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2192 - Wider den Seelenvampir

Titel: 2192 - Wider den Seelenvampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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da Vivo eisig. „Einfach nur Mörder und Plünderer. Wenn meine Leute gekonnt hätten, wäre diese Bande gestoppt worden."
    In erster Linie handelte es sich bei den Angreifern um Quintanen, anscheinend Umweltangepasste aus dem großen Volk der Insektenabkömmlinge. Rhodan schätzte, dass die gedrungenen Wesen weit über zwei Meter groß waren. Ihre schweren Waffen richteten sich gegen die Truppen der Valenter, Gefangene wurden keine gemacht.
    Dann stürmten sie das Tributkastell, das sich auf einem Berg unweit der Stadt erhob.. Vor den Mauern des Kastells kam es zu einem heftigen Gefecht, ein hastig aufgebauter Schutzschirm wurde von Schiffsgeschützen zerstört.
    Wieder wechselte das Bild. Eine letzte Einstellung zeigte die Trümmer des Tributkastells und die Leichen zahlreicher Valenter, die von den Quintanen offensichtlich kurzerhand hingerichtet worden waren. „Gefangene wurden bei dieser Schlacht keine gemacht", erläuterte Ascari da Vivo, während die Aufnahmen von dem Handelsplaneten erloschen. „Das ist eine übliche Vorgehensweise mancher Einheiten dieser Allianz. Ihre Angehörigen nehmen keine Rücksicht, auf niemanden, wie du gesehen hast, und sie töten alle Valenter und andere Helfershelfer des Reiches Tradom."
    Die Arkonidin ließ sich in einem Sessel nieder, direkt vor dem Hologramm der Galaxis Tradom. Das Flimmern der dreidimensionalen Abbildung verbarg ihren Körper zum größten Teil, nur ihr schönes Gesicht und die weißen Haare schwebten über den Sternen.
    Rhodan erfasste erneut, wie schön sie war und wie sehr er die junge Arkonidin in manchen Augenblicken bewunderte. Für einige Momente kam ihm ihr gemeinsames Abenteuer in der Calditischen Sphäre ins Bewusstsein. Damals... 160.000 Jahre in der Vergangenheit ... und doch nur wenige Tage von seiner aktuellen Erinnerung entfernt ...
    Der Terraner schüttelte den Gedanken ab. Das war Vergangenheit. „Warum zeigst du mir das alles?", fragte er so ruhig wie möglich. „Wir erhalten ähnliche Berichte aus der gesamten Galaxis. Der Krieg der Allianz gegen das Reich ist teilweise sehr hässlich. Ich weiß das viel zu gut."
    „Ich will dir nur zeigen, dass dieser ganze so genannte Humanismus so einfach nicht ist." Ihre Stimme klang nach wie vor eisig kalt. „Und ich will von dir wissen, was du als Nächstes zu unternehmen beabsichtigst."
    Der Terraner ließ sich ebenfalls in einem Sessel nieder, nahm jetzt doch einen Schluck von einem Erfrischungsgetränk, lehnte sich dann zurück. Die Darstellung der Galaxis schwebte zwischen den Gesprächspartnern, teilte den Raum exakt in zwei Hälften. Ein deutlicheres Bild für die Trennung wäre ihm ,in diesem Moment nicht eingefallen. „Die militärische Lage spricht für uns", sagte er. „Nachdem das Rifa-System gefallen ist, verfügt die Inquisition der Vernunft nicht einmal mehr über ihren wichtigsten Forschungsplaneten. Wir haben die Sternenf enster zu den anderen Galaxien geschlossen, was den Nachschub behindert. Es ist davon auszugehen, dass auch in den anderen Galaxien des Reiches Tradom ähnliche Zustände wie hier herrschen."
    Rhodan betätigte nun ebenfalls einen Impulsgeber. Er hatte sich auf das Gespräch ebenso vorbereitet wie Ascari.
    In der Darstellung der Galaxis wurden einzelne Sonnensysteme markiert. Das Sternenfenster im Sektor Roanna war ebenso zu erkennen wie das Rifa-System oder auch die Folterwelt Sivkadam.
    Mehrere Sektoren waren rötlich eingefärbt. Der Terraner wies darauf. „Das sind die galaktischen Regionen, in denen die Aufstände toben", sagte er. „Du kennst die Situation selbst. Die Minullu-Allianz ist dabei der stärkste Gegner des Reiches. Für uns ein nicht unbedingt sympathischer Partner - aber die Minullu-Truppen binden Zigtausende Raumschiffe des Reiches."
    Rhodan verzog das Gesicht. „Wenn die nach wie vor unbekannten Anführer dieser Allianz weiter so entschlossen und unbarmherzig vorgehen, haben sie bald die gesamte Galaxis unter Kontrolle."
    „Unfug!" Ascari da Vivo schaute ihn strafend an. „Eine Allianz, die vor allem aus Piraten und anderem Gesindel besteht, hat keinerlei Chance, Hunderttausende von Planeten zu kontrollieren. Über kurz oder lang werden die sich untereinander zerfleischen. Unsere Beobachter haben schon erste interne Konflikte geortet."
    „Das deckt sich mit unseren Beobachtungen. Wir versuchen derzeit, einen Kontakt zu den Herrschern der Allianz herzustellen. Vielleicht können wir auf sie einwirken. Es darf nicht zu

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