Katamare in fünf Minuten! Rhodan fragte sich kurz, wer diese Schiffe bemannte, wie viele Schicksale innerhalb dieser 300 Atemzüge ausgelöscht worden waren.
    Neue Werte prasselten auf ihn ein. Fünf Minuten ... In fünf Minuten hatten die Transformkanonen der kleineren terranischen Einheiten, der arkonidischen Flotte und der Fragmentraumer der Posbis die Polizei-Einheiten der Valenter um mehr als dreißigtausend Einheiten dezimiert!
    Dezimiert. Was für ein hässliches, kaltes Wort.
    Die Polizeischiffe verfügten über keine Reflektorfelder, und trotzdem hatte Trah Zebuck sie in die Schlacht geschickt!
    Und er hörte damit nicht auf, wie Rhodan in der LEIF ERIKSSON mit hilflosem Entsetzen verfolgen musste. Der gegnerische Kommandeur, wer auch immer es sein mochte, Zebuck oder ein anderer, jagte seine Untergebenen weiter gegen die vereinigte Flotte der Galaktiker ...
    Dann kam der Augenblick, auf den Rhodan die ganze Zeit über instinktiv voller Angst gewartet hatte.
    Die sechs riesenhaften Satelliten griffen in den Kampf ein - mit einer Feuerkraft, die binnen Sekunden sämtliche militärischen Verhältnisse umkehrte.
    Nun waren die Terraner und Arkoniden nicht mehr die Jäger, sondern die Gejagten!
    Rhodan stöhnte auf und knirschte laut mit den Zähnen, doch im Getöse in der Zentrale der LEIF

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