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Affären

Affären

Titel: Affären Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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die Vorstellung, dass ein anderer Mann es mir besorgte, wäre eine starke Anmache für ihn. Ich zog den Reißverschluss auf und streichelte ihn sanft durch seine Boxershorts.
    »Du würdest mir also die Erlaubnis geben, einen anderen Mann zu ficken?«, fragte ich.
    Ich spürte, wie er sich gegen meine Fingerspitzen versteifte. »Nun, es ist schließlich nicht so, als hättest du dir noch keinen ausgesucht«, antwortete Richie.
    Ich hörte auf, was ich bis gerade getan hatte, und setzte mich auf. »Wie kannst du denn so was sagen?«
    »Komm schon, Dale. Ich bin nicht naiv. Dieser Drew, der dir die Zeitschrift gegeben hat. Ist dir schon mal aufgefallen, wie oft du über ihn sprichst? Glaubst du, es wäre mir nicht aufgefallen, wie scharf du auf ihn bist?«
    Ich konnte nicht so tun, als wüsste ich nicht, wovon er redete. Ein paar meiner Freundinnen hatten Affären, und der erste Anhaltspunkt war immer, welcher Name in ihren Gesprächen am häufigsten vorkam. Da fiel mir ein, wann immer ich Richie über meine Arbeit erzählte, schien Drew eine herausragende Gestalt zu sein.
    »Nun, wenn du die Wahrheit hören willst«, begann ich, »als Drew vorschlug, ich könnte mit einem anderen Mann schlafen, hatte ich den Eindruck, dass er sich für den anderen Mann hielt.« Meine Hand schloss sich wieder um Richies Schaft. Wenn wir Phantasien besprachen, dann musste ich auch ehrlich über meine eigenen sein. »Und er sagte auch, wenn ich seine Frau wäre und mein Wochenende mit einem anderen verbrächte, würde er mir bei meiner Rückkehr den Arsch versohlen. Ich dachte, das hörte sich wahnsinnig sexy an.«
    »Weißt du«, sagte Richie einen Moment, bevor sein Mund sich auf meinen presste und er mir einen Kuss gab, den ich bis in die Pussy spürte, »ich glaube, wir sind uns einig.«
    Und so wurde ich mit der Aufgabe betraut, Drew wissen zu lassen, wenn er mich wollte, wäre ich sein übers Wochenende. Er konnte alles mit mir tun, was er wollte, und ich würde nach Hause gehen und meinem Mann alles erzählen. Es war nicht das leichteste Gespräch, das ich je geführt habe, und es brauchte ein paar Glas Wein, bevor ich den Eindruck hatte, entspannt genug zu sein, um das Angebot vor Drew auszubreiten. Aber sobald ich erklärte, was Richie wollte, fing Drew an zu grinsen und hörte gar nicht mehr auf.
    »Ich habe deinen Mann noch nie gesehen, aber er ist ein feiner, ehrenwerter Mann«, sagte er.
    »Es gibt ein paar Grundregeln«, sagte ich ihm. »Richie sagt, ich muss bei dir in einem Mantel und meiner Wäsche ankommen, sonst nichts. Damit soll vermieden werden, dass du mich an irgendeinen anderen Ort bringst. Und wir müssen das ganze Wochenende im Bett verbringen. Er kauft mir ein paar Spielsachen, die du an mir ausprobieren sollst.«
    »Er hat sich in die Situation reingesteigert, nicht wahr?«, meinte Drew.
    Mehr, als du ahnen kannst, dachte ich. »Wichtig ist auch, dass es schnell geschehen soll. So schnell wie möglich.«
    So schnell wie möglich, so stellte sich heraus, könnte das folgende Wochenende sein. Drew behauptete, keine anderen Pläne zu haben, aber ich hatte den Eindruck, dass er gern jeden anderen Termin abgesagt hätte, damit dieser zustande kam. Am Freitagabend begann Richie ein paar Stunden später zu arbeiten, damit er mir helfen konnte, mich in allem Luxus auf Drew vorzubereiten.
    Als ich nach Hause kam, wartete das Bad auf mich; die Wanne war bis fast unter den Rand mit schäumendem, duftendem Wasser gefüllt.
    »Ich könnte mich an diesen Service gewöhnen«, sagte ich, als Richie mir ein Glas Wein in der Wanne reichte.
    »Ja, vielleicht sollte ich dich öfter auf diese Weise verwöhnen«, sagte er, mehr zu sich selbst. »Wenn du fertig bist - deine Kleider liegen ausgebreitet auf dem Bett.«
    ›Kleider‹, das war ein übertriebener Begriff, dachte ich, als ich ins Schlafzimmer trat, eingehüllt in ein warmes, flauschiges Badetuch.
    Ich hatte mit Höschen und passendem BH gerechnet, wie es sich gehört. Stattdessen lag nur ein schwarzer Strumpfhalter aus Satin auf dem Oberbett, und die Strapse waren besonders breit. Die Metallklammern glitzerten. Daneben lagen schwarze Nylonstrümpfe mit einer Naht und einer verstärkten Ferse. Klassisch und trotzdem ein bisschen verrufen.
    Als ich meine minimale Wäsche angezogen hatte, den Lidschatten aufgelegt und scharlachfarbenen Lippenstift aufgetragen hatte, stand ich da und bewunderte mich im Spiegel. Die Strapse lenkten die Aufmerksamkeit auf das Haardreieck

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