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2468 - KOLTOROCS Kinder

Titel: 2468 - KOLTOROCS Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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existieren? Müsste da nicht mehr sein?"
    „Worauf willst du hinaus?", fragte Klaf-Lermeul.
    „Ich habe da einen gewissen Ansatzpunkt", gestand Danton ein. „Je länger wir uns in den Tannenbaum-Schiffen aufhalten, desto präziser meine ich ein bestimmtes Kribbeln zu verspüren. Ich möchte es behelfsmäßig als eine Art allgegenwärtiges, indifferentes, mentales Feld bezeichnen, das wir mangels Mutantenunterstützung jedoch nicht genau definieren können. Habt ihr auch solch eine Erfahrung gemacht?"
    Betretenes Schweigen, dann vereinzeltes Nicken.
    „Was ist das Geheimnis dieses Feldes?
    Denken wir doch noch einmal über das Wesen einer Schwarmintelligenz nach, über die bestimmenden Parameter ...
    Was, wenn die Intelligenz der drei Staaten in irgendeiner Weise von diesem Feld gesteuert wird? Ich postuliere es einfach mal. Dieses Feld definiert möglicherweise die Schwarmbefehle und den übergeordneten Existenzzweck der drei Insektoiden-Staaten."
    „Schon möglich", gestand Zim Tahn zögernd ein.
    „Aber selbst wenn es so ist", sagte Danton, „wer hat das Feld geschaffen?"
    „Vielleicht die drei Staaten in einem übergeordneten Zusammenschluss?"
    „Oder möglicherweise KOLTOROC selbst? Denn irgendeine Verbindung zu der Superintelligenz muss es doch geben! Nicht vergessen: Sie sind seine Mündel, also unmündig und KOLTOROCS Maßgabe überlassen ..."
    Die anderen schwiegen, und Danton fragte sich, ob er sich da nicht in irgendetwas verrannt hatte.
    „Als Nächstes müssen wir unbedingt herausfinden, wo die Königin sitzt und wie die Kommunikation der Tarnii funktioniert", sagte er beschwichtigend.
     
    Der dritte Tag
     
    Sking Sessere lachte donnernd auf, so laut, dass Spoler Utnil ihm die Faust des rechten Handlungsarms in den Rücken rammte.
    Wütend fuhr Sessere zu ihm herum, hob alle vier Arme und trat zwei Schritte näher, bis er dicht vor ihm stand.
    „Was soll das?", fragte er erregt.
    „Findest du das etwa nicht lustig? Und sie nehmen uns ja sowieso nicht wahr!"
    „Nein. Nur traurig." Utnil trat einen Schritt zurück und wandte sich ab. Ihm lag nichts an einer Auseinandersetzung, auch wenn ihm die körperliche Aktivität gelegen gekommen wäre.
    Hunderte halbwüchsige Tarnii KOLTOROC befanden sich in dem großen Saal, den sie gerade betreten hatten, so, wie sich Hunderte in dem benachbarten und weitere Hunderte in dem davor aufgehalten hatten. Die kleinsten Insektoiden waren etwa einen halben, die größten etwa einen vollen Meter groß.
    Utnil hatte schon längst aufgehört, die Säle zu zählen, die sie hier in dieser Sektion des Staatenschiffs entdeckt hatten. Waren es fünfzig oder hundert?
    Die Kameras zeichneten sowieso alles auf.
    In einem Saal waren die Insektoiden damit beschäftigt, Hyperfunkgeräte zu zerlegen und wieder zusammenzubauen, in einem anderen übten sie sich im Formationskampf mit Schwertern, im nächsten füllten sie unterschiedliche Pflanzen in unterschiedliche Kübel, in wieder einem anderen kontrollierten sie Hunderte von aufgereihten Eiern, die größer als Mikro-Bestien waren, auf Temperatur und allgemeinen Zustand.
    Ausgewachsene Tarnii überwachten ihre Anstrengungen und korrigierten Fehler, aber nicht oft. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen; wer nach drei, vier Versuchen einen Vorgang nicht den Erwartungen entsprechend durchführen konnte, wurde aus dem Saal geführt, und ein anderer junger Tarnii nahm seinen Platz ein.
    Utnils Zorn war schon wieder verraucht.
    „Was findest du daran denn so lustig?", fragte er Sessere.
    Der lachte wieder auf. „Verstehst du denn nicht? Die machen mit den kleinen Insektoiden genau das, was die Terraner mit uns gemacht haben. Das ist eine Akademie ... aber keine der Mikro-Bestien, sondern eine der Tarnii KOLTOROC!"
     
    *
     
    „Das ... äh ... ist mir ... nun ja ..."
    Roi Danton drehte sich zu Cor’tint um. Täuschte er sich, oder war der junge Di’Aka unter seiner hellbraunen, fast bronzenen Hautfarbe tatsächlich tiefdunkel errötet?
    „Peinlich?", half Danton dem Funker auf die Sprünge.
    „So könnte man es sagen."
    Turmal Roscom lachte leise und hielt beschwichtigend seine unnatürlich großen Hände hoch. „Du musst dir nicht wie ein Voyeur vorkommen. König und Königin nehmen weder uns noch die Arbeiter wahr. Das ist offensichtlich völlig natürlich für sie."
    „Du meinst, es kommt auf die Rolle des Opfers an, ob jemand ein Voyeur ist oder nicht?"
    „Nein, ich ... Ach, egal. Unsere Interessen sind

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