Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2226 - Zwischen den Äonen

Titel: 2226 - Zwischen den Äonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Blatt wieder gewendet. Nach der fürchterlichen Schlacht um Brocken 44 und dem neuerlichen Einsatz von PRAETORIA hatte Reginald Bull den Mascanten Kraschyn und Ascari da Vivo einen Friedensschluss angeboten, den die Arkoniden notgedrungen akzeptiert hatten.
    Seitdem ruhten im gesamten Sektor die Kampfhandlungen, und die terranische Flotte hatte volle Bewegungsfreiheit erhalten, insbesondere, um sich der Erforschung des Sternenozeans von Jamondi zu widmen.
    Diese Niederlage hatten die arkonidischen Besatzer von Korphyria nicht verkraftet, zumal Bull angedroht hatte, ihre Flotte im Sektor Hayok in einer Vernichtungsschlacht auslöschen zu lassen.
    Mascantin da Vivo bezeichnete die Waffenrufe als Schandfrieden von Hayok, und Trim Marath ging davon aus, dass terranische Schiffe über den von den Arkoniden okkupierten Welten nicht gerade Begeisterungsstürme auslösten. Schon seit der ersten Begegnung galten die Arkoniden bei Terranern als arrogant, und daran hatte sich bis heute nicht viel geändert. Trotz aller äußerlichen Gemeinsamkeiten war die Mentalität der beiden Völker letztlich zu unterschiedlich. Marath warf einen Blick auf das Ortungsholo. Es zeigte eine hellbraune Welt mit ausgedehnten Wüsten, kargen Savannen und einigen wenigen weitläufigen Gebirgszügen. Daten wurden eingeblendet, doch sie waren Trim schon längst bekannt. Korphyria war der fünfte von 19 Planeten der Sonne Korph, die wiederum gerade einmal vier Lichtjahre von Hayok entfernt war, also in unmittelbarer Nähe des Dreh- und Angelpunkts des Sternenarchipels lag. „Anweisungen?", fragte Raane. Er war zwar der Kommandant der AMERIGO VESPUCCI, doch die eigentliche Leitung der Expedition hatte der Monochrom-Mutant inne. Marath musste die nötigen Entscheidungen treffen. Marath zögerte. Sollten sie einfach auf dem Planeten landen, ohne die Zustimmung der arkonidischen Besatzungsmacht? Waren auf Korphyria die Ereignisse der letzten Monate überhaupt schon bekannt? Der Hypersturm Qa'pesh und die Erhöhung der Hyperimpedanz hatten schwerste Schäden hervorgerufen, die Raumfahrt und den überlichtschnellen Funk so gut wie unmöglich gemacht. Er drehte sich zu Startac Schroeder um. Der Teleporter und Orter hielt sich als einziges Mitglied des TLD-Teams, dem schon die Erforschung der Oldtimer-Station von Hayok gelungen war und das der ENTDECKER an Bord genommen hatte, in der Zentrale auf. Die anderen Agenten des Terranischen Liga-Dienstes ruhten in ihren Kabinen oder studierten dort Einsatzpläne, Daten oder die in der Station der Oldtimer auf Hayok erbeuteten Fundstücke.
    „Wir müssen auf Korphyria landen", sagte Startac, weniger zum Kommandanten oder zu Trim als zu sich selbst.
    „Keine Frage." In der Oldtimer-Station auf Hayok hatten sie unter anderem eine Sternkarte entdeckt, die eine alternative Ansicht der 128 Sterne des Sternenarchipels bot. Darin wurden neben Hayok drei Punkte angezeigt, die offenbar weitere Stützpunkte der Oldtimer bezeichneten. Diese vermeintlichen Stationen befanden sich auf den Planeten Korphyria, Urankan-3 und H-109-VI. Unter den insgesamt vier Stützpunkten, die anscheinend allesamt der Beobachtung des Sternenozeans von Jamondi dienten, wies der auf Korphyria die größte Leuchtstärke auf. Mittlerweile war diese Karte – genauer gesagt ein Holo von ihr, das die TLD-Agenten angefertigt hatten –ausgewertet worden. Nicht nur Marath und Schroeder, sondern auch sämtliche hinzugezogenen Spezialisten hielten es für wahrscheinlich, dass sich auf Korphyria eine Art Hauptquartier befand.
    Vielleicht existiert dort eine weitere Silberkugel?, fragte sich Trim nicht zum ersten Mal. Eins jener mysteriösen Objekte, mit denen Perry Rhodan, Atlan und Lotho Keraete in den Sternenozean eingedrungen waren ...
    Seitdem waren die drei Männer verschollen. Man hatte nicht das geringste Lebenszeichen von ihnen erhalten.
    Solch eine Silberkugel benötigten die Terraner dringender denn je. Immer wieder stürzten Planeten oder Himmelskörper aus dem Hyperkokon des Sternenozeans in den Normalraum. Bislang waren alle Lebewesen, die man auf diesen Planeten entdeckt hatte, tot gewesen, verstorben an mentalen Traumata, die anscheinend im Zusammenhang mit dem Durchbruch in den Normalraum standen. Je mehr der von ihnen entdeckten Sonnensatelliten im Sternenarchipel ausfielen, desto wahrscheinlicher wurde ein Rücksturz des gesamten Sternhaufens. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würde dies nach dem augenblicklichen Stand der Kenntnisse

Weitere Kostenlose Bücher