311 - Der Weg des Bösen
Hoffnungsträger des Volkes. Sie sind die letzte überlebende reinblütige Hochgeborene aus dem traditionsreichen Haus Tsuyoshi. Ich bitte Sie, uns zu unterstützen, an der Spitze unseres Kommandos. Als unsere Präsidentin im Exil.«
Chandra schluckte und stand auf. »Schöne Scheiße«, murmelte sie. Dann straffte sie ihre Haltung und nickte Neronus zu. »Das werde ich natürlich tun«, sagte sie mit klarer Stimme. Es war nicht ihre Art, sich bei Herausforderungen zu verkriechen.
Es war deutlich zu merken, wie die allgemeine Anspannung sich lockerte und zaghafte Zuversicht sich ausbreitete. Auch die Kinder hatten ihre Tränen getrocknet und waren aufmerksam.
»Wir helfen auch mit!«, erklärte Londo rundheraus. »Wenn Papa und Mama nicht mehr da sind, müssen wir sie vertreten.«
»Das ist eine gute Idee«, sagte Neronus Gingkoson. »Also dann, gehen wir an die Arbeit!«
Seine Leute verstreuten sich; in diesen Momenten trafen bereits weitere Überlebende ein, um die man sich kümmern musste.
Neronus musste sich zunächst an den Tisch setzen und etwas zu sich nehmen, bevor er weitermachte. Chandra und die Kinder leisteten ihm Gesellschaft.
***
Von einem Tag zum nächsten war alles anders geworden.
Die Zivilisation des Mars lag in Schutt und Asche. Die Menschen hatten den Untergang erlebt.
Aber ein Teil hatte ihn auch über lebt. Auf den Trümmern würden sie neu aufbauen, genau wie die Gründer es einst nach den zahlreichen Rückschlägen getan hatten.
Der Erde und ihrem Trabanten konnten sie nur wünschen, dass man einen Weg fand, den Streiter zu vernichten. Nach dem Mars stand nun bald auch die Erde am Rand ihres Untergangs.
»Eine Bedingung stelle ich allerdings, bevor ich das vorläufige Amt annehme«, sagte Chandra Tsuyoshi zu Neronus Gingkoson.
»Und die wäre?«
»Blattschwinge gehört mir!«
ENDE
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