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2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm

Titel: 2407 - Aufbruch nach Tare-Scharm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinem Wahn CHEOS-TAI wieder verankert hätte.
    Und nun ...?
    Commander Pothawk hatte die Laosoorkönige belogen – ein unvorstellbarer Vorgang, der in der Geschichte der LAOMARK wohl einmalig sein musste.
    Rhodan kam auf Hohogom zu. Er war Perry Rhodan, daran bestand kein Zweifel. Alles in dem Commander sträubte sich gegen diesen Verrat, und nicht einmal die Körper von Vizquegatomi und Limbox, die sich an seine Flanken drückten, konnten ihn daran hindern, zu tun, was in dieser Situation getan werden musste.
    Hohogom stülpte beide Ohrenhände aus, die dünnen Finger schlossen sich um die Waffe im Schulterholster – aber der Strahler hing fest; Hohogom schaffte es nicht, die Waffe nur eine Handspanne weit herauszuziehen. Zudem schien plötzlich eine Zentnerlast in dem Holster zu stecken, die den Commander niederdrückte. Es war ihm unmöglich, sich mit einem Sprung von den anderen zu lösen und sich auf den Terraner zu stürzen.
    Obwohl ... Eigentlich wollte er das gar nicht. Ohne Rhodan hätten die Diebe der LAOMARK ihren Auftrag nicht zufriedenstellend zu Ende bringen können.
    „Hör mir zu, Hohogom!" Wie von Weitem drang Pothawks Stimme an seine Hörbüschel. „Ich weiß, dass du dein Leben für die LAOMARK geben würdest, wir alle würden das ohne zu zögern tun ..."
    „Was geht hier eigentlich vor sich?"
    Hohogom würgte die Frage geradezu heraus. Er starrte den Terraner an, der eine Körperlänge vor ihm stehen blieb.
    Im Grunde genommen war er nur noch begierig darauf, zu erfahren, was hinter alldem steckte. Er glaubte nicht, dass Pothawk und seine Brüder die LAOMARK verraten wollten, aber warum sonst hatten sie den Terraner für tot erklärt?
    Er registrierte, dass Gucky dem Zweibeiner etwas zuflüsterte, doch er verstand nicht, was der Pelzige sagte. Rhodan hob daraufhin eine Hand, und die Geste erschien Hohogom wie eine Beschwichtigung, zumal fast gleichzeitig die Last von seiner Schulter wich.
    Der Commander dachte nicht mehr daran, die Waffe zu ziehen, er löste die Finger aber auch nicht von dem Griffstück. Innerlich vibrierend, wartete er auf eine Erklärung.
    „Er wird es verstehen, Pothawk!", rief der Pelzige. „Hohogom ist einsichtig. Berichte ihm alles, was wir erfahren haben."
    Rhodan schwieg. Das war ohnehin das Beste, denn von einem Terraner würde der Commander keine Erklärung akzeptieren.
    Langsam hob Hohogom den Kopf und fixierte den Pelzigen. Du bist ein hervorragender Teleporter, dachte er intensiv.
    Offensichtlich beherrschst du ebenso die Gabe der Telekinese; anders hätte niemand mich daran hindern können, die Waffe zu ziehen. Kannst du auch Gedanken lesen?
    Gucky ignorierte ihn, Fangzahn gab mit keiner Regung zu erkennen, ob er Hohogoms Gedanken aufgefangen hätte.
    Der Commander richtete seinen Blick wieder auf Pothawk, der gerade ein seltsames Objekt aus einer Tasche seines Kampfanzugs hervorzog und es vorsichtig zwischen den Fingern drehte. Es handelte sich um ein kristallines Gebilde, das faustgroß war, Diskusform hatte und in ätherischem Farbenspiel schillerte.
    Auf Hohogom wirkte der Kristalldiskus zerbrechlich. Er war überzeugt davon, wenn er Pothawk die Scheibe aus der Hand schlüge, würde sie beim Aufprall in tausend Splitter zerbersten.
    Auf gewisse Weise wünschte der Commander, genau das zu tun; er wollte den Kristall zersplittern sehen.
    Doch er beherrschte sich. Weil er deutlich registrierte, dass dieses Verlangen von außen auf ihn einströmte. Bebend verharrte Hohogom.
    „Der Graph Avalthani ist ein kristalliner Speicher, eine Art Tagebuch", hörte er Pothawk sagen. „Du wirst verstehen, warum wir seine Existenz geheim halten müssen ..."
    Bei dem Kristalldiskus handelte es sich zweifellos um ein Beutestück. Wem hatte es zuvor gehört? Etwa ... den Laosoorkönigen? Commander Hohogom erschrak zutiefst. Der beste Hightech-Dieb durfte es nicht wagen, die Könige zu bestehlen. Wenn das Brüdertrio so etwas getan haben sollte, würde er keine andere Wahl haben, als sich gegen die drei zu stellen. Aber welche Rolle spielten die Terraner in diesem Geschehen?
    Hohogom hatte plötzlich den Eindruck, dass sich die Wände auflösten und er in den Weltraum hinaussehen konnte.
    Da ist ein Planet, sehr nahe.
    Der Commander warf den Kopf in den Nacken und schüttelte sich. Drohend fletschte er die Zähne.
    Perry Rhodan redete auf ihn ein. Hohogom verstand nicht, was der Zweibeiner sagte, weil er erst gar nicht darauf achtete. Etwas Fremdes breitete sich in

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