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2222 - Rendezvous mit der Ewigkeit

Titel: 2222 - Rendezvous mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Chance war. Noch ein Irrtum, und es würde keine Zeit mehr geben ... „Und ich sage: Er schläft doch!", knurrte Monkey. „Seit über zehn Minuten hat er sich nicht mehr gerührt, und wir stehen herum wie die Ölgötzen. Jemand muss ihn aufwecken."
    „Nein!", wehrte Homer G. Adams ab, der erst kurz vorher den Saal betreten hatte. Die Unsterblichen waren also wieder vollzählig - endlich. An das Große Projekt dachte aber im Augenblick keiner von ihnen. „Auf keinen Fall! Wir dürfen ihn jetzt auf keinen Fall stören."
    Reginald Bull wehrte ab. „Er ist hellwach", behauptete er. „Ich kenne ihn länger als die meisten von euch. Sein linkes Ohr zuckt. Damit will er uns ein Zeichen geben."
    „Ein Zeichen?", fragte Roi Danton. „Unbewusst."
    Homer G. Adams nickte heftig. „Bully hat Recht. Er hat Kontakt. Er ist ganz darin versunken. Wahrscheinlich weiß er gar nicht mehr, dass auch wir hier sind. Auf keinen Fall stören. Unsere Zukunft kann davon abhängen."
    Atlan musterte ihn misstrauisch. „Was ist los mit dir, Homer?", fragte er mit zusammengekniffenen Augen. „Seitdem du zurück bist, hast du dich verändert. Weißt du etwas, das wir nicht wissen?"
    Das Finanzgenie kratzte sich unter der Achsel. Es schien, als wolle er zu einer Antwort ansetzen, doch er schwieg. „Perry", sagte Atlan. „Du solltest von deiner Autorität Gebrauch machen und ihn zum Reden bringen. Er verbirgt doch etwas vor uns."
    Perry Rhodan sah seinem arkonidischen Freund in die roten Augen. Dann schüttelte er leicht den Kopf. Auch er wirkte abwesend. „Spürt ihr nichts?", fragte er leise. „Was sollten wir spüren?", fragte Tekener. „Außer dass einige von uns sich seltsam verhalten."
    „Doch", flüsterte Dao. „Da ist etwas. Eine große geistige Kraft. Sie spricht zu Gucky, aber sie tastet auch nach uns anderen."
    „Ich habe so ein merkwürdiges Ziehen im Kopf", meldete sich Tifflor. „Jetzt, da du es sagst ...", pflichtete Kantor ihm bei. „Da!", rief Icho Tolot. „Er rührt sich!" Er erschrak, als er die verzerrten Gesichtsausdrücke der anderen sah. Viel leiser sagte er: „Entschuldigt, meine Kinder ..."
    Als die anderen Aktivatorträger wieder etwas hören konnten, sahen sie, was den halutischen Giganten zu seinem Lautstärkeausbruch gebracht hatte.
    Der Mausbiber war aus seiner Trance erwacht. Er blinzelte und sah die Unsterblichen an, einen nach dem anderen. „Gucky", fragte Rhodan zaghaft, „ist alles in Ordnung?"
    Der Ilt starrte ihn lange an. So lange, dass der Terranische Resident verlegen wurde. Aber er hielt dem Blick aus den runden dunklen Augen stand.
    Gucky richtete sich aus dem Schneidersitz auf. Niemand wagte es, jetzt etwas zu sagen. Es herrschte eine unheimliche Spannung im Saal. Jeder fieberte den ersten Worten des Multimutanten entgegen.
    Gucky zitterte leicht. An einigen Stellen war sein Fell aufgerichtet. Er stand schwankend auf seinen Füßchen und bewegte endlich die Lippen.
    Doch noch kam kein Laut über sie. Er, der Unerschrockene, der zigfache Retter des Universums und Überallzugleich-Töter, hatte offenbar sehr große Mühe, die richtigen Worte zu finden. „Ist es so schlimm?", brach Perry Rhodan endlich das Schweigen. „So schlimm, dass du es uns nicht sagen kannst?"
    Gucky schloss wieder die Augen. Allmählich gewann er die volle Kontrolle über seinen Körper zurück. Das Zittern hörte auf. Er schwankte nicht mehr.
    Der Mausbiber, angestarrt von allen anderen aus der Clique der Unsterblichen, nahm einen tiefen Atemzug. „Sie sind da", flüsterte er dann. „Sie haben uns lange gesucht und endlich gefunden. Ich habe sie gleich wiedererkannt. Sie sind da und brauchen unsere Hilfe."
    „Fall terminale Götterdämmerung", kam es, ebenfalls flüsternd, von Homer G. Adams. „Alles, was in dem Buch stand, stimmt...
     
    4.
     
    Alles, was in dem Buch stand, stimmt...
    Homer G. Adams sah, wie ihn einige seiner alten Gefährten fragend anblickten. Aber was sollte er ihnen sagen?
    Die Antworten auf ihre Fragen würde ihnen Gucky geben.
    Und wo er nicht mehr weiterwusste, da versagte auch seine, Adams', Weisheit. Er hatte das Buch nur diagonal gelesen. Das war normalerweise in Ordnung und durchaus so üblich in Verlagen und Lektoraten. Man nannte das auch extensive reading, nicht zu verwechseln mit excessive reading oder gar dem durch Leser gefürchteten intensive reading. Weitaus schlimmer war, dass er es offenbar nicht ganz bis zum Ende gelesen hatte.
    Warum „offenbar"?
    Adams war sich

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