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2196 - METANU-Nabelplatz

Titel: 2196 - METANU-Nabelplatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Kopf. „Um uns herum herrscht eine ungeheure Kraft und Energie. Ich glaube nicht, dass wir uns ihr entgegenstellen können." Er schaute zu Boden. „Mehr habe ich noch nicht herausgefunden."
    Er zuckte zusammen, als erneut eine Salve von schweren Energiestrahlen in den Schutzschirmen der SOL aufflammte. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass der Emotionaut unter seiner SERT-Haube nicht mehr ganz so ruhig aussah.
    Trim wandte sich von Atlan und den anderen ab. Es muss eine Möglichkeit geben, hier wegzukommen, dachte er angespannt. Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Panoramagalerie.
    Immer mehr Traktoren verfolgten sie. Ihre Besatzungen schienen nicht so recht zu wissen, wie sie die SOL stellen sollten. Nach wie vor konzentrierte sich das Feuer der Weltraumtraktoren nur teilweise auf die SOL, nach wie vor sah es so aus, als traute man sich nicht, zu massiveren Mitteln zu greifen. „Sie ziehen immer mehr Weltraumtraktoren von ihrer eigentlichen Arbeit ab", berichtete Viena Zakata mit verkniffenem Mund. „Normalerweise sind sie offensichtlich damit beschäftigt, diese Satelliten zu warten und zu reparieren. Und die anderen Schiffe fliegen normalerweise zwischen verschiedenen Bereichen des Blasenzentrums und dieser äußeren Schicht hin und her." Er räusperte sich. „Wenn sich alle fünfzig Traktoren auf uns einschießen, haben wir keine Chance mehr."
    „Die rote Schicht, die diese Blase umgibt, wird METANU-Membran genannt", ergänzte SENECA, der nach wie vor den hiesigen Funkverkehr auswertete.
    Muel-Chen brachte die SOL bei einem seiner Ausweichmanöver in direkte Nähe zum METANU-Tor. Die Geschwindigkeit des Hantelraumers war nicht hoch, ebensowenig die der angreifenden Traktoren.
    Es kommt mir vor, als würden sich alle wie in Watte bewegen,, dachte Trim, langsam und gebremst, als wollte man nichts zerstören.
    Atlan wirkte ungehalten. Er schien mit seinem Extrasinn zu kommunizieren. Wahrscheinlich gibt ihm sein Logiksektor wieder wichtige Ratschläge, mutmaßte Trim. „Ich sehe nur eine einzige Chance, hier etwas zu erreichen", sagte er. „Wenn wir durchs METANU-Tor zurückfliegen, werden wir garantiert von den Flotten auf der anderen Seite erwartet."
    „Was" schlägst du dann vor?", fragte Kantor. „Wir weichen den Verfolgern auf andere Weise aus!" Er wandte sich an den Emotionauten. „Flieg das rot leuchtende Medium an!"
    Roman Muel-Chen zögerte nicht. In Gedankenschnelle befolgte er die Anordnung. Die mächtige Hantel änderte den Kurs, strebte in gerader Linie auf die Membran zu. „Atlans Intuition beruht auf sinnvoller Grundlage", meldete sich SENECA. „Gerade habe ich eine erste Auswertung der Membran abgeschlossen. Es handelt sich um eine hoch komplizierte Struktur, die ich noch nicht genau erkennen kann. Dort muss es Verstecke geben, das Ganze wirkt sehr durchgliedert."
    Atlan wandte sich an Zakata. „Versuche herauszufinden, in welchen Bereichen wir ortungstechnisch untertauchen können", ordnete er an. „Von dort aus werden wir sicher einen Plan entwickeln können."
    „Das wird möglich sein", ließ sich SENECA wieder vernehmen. „Der mittlere Durchmesser der Membran beläuft sich auf 51.500 Kilometer. Damit beträgt diese rötliche Kugeloberfläche mehr als acht Milliarden Quadratkilometer." .„Da ist was!" Viena Zakata strich sich mit beiden Händen über seine schulterlangen, fettigen Haare. „Eine Art Kanal, der ins Innere des roten Mediums führt. Unregelmäßiger Querschnitt von rund 200 Kilometern."
    „Also groß genug, um die SOL passieren zu lassen", sagte Atlan. Er warf einen raschen Blick zu Fee Kelind.
    Die Kommandantin nickte auffordernd. „Manövrier uns hinein, Roman!"
    Der Emotionaut befolgte den Befehl umgehend. Konzentriert steuerte er die SOL auf die Membran zu.
    Trim Marath war fasziniert von dem Anblick, der sich ihm auf der Panoramagalerie bot. In künstlich veränderten Darstellungen wurde die seltsame Membran dargestellt, womit sie so deutlich zu erkennen war, als befände sich die SOL nur wenige Kilometer davon entfernt.
    Auch wenn der Monochrom-Mutant keine Farben erkennen konnte, erinnerten ihn die Strukturen der Membran in dieser Darstellung an eine düstere Felsenlandschaft mit Kaminen, Schrunden und Höhlen.
    Eine Ausschnittvergrößerung holte die Struktur, von der der Ortungschef gesprochen hatte, noch näher heran. Trim hatte das Gefühl, etwas wahrnehmen zu können, das er nicht in Worte fassen konnte.
    Ein erneutes psionisches

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