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2303 - Der Duale KapitÀn

Titel: 2303 - Der Duale KapitÀn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fragmentraumer der Posbis, die fest im Raum Sol stationiert waren. Dazu kamen die 16.000 Großraumer der Mobilen Einsatzflotte Sol und die beiden Giganten PRAETORIA und LEIF ERIKSSON II.
    Nach und nach zogen die Kampfschiffe die Schlinge um TRAICOON 0098 enger. Bei acht Millionen Kilometern hatte Rhodan die Grenze gesetzt, und Shaizeff hatte sie schweigend akzeptiert. Sinnloses Drauflospreschen hätte in einer solchen Situation nichts gebracht und darüber hinaus Zehntausende von Menschenleben gefährdet.
    „Die ENTDECKER mit Ultra-Giraffe haben ihre vorgesehenen Standorte erreicht", meldete der Positronikverbund.
    Auf dem Orterabbild verfolgte Rhodan, wie sie die Orterkugel im UHF-Bereich zu schließen versuchten. Es gelang ihnen, aber das Ergebnis unterschied sich nicht von dem der Einzelortungen.
    Auch gemeinsam waren die Ultra-Giraffen nicht imstande, das Kolonnen-Fort zu erkennen. Das so genannte Dunkelfeld existierte in einem kurzwelligen Hyperbereich, für den die in der Milchstraße verwendeten Taster und Orter nicht ausreichten.
    „Schießt endlich!", dröhnte es vom Geländer der Balustrade, wo Zon Facter stand. „TRAICOON 0098 wird mit jedem Augenblick unangreifbarer."
    „PRAETORIA rückt bis auf eine Minimaldistanz von sieben Millionen Kilometern vor", erklang die Stimme von Admiral Shaizeff.
    Das unsichtbare Kolonnen-Fort reagierte bislang nicht. Solange die Schiffe sich nicht der Reichweite des Potenzialwerfers näherten, geschah nichts.
    PRAETORIA, dieser autarkflugfähige Multifunktionsstützpunkt in Gestalt eines dreidimensionalen Kreuzes, erreichte im Tangentialflug die vorgesehene Schussdistanz. Auf einer Einblendung im Monitor an Rhodans Konsole zählte der Countdown im Sekundentakt rückwärts.
    Eine leichte Bildunschärfe bei der Abbildung PRAETORIAS zeigte an, dass der Gigant seine Paratronwerfer und Dissonanzgeschütze ausgelöst hatte.
    Eine Breitseite raste ins Ziel, sofern es sich noch an der bekannten Stelle befand.
    Die Hypertaster schlugen aus. Die Wucht gigantischer Energien löste irgendetwas aus, was sie bisher weder sehen noch ermessen konnten. Augenblicke später erklangen erste Rufe der Begeisterung im weiten Oval der Hauptleitzentrale.
    Der Weltraum begann zu wabern. Violettes Glühen breitete sich aus.
    „Zon Facter, lass uns nicht im Regen stehen", sagte Bully vom Bildschirm herab. „Was geht vor?"
    „Ich weiß es nicht", grollte die Mikro-Bestie.
    Das Universum im Innern der Ortungskugel explodierte in einem violettschwarzen Blitz. Das Sechzehn-Kilometer-Objekt im Zentrum des Sektors tauchte auf und blieb.
    „Der Dunkelschirm ist weg", verkündete Shabor Melli. „Das Kolonnen-Fort steht an der ursprünglichen Position.
    Ich zoome es heran, damit wir die Lichtblitze rundherum besser erkennen können."
    Das kann es nicht gewesen sein!, wusste Perry. Mit einer einzigen Salve aus PRAETORIAS Kanonen ließ sich ein Kolonnen-Fort garantiert nicht zerstören. Das hätte alles auf den Kopf gestellt, was sie bisher in Erfahrung gebracht hatten.
    „Vorstoß der LFT-BOXEN", hörte er den Admiral sagen. „Wir legen nach."
    Rhodan rechnete jeden Augenblick damit, dass das Dunkelfeld wieder entstand und sie erneut blind agieren mussten. Er täuschte sich. Möglicherweise hatte die Salve derartige Rückschlagsenergien erzeugt, dass die Feldprojektoren im Fort durchgeknallt waren.
    „Vorsicht, Leute!" Das war Bully. „Ich verwette meinen Hut, dass es sich um eine Falle handelt."
    Rhodans Blick suchte erneut die Mikro-Bestie. Zon Facter stand starr auf dem Geländer der Balustrade, starrte unentwegt auf die gezoomte Darstellung des Kolonnen-Forts.
    „Wir brauchen Informationen", sagte Rhodan eindringlich. „Was weißt du?"
    „Nichts – wenig."
    Der Positronikverbund meldete sich. „Ergebnis der Tasterauswertung: TRAICOON 0098 ist von einem rund fünfzig Kilometer durchmessenden Netz aus Strukturrissen umgeben."
    Der Maxi-Zoom zeigte Risse, die ständig ihre Positionen änderten. Sie veränderten ihren Verlauf im dreidimensionalen Koordinatensystem. Die Gesamtzahl blieb erhalten.
    Wieder pumpte PRAETORIA eine volle Breiseite in das Gebilde.
    „Das Gespinst steckt die Energien der Paratronwerfer problemlos weg", erklang Vaccons Stimme. Der Kommandant von PRAETORIA wirkte ansonsten wenig angespannt, beinahe neugierig.
    „Wäre gut zu wissen, wie man das anstellt."
    „Seht euch diese Muster an!" Bully schnaufte laut. „Und ihre Bewegungen.
    Da gibt es Zentrumspunkte und

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