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Absolute Power (Der Präsident)

Absolute Power (Der Präsident)

Titel: Absolute Power (Der Präsident) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ihr auf wie ein scharfkantiger Granitblock, der sie zu zerquetschen drohte.
    Kate rutschte tiefer unter die Decke, ließ sich in die weiche Matratze sinken wie in warmes Wasser, unter die Oberfläche, wo sie weder hören noch klar sehen konnte, was um sie herum vor sich ging.
    Bald würden sie kommen. Wie bei ihrer Mutter, vor all den Jahren. Leute, die sich hereindrängten und Kates Mutter mit
    Fragen bombardierten, die sie unmöglich beantworten konnte. Auf der Suche nach Luther.
    Sie dachte an Jacks Gefühlsausbruch in jener Nacht und schloß fest die Augen, als sie versuchte, seine Worte zu verdrängen.
    Zum Teufel mit ihm!
    Kate war müde, müder als je ein Prozeß sie gemacht hatte. Luther hatte ihr das angetan, genauso, wie er es ihrer Mutter angetan hatte. In sein Netz hatte er Kate hineingezogen, obwohl sie davon nichts wissen wollte, es verabscheute und vernichtet hätte, wäre das in ihrer Macht gestanden.
    Unfähig zu atmen, setzte sie sich wieder auf. Fest umklammerte sie mit den Fingern die Kehle, während sie versuchte, einen weiteren Anfall zu unterdrücken. Als er vorüberging, rollte sie sich auf die Seite und betrachtete das Bild ihrer Mutter.
    Er war alles, was sie noch hatte. Fast war ihr zum Lachen zumute. Luther Whitney war ihre ganze Familie. Gott helfe ihr!
    Sie drehte sich auf den Rücken und wartete. Wartete auf das Klopfen an der Tür. Von Mutter zu Tochter. Nun war sie an der Reihe.
    Im selben Augenblick, kaum zehn Minuten zu Fuß entfernt, starrte Luther abermals auf den alten Zeitungsartikel. Neben seinem Ellbogen stand unbeachtet eine Tasse Kaffee. Im Hintergrund summte der kleine Kühlschrank. In der Ecke lief CNN. Ansonsten war es völlig ruhig im Zimmer.
    Wanda Broome war eine Freundin gewesen. Eine gute Freundin. Seit sie sich damals in Philadelphia bei der Bewährungshilfe kennengelernt hatten, nachdem Luther seine letzte und Wanda ihre erste und einzige Haftstrafe abgesessen hatte. Nun war auch sie tot. In dem Artikel stand, daß sie sich das Leben genommen hatte. Man hatte sie vornübergebeugt auf dem Vordersitz ihres Wagens gefunden, mit einem Haufen Pillen im Magen.
    Luther hatte nie ein normales Leben geführt; dennoch wurde das hier selbst für ihn allmählich zuviel. Ein fortwährender Alptraum hätte es sein können, doch jedesmal, wenn er in den Spiegel blickte, und Wasser von den rasch ergrauenden und mit jedem Tag eingefalleneren Zügen troff, wußte Luther, daß er nicht daraus erwachen würde. Dieser Alptraum hatte kein Ende.
    Die Ironie im Schatten von Wandas tragischem Tod war, daß der Einbruch bei Sullivan ihre Idee gewesen war. Rückblickend war es eine lausige, eine schlimme Idee gewesen, doch sie war Wandas erstaunlichem Einfallsreichtum entsprungen. Und ungeachtet Luthers und ihrer Mutter Warnungen hatte sie unbeirrt daran festgehalten.
    Gemeinsam hatten sie das Vorhaben geplant, ausgeführt hatte er es. So einfach war das. Und bei genauerer Überlegung mußte er sich eingestehen, daß er es als eine Herausforderung angesehen hatte, die zudem reiche Beute versprach. Zusammengenommen ergab das einen Reiz, dem zu widerstehen schwer fiel.
    Wie Wanda sich wohl gefühlt haben mußte, als Christine Sullivan nicht in das Flugzeug gestiegen war und keine Möglichkeit bestand, Luther mitzuteilen, daß die Bahn nicht annähernd so frei war, wie sie angenommen hatten.
    Sie war Christine Sullivans Freundin gewesen, hatte die Frau aufrichtig gemocht, den einzigen wirklichen Menschen in Walter Sullivans opulentem Leben, wo alle anderen nicht nur schön wie Christine Sullivan, sondern auch gebildet und niveauvoll waren und über hervorragende Beziehungen verfügten. Eigenschaften, die Christine Sullivan nie besaß und nie erlangt hätte. Aufgrund dieser sich entwickelnden Freundschaft hatte Christine Sullivan begonnen, Wanda von Dingen zu erzählen, die sie besser für sich behalten hätte, letztlich sogar vom Versteck und Inhalt des Tresors hinter dem Spiegel.
    Wanda war überzeugt, die Sullivans besäßen so viel, daß sie auf das Wenige sicher verzichten konnten. Doch die Welt dreht sich nicht nach diesem Prinzip. Luther wußte das, vermutlich auch Wanda, aber es hatte keine Rolle gespielt. Nun schon gar nicht mehr.
    Nach einem Leben voll harter Arbeit, in dem Geld stets Mangelware war, griff Wanda nach ihrem Glückstreffer. Genauso, wie Christy Sullivan es getan hatte. Keine der beiden hatte erkannt, wie hoch der Preis für solche Dinge tatsächlich war.
    Luther war nach

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