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Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Titel: Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raimon Weber
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Menschen spielt und ihre Liebe ausnutzt. Er hat Sie nur glauben lassen, da wäre eine Mütze. Auch wenn Sie das ganze Schiff auf den Kopf stellen, Sie werden die Mütze nicht finden. Weil sie nie da war.«
    Henri Dannerup versuchte nicht, sich gegen die Handschellen zu wehren. Virginia Zimunga drückte ihn sanft auf den Stuhl. Dannerup betrachtete nur unentwegt sein Spiegelbild in der Fensterfront der Brücke.
    Die Zauberin griff nach einem Notizblock und schrieb einige Zahlen und Buchstaben auf die Vorderseite. Sie hielt den Block direkt vor Dannerups Augen.
    »Lesen Sie das. Es wird Ihnen guttun.«
    Henri Dannerup sah kurz zu ihr auf. Tränen rannen über seine Wangen. Er las, und sein Kopf sackte ihm augenblicklich auf die Brust.
    »Ist es noch weit bis St. Helena?«, fragte Virginia Zimunga den Kapitän.
    »Noch weit genug«, erwiderte Sagan. »Wir sind in der letzten Zeit nicht besonders gut vorangekommen. Niemand hat mir befohlen, auf volle Fahrt zu gehen.« Er grinste kurz und wurde sofort wieder ernst. »Kommt die Besatzung wieder in Ordnung?«
    »Es geht allen gut. Aber wann sie wieder aufwachen, kann ich Ihnen auch nicht verraten. Ich werde hier bei Ihnen bleiben und helfen, so gut ich kann.« Sie schrieb erneut etwas auf den Notizblock und reichte ihn Sagan. »Das ist unser neuer Kurs.«
    Der Kapitän zog die Augenbrauen hoch. »Sind Sie sicher?«
    »Es muss sein.«
    »Das macht es nicht leichter, Mrs Zimunga.«
    »Ich weiß, Kapitän.«

Kapitel 17
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Rasmus van Dyke
    Seinen Freunden und der Mannschaft ging es gut. Das hatte ihm der Medizinmann sofort mitgeteilt. Auch, dass Kapitän Sagan das Schiff unter Kontrolle hatte.
    Pik, Quintons Spinne, hatte alles gut überstanden. Sie hockte an der Wand und veränderte immer wieder ihre Position, als wollte sie auf keinen Fall, dass ihr etwas entging. Adam hatte überhaupt keine Furcht mehr vor ihr. Ihr Anblick war zwar nach wie vor ungewohnt, und Adam traute sich auch nicht, sie anzufassen, aber bei einer außergewöhnlichen Person wie Quinton durfte man wohl auch keinen Hund als Begleiter erwarten.
    Ta Un lag regungslos und gefesselt auf Henri Dannerups Koje.
    »Er muss ständig bewacht werden«, sagte Quinton. »Er ist nicht tot.«
    »Was ist das überhaupt für ein Wesen?« Adam hielt Abstand zu dem Körper auf der Koje.
    »Das werden wir sehr bald erfahren. Hab noch einen Moment Geduld.« Quinton führte Adam auf den Gang. Die Kabinentür ließ er einen Spaltbreit auf. Gerade genug, um die Kreatur im Auge zu behalten. »Ich muss zunächst einiges erklären und mich bei dir entschuldigen.«
    »Entschuldigen?«, staunte Adam. »Sie können sich gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, Sie zu sehen.«
    »Ich habe dich benutzt, um mehr über diese Kreaturen herauszufinden.« Der Medizinmann sah Adam ernst an. Nichts war von seiner sonstigen Fröhlichkeit geblieben. »Mir war sehr schnell klar, dass du etwas Besonderes bist. Die Parasiten weichen vor dir zurück, und auch jene, die helfen, sie in unser Land zu bringen, erkennen dich.«
    »Ich weiß, am Geruch!«, warf Adam ein. »Wie kann das funktionieren? Bin ich einer von denen?«
    »Nein! Niemals!« Quinton berührte Adam kurz an der Schulter. »Lass mich erst einmal weiter erklären. Unseren Gegnern schien deine Bedeutung auch klar zu werden. Obwohl sie dich zuerst umbringen lassen wollten. Aber sie haben wohl recht schnell erkannt, dass du ihnen lebendig mehr nützt. Jetzt wollen sie dich in ihre Gewalt bringen.« Der Medizinmann deutete mit einem Kopfnicken auf Ta Un. »Das war die Aufgabe dieser Kreatur. Ich habe fest damit gerechnet, dass sie sich auf die Amatola schleicht. Deswegen wurde das Schiff im Hafen von Wärmekameras überwacht, und meine Vermutung bestätigte sich. Wir wollten auf alles vorbereitet sein, daher gehörten auch Atemmasken und noch einiges mehr zu unserer Ausrüstung. Falls uns die Brasilianer mit Giftgas angreifen. Ich habe mich die ganze Zeit verborgen gehalten und stand per Gedankenübertragung mit Virginia Zimunga in Verbindung. So habe ich ihr auch mitgeteilt, dass sie dich auf die schwimmende Insel lassen soll.«
    »Warum?«
    »Es hängt mit deiner besonderen Kraft zusammen«, sagte Quinton ausweichend und machte eine Pause. »Ich hätte dich bei Gefahr beschützt, aber das war gar nicht nötig. Dieser Ta Un hat die Brut des Meeresriesen aufgehalten. Ich bin davon überzeugt, dass du Bestandteil einer neuen Kraft bist, die sich gegen die Flut des Bösen stemmt. Plötzlich

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