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2587 - Krieg in der Schneise

2587 - Krieg in der Schneise

Titel: 2587 - Krieg in der Schneise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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und in der Schneise suchen. Unsere statistischen Erfolgsaussichten sind mir völlig gleichgültig! Das Leben ist mehr als Statistik. Notfalls vollbringen wir eben das Unmögliche! Die Schneise ist ein riesiges Gebiet, aber es würde ohnehin nicht ausreichen, es räumlich abzusuchen, davon bin ich überzeugt. Sonst wäre es den Vatrox längst gelungen. Es fehlt uns nur der richtige Ansatzpunkt!«
    »Ich ... «
    Er ließ sie nicht aussprechen. »Vielleicht hat uns ES mit der Suche nach den Zeitkörnern den Auftrag erteilt, ein sprichwörtliches Staubkorn irgendwo in einer ganzen Galaxis zu finden. Es ist mir egal! Es ist mir auch egal, dass Lotho Keraete an dieser Aufgabe gescheitert und ums Leben gekommen ist! Es muss getan werden, und deshalb werde ich auch mein eigenes Leben dafür einsetzen, bis zum letzten Atemzug!«
    Er fühlte, wie sich ihre Finger fester um seine Hand schlossen.
    »Ich unterstütze dich.«
    »Das weiß ich«, sagte er. »Rufen wir die anderen. Wir sollten die Lage besprechen, ehe wir die Schneise erreichen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Situation dort eskaliert.«
    Er musste sich nicht näher erklären. In der Schneise operierten zahlreiche Schlachtlichter der Monarchie, und es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass inzwischen auch Jaranoc-Schlachtschiffe in VATROX-VAMUS Auftrag dort auftauchten ... wahrscheinlich alle auf der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL.
    Die Kämpfe würden sich über die gesamte Schneise ausweiten.
    Wo Jaranoc und Truppen der FrequenzMonarchie aufeinandertrafen, waren erbitterte Kämpfe vorprogrammiert. Alles andere als die besten Voraussetzungen, nach einem Staubkorn zu suchen.

3.
    Diener der Apokalypse
     
    Angesichts der Schlacht stellte sich für die Beobachter in den Silberkugeln eine Frage: Wie sollten sie sich verhalten?
    Niemand sprach es aus, doch Icho Tolot wusste, dass sich jeder Einzelne mit diesem Thema beschäftigte. Die Entscheidung allerdings musste er als Kommandeur der Silberkugel-Staffel treffen.
    Die 20.000 Jaranoc-Kriegsschiffe attackierten die acht Handelssterne des Forschungszentrums. Stets aufs Neue rasten sie in wechselnden Formationen heran, feuerten und zogen sich wieder zurück. Die Angriffe erfolgten in raschem Tempo - seit die Flotte materialisiert war, waren erst wenige Minuten vergangen.
    Das Planhirn des Haluters hatte die Situation längst analysiert. Die Silberkugeln mochten extrem fortschrittliche, ja nahezu unbesiegbare Schiffe sein, doch in einer Schlacht dieses Ausmaßes vermochten sie nichts auszurichten.
    Noch immer tauchten zusätzliche Jaranoc-Einheiten auf, und die Zahl der Schlachtlichter, die das Forschungszentrum verteidigten, wuchs ebenfalls. Wobei es, wie Icho Tolot klar erkannte, bei der Verteidigung nicht blieb. Das Hauptgefechtsgebiet zersplitterte in zahllose Einzelkämpfe, und nicht nur einmal traten die Schiffe der Frequenz-Monarchie dabei als Angreifer auf.
    »Feuer und Wasser sind zwei treue Diener«, erklang über Funk Kardo Tarbas Stimme aus der Silberkugel B. »Aber auch zwei schlimme Herren.«
    »Was willst du damit sagen?«, fragte der Haluter.
    »Darf ich mit dir sprechen? Allein?«
    »Selbstverständlich.« Tolot gab an alle die Anweisung, abzuwarten. Er werde sich so schnell wie möglich wieder melden und die Situation auch selbst im Auge behalten.
    Inzwischen hatte er die Pilotensphäre der Silberkugel erreicht. In dem kreisförmigen Raum umwehten ihn silbrige Schwaden wie Nebel. Augenblicklich kam es zum mentalen Kontakt mit dem Schiff, das Tolot auf diese Weise gedankenschnell steuern konnte.
    Das Prinzip ähnelte der terranischen SERT-Technologie, wenn es auch auf völlig andere Art angewandt wurde.
    Steuerte der Pilot die Kugel, schienen die Außenwände der Sphäre durchsichtig wie Glas zu werden und erlaubten den Blick in den freien Weltraum. Tatsächlich projizierte der Schiffsrechner ein Bild der Umgebung. Dies ermöglichte im Zusammenspiel mit weiteren Ortungsergebnissen die Illusion, der Pilot schwebe frei im All. Sensoren, Waffen, Schilde - sämtliche Technologie verschmolz scheinbar zu einer Einheit mit der Person des Piloten, der mit seinem Verstand ebenso wie mit den Gefühlen und Instinkten steuerte.
    Tolot stellte eine Einzelverbindung zu Kardo Tarba her. Direkt vor ihm erschien ein Abbild des Jaranoc, der in der Pilotensphäre seiner Silberkugel stand.
    Die Jaranoc waren Sauroiden; mit durchschnittlich zweieinhalb Metern Körpergröße zwar imposante Erscheinungen, aber um

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