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Aerzte zum Verlieben Band 47

Aerzte zum Verlieben Band 47

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Alison Roberts , Fiona Lowe
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oberflächlich, habe deine Gefühle verletzt und deine Freundschaft missbraucht. Unsere Freundschaft.“ Er hielt ihren Blick fest. „Es tut mir leid.“
    Gut, dass sie gerade keinen Teller in der Hand hatte. Sie hätte ihn sicher fallen lassen. Emily bekam weiche Knie. Er ist hier, um sich zu entschuldigen. Nathan hatte sich nie entschuldigt.
    „Du willst, dass wir Freunde sind?“ Sie konnte nicht vermeiden, dass es ungläubig klang.
    „Ja, das möchte ich.“
    „Kollegen und Freunde?“
    Er nickte. „Freunde und Kollegen.“
    Emily dachte nach. Es würde einen Neuanfang bedeuten. Dieses verrückte Verlangen würde verschwinden, wenn es klare Regeln gab. Sie konnten Freunde und Kollegen sein, mehr nicht.
    Ihr Gesicht hellte sich auf. „Entschuldigung angenommen. Auf unsere neue Beziehung!“ Sie hielt ihm eine Handvoll tropfendes Besteck hin.
    „Hey, Linton.“ Stuart und Mark schoben ihre Stühle zurück. „Schon mal auf einem Rodeo gewesen?“
    Linton zog die Schublade auf, trocknete Messer und Gabeln ab und ließ sie hineinfallen. „Nein, noch nicht.“
    „Du kannst nicht nach Sydney zurück, ohne ein Rodeo erlebt zu haben.“ Eric blickte Emily an. „Stimmt doch, Schwesterchen, oder?“
    Drei Augenpaare richteten sich auf sie, und sie musste schlucken. Eric wollte eigentlich sagen, dass die Tippetts Linton als ihren Gast mitnehmen würden. Da ihre Brüder und ihr Vater mit Reiten und Bulleneinfangen vollauf beschäftigt sein würden, müsste sie die Rolle der Gastgeberin übernehmen. Und das bedeutete, dass sie den gesamten Samstag mit Linton verbringen würde.
    Das gefiel ihr gar nicht, und doch hatte der Gedanke auch etwas Verlockendes.
    Während sie mit sich kämpfte, blickte sie ihre Brüder an. Die unschuldigen Mienen hatten gar nichts zu sagen. Sie ahnte, was die drei im Schilde führten.
    Emily holte tief Luft und spielte ihre einzige Karte aus. „Linton ist sehr beschäftigt. Ich bezweifle, dass er Lust hat, den ganzen Tag lang Staub zu schlucken und dabei zuzusehen, wie ihr Jungs einen auf dicke Lippe macht.“
    Linton schwang das feuchte Geschirrtuch wie ein Lasso. „Ich komme gern mit.“
    Vier schlichte Worte, die ihr Schicksal besiegelten.

8. KAPITEL
    Emily las die SMS zum dritten Mal. Wir treffen uns bei den Ställen. Aber sie konnte Linton nirgendwo entdecken.
    Noch einmal suchte sie die Menge ab. Cowboys und Cowgirls promenierten in ihren besten Jeans und eng anliegenden Button-down-Hemden in allen Farben des Regenbogens. Die verzierten Schnallen der breiten Ledergürtel funkelten in der Sonne. Kein Kopf war ohne breitkrempigen Hut. Gelegentlich wirbelte ein Windstoß Staubwolken und Blätter vom Boden auf.
    Linton müsste eigentlich auf den ersten Blick zu sehen sein. Er war ein Stadtmensch mit einem Faible für alles Italienische.
    „Da bist du ja. Ich dachte schon, ich bin zu spät.“ Er griff nach ihrem Arm.
    Sie fuhr herum. „Linton?“
    Lässig hakte er die Daumen hinter den Hosenbund seiner Moleskinhose und drückte die Schultern durch, sodass sich seine breite, muskulöse Brust unter dem jadegrünen Hemd abzeichnete.
    Unwillkürlich hielt Emily den Atem an.
    Seine Augen blitzten, als er zwei Finger grüßend an die Hutkrempe legte. „Ma’am.“
    Emily lachte leise auf.
    „Hey, der Verkäufer bei Country Outfitters hat gesagt, das wären die richtigen Sachen für mich.“ Linton tat entrüstet. „Ich dachte, damit sehe ich aus wie ein echter Cowboy.“
    Du siehst sensationell aus. Zum Anbeißen. „Eher wie ein Viehzüchter.“
    „Was, nicht wie ein Cowboy?“
    „Das Markenzeichen der Cowboys ist die Jeans, und du hast eine Moleskinhose an, die bei uns Viehhändler, Farmarbeiter und Schafscherer tragen. Pass auf, sonst bietet dir Dad noch einen Job an. Kannst du mit dem Lasso umgehen?“
    „Für heute Nachmittag habe ich mir eine hübsche Krankenschwester eingefangen.“ Er nahm ihre Hand. „Ganz schön viel los bei so einem Rodeo. Deine Brüder haben mir vom Camp Drafting erzählt, es fängt um vier an. Gehen wir hin?“
    Seine große, warme Hand umschloss ihre, und ihr Herz klopfte schneller. Verstohlen warf Emily ihm einen Seitenblick zu. Linton wirkte entspannt, und die feinen Lachfältchen um seine Augen verrieten, dass er bester Laune war.
    Die ganze Woche über war er bei der Arbeit freundlich und aufmerksam gewesen. Er brachte ihr ihren Lieblingskaffee mit, erkundigte sich, wie es mit ihrem Master voranging oder ob Mark schon bei Tyler im Kindergarten

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