595 Stunden Nachspielzeit - Humorvoller Roman (German Edition)

es?«, erkundigt sie sich.
    »Viertel vor sechs.«
    »Gott sei Dank! Dann schläft er noch.« Zärtlich drückt sie mir einen Kuss auf den Mund. »Du hast mich gerettet.«
    »Nein!«, widerspreche ich. »
Du
hast mich gerettet. Mehr als du jemals ahnen kannst.«
    Sie steht auf, sucht ihre Sachen zusammen und streift sie sich über. »Du bist nicht sauer, wenn ich dich jetzt verlasse?«, vergewissert sie sich.
    »Ich habe einen anderen Vorschlag.«
    »Welchen?«
    »Darf ich mitkommen? Oder würde es dich stören, falls mich Noah in deinem Bett vorfindet?«
    Mit ihren wunderschönen Augen sieht sie mich an und streckt mir lächelnd eine Hand entgegen. »Komm!«
    Ich hüpfe von der Matratze und spüre eine unglaubliche Leichtigkeit. Aus meinem Schrank hole ich frische Sachen. Nachdem ich mich angezogen habe, gehen wir zu ihr hinauf. Die Wohnung liegt im Dunkeln. Trotzdem wirft Katharina einen prüfenden Blick ins Kinderzimmer. Der Anblick ihres schlafenden Sohnes zaubert ein Lächeln auf ihr Gesicht, das mich veranlasst, an diesem Moment teilhaben zu wollen. Also stelle ich mich direkt hinter ihr auf die Zehenspitzen und fühle mich um Jahre zurückversetzt. Ich habe es geliebt, Melanies Sohn beim Schlafen zuzusehen. Noah löst spontan die gleichen Gefühle bei mir aus. Vielleicht, weil auch er mich gerettet hat; vielleicht, weil ein schlummerndes Kind die pure Friedfertigkeit ausstrahlt.
    Vorsichtig schließt sie seine Tür.
    »In meinem Bett ist es enger als bei dir«, warnt sie mich, während wir Händchen haltend das Wohnzimmer betreten.
    »Umso besser«, entgegne ich. »Denn eigentlich will ich dich nie wieder loslassen!«

Impressum
    E-Book, 1. Auflage, Januar 2014
    © Jo C. Parker
    [email protected]
    E-Book-Erstellung: ebokks
    www.ebokks.de
    Covererstellung: New eBook Media Ltd.
    www.newebookmedia.com
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    Die in diesem Roman geschilderten Ereignisse sind frei erfunden. Personen, ihre Handlungen und Äußerungen sind frei gestaltet und in keinem Fall als Abbilder lebender oder verstorbener Personen gedacht. Etwaige Ähnlichkeiten sind rein zufällig und unbeabsichtigt.