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2303 - Der Duale KapitÀn

Titel: 2303 - Der Duale KapitÀn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bald vollständig sein, und das Chaos-Geschwader zu seinem Schutz ruhte an Bord einer Kolonnen-Fähre, die demnächst im Solsystem eintreffen sollte.
    „Perry, Ranjif, die Auswertung aller energetischen Vorgänge des Kampfgeschehens ist abgeschlossen", meldete sich Tete Kramanlocky. Der Leiter der Schiffsverteidigung präsentierte ein umfangreiches Szenario, das zwei Drittel des Panoramaschirms in Anspruch nahm. „Wir sind dahintergekommen, wieso dieses Netz so spielend mit den Energien selbst der Dissonanz-Geschütze fertig wird. Während der maximale Ableitungsbereich bei normalen Paratronschirmen der Schirmoberfläche entspricht, vergrößert er sich in diesem Fall auf Grund der fraktalen Struktur der einzelnen Risse um ein Mehrfaches.
    Möglich ist das nur, weil das Netz an sich in einem höheren, also kurzwelligeren Bereich des Hyperspektrums angesiedelt ist. Ein direkter Vergleich mit anderen Wirkungssystemen ist schwer möglich, es sind jedoch Ähnlichkeiten vorhanden. Im Fall der Fraktalen Aufriss-Glocke weist alles auf einen Hybridschirm hin, vergleichbar einem Paratronfeld mit pedogepolter Kapazität."
    „Und was heißt das?", fragte Rhodan, als Kramanlocky schwieg.
    „Es findet eine Aufladung im ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums statt, ähnlich der Individualaufladung durch Báalols.
    Es sind also neben fünfdimensionalen Anteilen im UHF- und SHF-Bereich auch sechsdimensionale vorhanden."
    Die Antis könnten unter Umständen diesen Bereich des Spektrums erfassen und die Aufriss-Glocke in größeren Gruppen beeinflussen?, überlegte Rhodan. Einen Versuch ist es bestimmt wert.
    Bis sie allerdings Anti-Freiwillige in ausreichender Zahl gefunden und herbeigeschafft hatten, vergingen viele Monate.
    Zu dem Zeitpunkt besaß Terra mit Sicherheit keine Chance mehr, dem Kolonnen-Fort auch nur nahe zu kommen.
    Gucky lenkte die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf den verbliebenen Rest des Panoramaschirms, wo sich der Weltraum abzeichnete.
    Der Dunkelschirm regenerierte sich innerhalb weniger Augenblicke. Das Kolonnen-Fort verschwand von der Ortung und aus den Optiken.
     
    *
     
    „Wir sind uns einig", sagte Reginald Bull vom Schirm herab. „Solange sich die Lage nicht entscheidend ändert, ist ein zweiter Angriff sinnlos."
    Perry Rhodan nickte düster. Eine solche Änderung konnten sie von außen nicht erreichen, zumindest nicht so lange, wie sie keine Hilfe erhielten.
    Fawn Suzuke hatte diese zwar angekündigt, aber darauf hingewiesen, dass sie erst spät eintreffen würde. Viel zu spät.
    Das Schicksal der Menschheit entschied sich bereits in diesen Stunden. In ein paar Tagen oder gar Wochen war es zu spät.
    Der Terraner wandte sich an Zon Facter. „Jetzt bist du wieder dran! Du willst deine Rache? Dann tu etwas dafür."
    „Ich ahne, worauf du hinauswillst, Terraner." Die roten Augen des Zwergs glühten hell auf. „Du willst mich hineinschicken, damit ich die Projektoren der Fraktalen Aufriss-Glocke sabotiere."
    „Wenn die Glocke in sich zusammenbricht, müsste es PRAETORIA möglich sein, die Station zu zerstören."
    „Falls TRAICOON 0098 bis dahin nicht weitere Defensivsysteme aktiviert hat."
    „Deswegen solltest du umgehend starten, Zon Facter!"
    „Du vertraust mir?"
    „Ja. Sonst hätte ich mich nicht auf diesen wenn auch vergeblichen Angriff eingelassen."
    „Die Sache verlangt Vertrauen. Bring mich zur Dunkelkapsel! Vielleicht habe ich Glück."
    „Du sprichst von der Fernzündung?"
    „Bisher wurde die Dunkelkapsel nicht zerstört. Bisher hat niemand ihre Abwesenheit und mein Verschwinden bemerkt. Aber ich fliege gegen die Zeit, wenn ich zurückkehre."
    „Wir müssten dir Sprengstoff aus Beständen der LEIF ERIKSSON II mitgeben", überlegte Rhodan, „damit du im Fort nicht durch Diebstähle auffällst.
    Hoffentlich passt genügend in das Fahrzeug."
    Die Roboter hatten das eiförmige Gebilde inzwischen vermessen und untersucht. Der Eingang besaß lediglich vierzig Zentimeter Durchmesser, der zugängliche Innenraum war ebenfalls begrenzt. Kleine Päckchen waren gefragt, die sich innerhalb des Kolonnen-Forts unauffällig von Hand transportieren ließen.
    „Noch eines, ehe es losgeht", verlangte die Mikro-Bestie mit lauter Stimme.
    „Ich brauche Hilfe. Die beiden Siganesen begleiten mich als Helfer. Ich kenne sie und weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann."
    Rhodan runzelte die Stirn. „Das ist zu umständlich, denn du musst sie hinterher wieder

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