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2196 - METANU-Nabelplatz

Titel: 2196 - METANU-Nabelplatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Beibootkommandanten kamen.
    Die optische Wiedergabe zeigte überall die gleiche einförmige Struktur einer grobkörnigen Wand.
    Und wenn in die schmalen Kanäle geortet wurde, sah dort die Struktur ebenso aus.
    Eines stand nach kürzester Zeit außer Frage: Die Kanäle wurden als Verkehrswege genutzt.
    Sowohl diverse Raumschiffe als auch etliche kleinere, halbkugelförmige Flugobjekte, die SENECA mittlerweile als vom Typ „Monteur" identifiziert hatte, nutzten die Schneisen durch das rot strahlende Medium der ME-TANU-Membran.
    Entlang der Wandungen fanden sich außerdem. Unmengen von Kontrollsatelliten jener Bauart, wie sie aus den Fabriken von Cencha-1 und Cencha-2 bekannt waren: schlanke Walzenkörper von knapp neun Metern Länge und von über vier Metern Durchmesser, die seitlich zahlreiche Antennen und an Sonnenkollektoren erinnernde „Segel" ausfahren konnten. Neben Bereichen aus spiegelndem Chrom wiesen sie auch welche auf, die an zerknittert wirkende Alufolie erinnerten.
    Die kreisrunden Flächen oben und unten waren mattschwarz.
    Es musste im Bereich der Membran tatsächlich Millionen dieser Satelliten geben.
    Sie alle waren jeweils in Funkreichweite zum Nachbarn stationiert, die in METANU-Nabelplatz ebenfalls stark reduziert war. Die jeweilige Entfernung betrug lediglich fünfzig bis hundert Kilometer.
    Die Satelliten tauschten einen permanenten Strom von Funkimpulsen aus, der zwischen ihnen „durchgeschleust" wurde. Unablässig wertete SENECA diese Impulse aus, um daraus ein besseres Bild der Membran zu gewinnen.
    Eine konventionelle Ortung war so gut wie unmöglich, was die SOL immer wieder in Gefahr brachte. Mehrfach drohte Entdeckung oder Kollision. Aber die Aura-Zange mit ihrer Möglichkeit, in ultrahochfrequente Bereiche hineinzumessen, sowie Trim Marath verschafften der Besatzung der SOL einen Vorteil, so dass die SOL sich immer wieder rechtzeitig mit Gegenschub zurückziehen und in einem der Seitenkanäle in Sicherheit bringen konnte.
    Während die Hantel auf Erkundungsflug war, beschäftigten Myles Kantor und Icho Tolot sich mit den blassgelben Kuppeln. Sie nahmen alle erdenklichen Messungen vor, versuchten dabei Strahlenwerte, Materialdichten und andere Schwingungsfrequenzen zu ermitteln.
    Das einzige Ergebnis, zu dem sie immer wieder gelangten, lautete: Die Kuppeln waren real. Sie existierten wirklich und nahmen diesen Ort ein, als sei es nie anders gewesen.
    Messungen von außen brachten die Forscher folglich nicht weiter. Was nutzte es, dass die Spektralanalysen bestimmte Werte ergaben, die sie zu keinen anderen in Bezug setzen konnten?
    Um weitere Informationen zu erlangen, hätte man Monkeys Vorschlag folgen und Sonden durch die vermeintlichen Zugänge schicken müssen.
    Aber das erschien Atlan unter den gegenwärtigen Umständen als zu riskant. Es reichte, dass von außen Gefahr drohte, die sie nur mühsam im Griff behielten. An Bord zusätzliche Risiken heraufzubeschwören, wäre in seinen Augen heller Wahnsinn gewesen.
    Deshalb ging der Arkonide auch nicht auf den von Saedelaere immer wieder geäußerten Wunsch ein. Der Mann mit der Maske glaubte, dass er die Türen öffnen und als Kundschafter in die Kuppeln vorstoßen könnte. „Wer weiß, was in einem solchen Fall passieren würde", sagte er. „Vielleicht kommst du hinein und problemlos wieder heraus. Aber ebenso gut ist möglich, dass du aufs Geratewohl verschwindest. Wer weiß, ob die Kuppeln dich in Raum und Zeit versetzen?"
    Trim Marath war hundemüde. Der Mutant konnte kaum noch die Augen offen halten. Seit sechs Tagen kreuzte die SOL nun schon durch das Innere von METANU-Membran. Der Kosmospürer wurde ständig für die Manöver des Hantelraumschiffes benötigt; er hatte in dieser Zeit so gut wie keinen Schlaf bekommen.
    Ohne Darlas Medikamente wäre ich schon längst zusammengebrochen. Die hinreißende Ärztin mit den grünen Augen und dem stahlblauen Haar hatte sich auf Atlans Weisung stark dafür eingesetzt, ihn wach zu halten.
    Aber sie wusste ebenso gut wie die anderen in der Zentrale, dass das nur begrenzte Zeit möglich war. Irgendwann ließen sich die Ressourcen des Körpers auch durch die gespritzten Aufbaustoffe und Vitaminpräparate nicht weiter ausbeuten.
    Trim sehnte die Zeit herbei, wenn er nicht mehr als menschliches Ortungsgerät dienen musste. Für eine solche Aufgabe war die Aura-Zange besser geeignet, aber ihre Messleistung reichte einfach nicht aus. Erst wenn die Ortung der SOL jener der Gegenseite

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