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2237 - Die Welt der Hyperkristalle

Titel: 2237 - Die Welt der Hyperkristalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verständnis heraus konnte er es nicht. Er war der mächtige Tato, und er konnte nicht vor ihm, dem Barbaren, in die Knie gehen. Er war noch nicht einmal in der Lage, einen Kompromiss zu schließen. „Es gibt kein Zurück", fuhr Aaqrass zornig fort. Er zog den Energiestrahler aus dem Holster, richtete ihn auf Dando und schaltete ihn ein. Warnend leuchtete ein rotes Licht auf der Oberseite der Waffe auf. „Die Zeit der Verhandlungen ist vorbei. Jetzt wird getan, was ich befehle. Du hast nur eine einzige Möglichkeit, dies hier zu überleben. Sorge dafür, dass wir Khalumvatt schürfen können, und ich lasse dich laufen. Weigerst du dich, bleiben dir nur noch ein paar Atemzüge."
    „Ihr Arkoniden habt uns betrogen!", rief Dando. „Dafür haben wir euch aufgezeigt, dass ihr machtlos seid. Glaubst du wirklich, wir geben auf, obwohl wir es nicht nötig haben? Entweder gehst du auf meine Bedingungen ein, oder ihr Arkoniden könnt den Planeten verlassen. Ihr werdet keinen einzigen Kristall gegen unseren Willen ernten."
    „Du Hund! Du Bastard! Das ist dein Ende!", schrie Protana Aaqrass außer sich vor Zorn. Sein Gesicht rötete sich. Er hob die Waffe, richtete sie auf den Gefangenen, und sein Finger senkte sich auf den Kontaktknopf.
    Dann aber zögerte er. Um seine Füße herum stieg Staub auf. Die beiden Wölfe heulten eigenartig. Sie warfen ihre Köpfe in die Höhe und wandten sich in schneller Folge abwechselnd nach links und rechts, als wüssten sie nicht, wohin sie laufen sollten. „Was ... was ist los?", stammelte der Tato.
    Plötzlich brach der Boden unter ihm auf, und ein Trichter tat sich auf, der an seiner Oberseite einen Durchmesser von etwa fünf Metern erreichte. Aus der Tiefe stieg es wimmelnd und schlängelnd auf.
    Während er die Arme in die Luft warf in dem vergeblichen Bemühen, irgendwo Halt zu finden, sackte er in den Trichter hinein, der sich nun bis beinahe an den Rand mit Schaspaken füllte. Mit den Wölfen an der Seite verschwand er zwischen den Tierleibern.
    Noch einmal tauchte sein Kopf kurz auf, und ein entsetzlicher Schrei kam über seine Lippen. Dann rissen ihn die schlangengleichen Schaspaken in den Untergrund. Dabei verschwanden sie so schnell, wie sie gekommen waren. Der Trichter füllte sich mit Sand.
    Während die Arkoniden auf den Trichter zuliefen und den Robotern befahlen, ihnen zu helfen, wandte Dando Gentury sich zur Flucht. Er rannte über die freie Fläche hin zu den versammelten Männern und Frauen. Eine Gasse tat sich vor ihm auf, die sich augenblicklich hinter ihm wieder schloss. Bevor die Arkoniden überhaupt bemerkten, dass er weggelaufen war, hatte ihn die Menge bereits verschluckt.
    Mit lauten Schreien drückten die Caiwanen ihre Begeisterung aus. Sie blieben auf dem Platz und beobachteten die vergeblichen Versuche der Arkoniden, den Tato zu retten.
    Protana Aaqrass war längst tief unter dem Platz, umgeben von Tausenden von Schaspaken, die ihm keine Chance ließen.
    Dando verschwendete keinen Gedanken an ihn. Er wollte sich jetzt nur noch in Sicherheit bringen. Die Niederlage des Tatos war endgültig. Nun blieb abzuwarten, wer sein Nachfolger wurde und ob es sich dabei um eine Persönlichkeit handelte, die zu Kompromissen bereit war.
    Die Entscheidung lag allein bei den Arkoniden.
    Wollten sie weiterhin Hyperkristalle von Caiwan beziehen, mussten sie sich mit ihm einigen - und einen angemessenen Preis bezahlen, einen Preis, der deutlich höher war als der bisherige.
     
    ENDE

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