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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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behält.“
    Er war ein Wildfremder für sie, deshalb berührte es sie seltsam, dass seine Worte ihr einen kleinen Stich versetzten. Sie saß einen Moment ganz still da, erschrocken darüber, dass ein Mann, den sie gar nicht kannte, imstande war, ihre Gefühle zu verletzen.
    Da sie ganz nah bei ihm saß, spürte sie, wie er sich jetzt aufsetzte, und da sie keine Anstalten machte, auf seine Bemerkung einzugehen, seufzte er. „Warum zum Teufel sind Sie denn vorhinauf mich drauf gesprungen?“ fragte er, mittlerweile etwas besänftigt.
    „Weil ich Angst vor der Dunkelheit habe“, sagte sie mit ruhiger Würde. „Ich hörte Sie nicht mehr atmen, und konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen. Ich bin in Panik geraten. Es tut mir Leid.“
    Er hüllte sich einen Augenblick lang in Schweigen, dann erwiderte er kurz angebunden: „In Ordnung.“ Damit sprang er auf, beugte sich zu ihr herab und zog sie an den Handgelenken hoch. Jane trat noch einen kleinen Schritt näher an ihn heran.
    „Sie können nur deshalb etwas sehen, weil Sie diese Brille aufhaben, stimmt’s?“
    „Ja. Es ist eine Infrarotbrille.“
    Als plötzlich ein Affe über ihren Köpfen zu kreischen begann, zuckte Jane erschrocken zusammen. „Haben Sie noch eine dabei?“ fragte sie.
    Sie spürte, wie er zögerte, und einen Moment später legte er ihr den Arm um die Schultern. „Nein, nur die eine. Machen Sie sich keine Sorgen, Pris, ich werde Sie ab jetzt nicht mehr loslassen. Und in ein paar Minuten wird es sowieso hell.“
    „Es geht schon wieder“, versicherte sie ihm, und das stimmte wirklich. Jetzt, wo sie spürte, dass er da war, und wusste, dass sie nicht allein war, hatte sich ihre Panik verflüchtigt. Jahrelang hatte sie versucht, gegen ihre Angst anzukämpfen, doch ohne Erfolg. Es hatte begonnen, als sie neun Jahre alt war, und mittlerweile hatte sie gelernt damit zu leben, doch heute, in dieser Ausnahmesituation, in der sie keinen der Tricks, mit denen sie sich sonst über Wasser hielt, anwenden konnte, hatte sie die Nerven verloren. Es würde nicht wieder vorkommen. Der Mann, dessen Namen sie nicht einmal wusste, hatte ihr versprochen, sie festzuhalten, bis es hell war. Und dann würde auch gleich der Helikopter kommen, der sie zurück in die sichere Heimat brachte.
    Ein paar Minuten später hatte sie tatsächlich das Gefühl, etwas mehr sehen zu können. So tief im Regenwald, wie sie imMoment waren, ging die Sonne nicht strahlend auf, weil das dichte Blätterdach das Eindringen der Sonnenstrahlen verhinderte. Jane wusste, dass es im Dschungel selbst um die Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten stand, düster war, doch mittlerweile konnte sie zumindest die Umrisse der üppigen Vegetation, von der sie umgeben waren, erkennen. Sie starrte verblüfft ein riesiges Gewächs an, das ihr eine Kreuzung zu sein schien aus einem Farm und einem Baum. Es hatte einen dicken knorrigen Stamm, über dem sich in mehr als acht Fuß Höhe eine dichte Krone aus Farnblättern wölbte. So etwas hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen.
    „Offensichtlich können Sie jetzt wieder sehen“, murmelte der Mann neben ihr, der sie anscheinend beobachtet hatte, nahm den Arm von ihrer Schulter und setzte seine Brille ab, um sie anschließend sorgfältig in seinem Marschgepäck zu verstauen.
    Jane starrte ihn mit unverhüllter Neugier an, wobei sie sich noch mehr Licht wünschte. Das wenige, was sie von ihm sah, reichte jedoch aus. Er sieht gefährlich aus, durchfuhr es sie, wobei ihr ein wohliger Schauer den Rücken hinabrann. Sie konnte die Farbe seiner Augen nicht erkennen, doch das Glitzern, das in ihnen lag, entging ihr nicht. Sein Gesicht war braun gebrannt, was die Augen noch leuchtender erscheinen ließ. Das volle dunkelblonde Haar war entschieden zu lang, und um zu verhindern, dass es ihm in die Augen fiel, hatte er sich ein Stirnband umgebunden. Bekleidet war er mit einen schwarz getigerten olivgrünen Tarnanzug, dessen Hosenbeine er in seine kniehohen schwarzen Stiefel gesteckt hatte. Er bot das Bild eines Kriegers, das noch unterstrichen wurde von dem Buschmesser und der Pistole an seinem Gürtel sowie dem Gewehr, das er über der rechten Schulter trug. Ihr überraschter Blick wanderte hinauf zu seinem Gesicht, dessen stark ausgeprägte Züge keinerlei Gefühlsregung erkennen ließen, obwohl er sich ihrer ausführlichen Musterung zweifelsohne bewusst war.
    „Sie sind ja bestens ausgerüstet“, bemerkte sie.
    „Mein Motto heißt allzeit

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