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Achterbahn ins Abenteuer - Labyrinth der Geheimnisse ; 1

Achterbahn ins Abenteuer - Labyrinth der Geheimnisse ; 1

Titel: Achterbahn ins Abenteuer - Labyrinth der Geheimnisse ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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krachten die Rüstungen entlang der Wand zu Boden.
    Es knallte und rumste. Eisenhandschuhe donnerten auf Schilde und Beinschienen, Helme und runde Schulterpanzer rollten polternd durcheinander – es war ein ohrenbetäubendes Getöse.
    Als der Spuk vorbei war, sagte Jago trocken: „Sauber abgeräumt, Mann.“

    [ Lösung ]
    „Diesen Lärm muss halb Witterstein gehört haben“, glaubte Kresse. „Bestimmt taucht bald jemand auf.“
    Jago hüstelte angespannt. „Ich will euch keine Angst einjagen, Leute, aber bevor ihr gekommen seid, hab ich mir eine Dreiviertelstunde die Seele aus dem Leib geschrien.“
    „Du hast nach Hilfe gerufen?“, fragte Phil. „Wieso haben wir dich oben nicht gehört?“
    Kresse blickte zur gewölbten Decke. „Weil wir so tief unten sind“, sagte sie. Ihre Lippen begannen zu beben. „Was ist, wenn … wenn …?“ Kresse musste offenbar erst Anlauf nehmen, um die schrecklichste aller Möglichkeiten auszusprechen: „Wenn wir für immer hier eingesperrt sind?“
    „Das reicht!“, rief Phil voller Panik. „Das ist doch unmöglich!“
    „Aber sie hat Recht. Hier gibt’s ja nicht mal Handyempfang.“ Jago hob die hinuntergefallene Lampe auf. Dabei begann sie zu flackern.
    „Oh Mann!“, sagte Jago und schüttelte die Lampe. „Tu mir das jetzt nicht an.“ Das Flackern wurde stärker. „Hey, halt durch, du faule Funzel!“
    „Jago, du musst sie ruhig halten!“, warnte Phil seinen Freund.
    Doch zu spät. Die Lampe knisterte noch einmal gehässig. Dann ging das Licht aus.

Der Gecko schleppte sich durch die eingestürzte Kammer.
    Rauchschwaden erschwerten ihm das Atmen und vor ihm türmten sich Trümmerteile wie Gebirge auf. Alles und jeden hatten sie unter ihrer Last begraben.
    Nur der Gecko hatte überlebt. Dafür hatte er mit dem Schwanz bezahlt – der lag jetzt irgendwo unter den Trümmern.
    Mit einem wunden Stumpf am Hinterteil kämpfte er sich weiter.
    Wieder ein Hindernis! Der Gecko hievte sich hinauf und kroch über die Oberfläche. Als er sich auf der anderen Seite hinabfallen ließ, wühlte sich eine blutleere Hand aus den Trümmern. Jemand, der dort verschüttet lag, schnappte nach dem Gecko!
    Die Hand bekam seine Hinterbeine zu fassen. Der Gecko wand sich und versuchte verzweifelt zu entkommen. Doch die Hand war zu stark und wirbelte den Gecko wie ein Lasso herum. Als er am Boden vorbeisauste, schaffte er es, ein Trümmerstück mit dem Maul zu schnappen, und rammte es in den Arm seines Peinigers.
    Der Arm zitterte wie unter Strom – dann klatschte er schlaff zu Boden.
    Der Gecko verschnaufte kurz. Ein Fehler. KRRRACK!
    Ohne Vorwarnung schoss eine Kralle herab und zerquetschte ihn.
    Game over.
    „Game over!“, krächzte Jago. „Dieses Level ist echt ´ne harte Nuss. Ich kann mir einfach nicht merken, wo diese bescheuerte Kralle runterkommt.”
    Jago spielte seit zehn Minuten Commander Gecko auf seinem Smartphone. Phil schaute ihm von der Seite zu. Der Bildschirm leuchtete wie eine Insel aus Licht inmitten der Dunkelheit.
    Jago, Phil und Kresse saßen an der Rittertafel und wussten nicht weiter. Noch einmal hatten sie anderthalb Stunden lang den großen Raum auf den Kopf gestellt – mit dem funzeligen Licht von Jagos Smartphone. Ohne Erfolg.
    Danach hatte Jago versucht, die Falltür mit einer Streitaxt aus dem Weg zu hauen. Auch das war zwecklos. Sie hatten wirklich allesprobiert, um sich zu befreien. Nichts hatte geholfen.
    Während Jago vor sich hin spielte, strich Kresse mit dem Finger durch einen der zerbeulten Pötte. Sie förderte Staub und Spinnweben zutage.
    In ihre Augen trat ein feuchter Glanz. „Was werden meine Eltern denken, wenn ich nicht zum Abendbrot auftauche? Ob sie mich als vermisst melden?“
    „Und wenn schon“, meinte Jago, „es weiß doch keiner, wo er suchen soll.“ Er seufzte. „Toll, jetzt werde ich nie auf einem Drahtseil über den Grand Canyon laufen. Geschweige denn zum Mond fliegen.“
    Seine Worte schnürten Phil die Kehle zu. Hatte Jago Recht? Dass sie hier nie wieder herauskamen? Wann würde man anfangen, nach ihnen zu suchen? Wie lange konnten sie es hier unten noch aushalten? Sie hatten nichts mehr zu essen und zu trinken …
    Und ich bin schuld, dachte er. MeineblödeNeugier hat uns hierhergebracht. In diesen Kerker.
    [ Lösung ]
    Kiwi schlich wie in Zeitlupe über die Tafel. Ihm war wohl kalt und er wollte Kräfte sparen.
    Jago beäugte ihn und raufte sich die Rastazöpfe. „Wenn das so weitergeht, muss ich ein

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