Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2450 - Evolux

Titel: 2450 - Evolux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Am liebsten würdest du landen, Perry Rhodan, stimmt es nicht? Du möchtest dir Hyperkristalle und einen Ultra-Hightech-Antrieb einpacken, vielleicht noch ein paar Waffensysteme, und damit Richtung Milchstraße starten!"
    „Natürlich!"
    Rhodan lächelte, und die Offiziere redeten wild durcheinander: Pothawk sprach aus, was jeder in der Messe dachte. Auch wenn allein der Gedanke blasphemisch klang, angesichts einer Kosmokratenwerft.
    NEMO schaltete die Karte ab.
    „Also war das jetzt alles?", meckerte Gucky von hinten, in einer Hand die Möhre, die Rhodan ihm zu Beginn verboten hatte. „Konnte ja keiner ahnen, dass das hier eine Vorlesung werden soll."
    Rhodan nickte. „Mehr liegt im Moment nicht an."
    „Ein Glück. Bevor mir das Essen vertrocknet."
     
    *
     
    Der Bordtag ging ohne Sensation zu Ende. – Mondra Diamond, die keinen Zellaktivator trug, war in ihrem Sessel in der Zentrale um ein Haar eingeschlafen. Rhodan und sie entschieden sich, zu Bett zu gehen. Sie trafen sich in Mondras Kabine. Ihre Beziehung hing nach wie vor in der Schwebe, ohne dass es eine Möglichkeit zu geben schien, etwas daran zu ändern. Rhodan wusste, dass sie in gewisser Weise zueinander gehörten, doch die Zündung, die sie wieder zusammenbrachte, hatte sich bis heute nicht ereignet.
    Mondra ging duschen.
    Ihre Kleidung warf sie vor der Nasszelle auf den Boden. Rhodan räumte alles in den Reinigungsschacht, in einem Akt wohltuender alltäglicher Routine, der von kosmischen Problemen weit entfernt war.
    Aus der Ecke ihrer Kabine tönte ein Rascheln: Norman, der miniaturisierte Klonelefant, Mondras Haustier und Freund. Norman ließ ihn seine Ohren und seinen Nacken kneten, und aus dem Rüssel drang ein verschlafenes Tröten.
    „Hallo, Kleiner. Hast du etwa gedöst?"
    Rhodan nahm eine Handvoll Heu aus dem Kühlfach und schnitt zwei Äpfel und eine Rübe dazu, während Mondra in der Dusche stand. Er füllte alles in den Napf, der in einer Ecke des Wohnraums stand, und stellte daneben eine Schale Wasser.
    Norman trollte sich auf seinen Schlafplatz, ohne das Futter anzurühren.
    „Keinen Hunger? Du bist wohl schon vollgefressen."
    Mondra kam nach einer Weile aus dem Bad, und sie trug nichts als ein altes Hemd mit einem Pax-Terra-Aufdruck.
    „Wie müde bist du?", fragte er sie.
    „Mehr, als du dir vorstellen kannst, Perry."
    Sie lächelte, doch ihre Lider waren schon halb über die Augen gefallen.
    Mondra Diamond kroch in ihr Bett.
    Rhodan zog seine Kleidung aus, schlüpfte zu ihr unter die Decke und wärmte sie. Das Letzte, was er sah, bevor das Licht erlosch, war Norman in der Ecke, dessen Rüssel schläfrig zur Seite sank.
     
    5.
     
    Am nächsten Morgen waren die Elmsfeuer und Aureolen, Begleiterscheinungen des Kontextsprungs, ausnahmslos verschwunden. Rhodan bemerkte keinerlei Reste von Strangeness-Strahlung. Ein angenehmes Gefühl, weil damit die latente Verwirrung endete, gegen die man sich zu wehren hatte.
    Ruhe auf der einen Seite, Probleme auf der anderen: Der Reparaturbetrieb geriet ins Stocken, besonders an den Großaggregaten der VERNE. Rhodan hörte lauter als am Vortag das Fluchen der Techniker, während er durch die Korridore streifte. Die Packungsdichte war im Hantelschiff gewaltig. Alte Technik, neue Technik, das alles lag eng beieinander. Die leichte Arbeit war getan, das Offensichtliche bewältigt, und jeder kleine Eingriff erforderte ab sofort aufwendige Aus- und Umbauarbeiten.
    „Gerade zur rechten Zeit!", grüßte Oberst Ahakin, als Rhodan mit Mondra in die Zentrale trat. „Wir erwarten Besuch!"
    Rhodan sah im Hologlobus den Rapid-Kreuzer LIRIO, von dem sich eben ein Beiboot löste. Das Boot hielt Kurs auf die VERNE.
    Er ging dieses Mal nicht persönlich, um die Yakonto zu empfangen, sondern schickte eine Ordonnanz. Rhodan selbst wartete in der Zentrale der JV-1.
    Castun Ogoras kam mit zwei Begleitern, Ais Auratush und Laim Paktron.
    „Gute Nachrichten, Ritter!", sagte Ogoras. „Der Oberste Sequenz-Inspektor hat euren Fall zur Kenntnis genommen. Ich hatte einige Minuten Gelegenheit, den Sachverhalt ... Wie dem auch sei, Dyramesch kündigt sich für die kommenden Stunden bei euch Terranern an!"
    „Er kommt in die VERNE?"
    „So ist es!", gab Ogoras zurück.
    „Nicht in seiner körperlichen Person, sondern als Projektionsgestalt. Für dich und deine Leute macht das allerdings keinen Unterschied. Dyramesch wird mich anpeilen, damit er zu uns findet. Deshalb bitte ich dich, Rhodan, halte dich in den

Weitere Kostenlose Bücher