Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alice im Zombieland (German Edition)

Alice im Zombieland (German Edition)

Titel: Alice im Zombieland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
Vom Netzwerk:
den Kopf an seine Schulter, wenn auch nur, um meinen verwirrten Gesichtsausdruck zu verbergen. Dann dachte ich: Was soll‘s? Warum nicht aufs Ganze gehen, du bist völlig normal, schon vergessen? Ich legte meine Hände um seinen Nacken und spielte mit den Fingern in seinem Haar. Er strich meinen Rücken hinunter und über meine Hüften.
    Ich hätte ewig so weitermachen können, und nach ein paar Songs pressten wir uns noch enger aneinander, verschwitzt von der Hitze im Raum und um Atem ringend. Ich machte mich von ihm los und richtete mich gerade auf. Wir sahen uns an. Er beugte sich herunter.
    Ich glaube, uns war beiden im selben Moment klar, welche Konsequenzen es hätte, sich zu küssen. Kurz bevor wir uns berührten, wichen wir ruckartig voreinander zurück.
    „Komm“, murmelte er und führte mich von der Tanzfläche. „Ich will dich nicht allein lassen, aber ich kann auch nicht bei dir bleiben.“
    Ich verstand. Glücklicherweise entdeckte ich Kat, die so wunderschön aussah wie immer, obwohl sie blasser war als an ihrem sogenannten Krankheitstag. „Kein Problem, ich bin mit Kat zusammen“, sagte ich und ging besorgt auf sie zu.
    Weitere abschätzige Blicke von den Mädchen begleiteten mich und anzügliche von den Jungen. Verdammt noch mal! Was war los?
    „Das könnte sehr hässlich werden“, hörte ich Cole hinter mir sagen.
    Weil er beabsichtigte, jedem Typen, der sich erdreistete, mich so anzuglotzen, zu Boden zu strecken? Ich war … Egal, denn Frosty stand ein paar Meter von Kat entfernt, und jeder Junge, der sich ihr zu nähern versuchte, erntete eine Ladung Drohungen und haufenweise Flüche. Sobald er ihr den Rücken zudrehte, grinste sie.
    „Hallo“, sagte ich, als ich neben ihr ankam. „Ist was nicht in Ordnung?“
    „Ali!“ Sie warf die Arme um mich und drückte überraschend schwächlich zu. „Bin ich froh, dass du da bist. Mir geht es gut, ehrlich. Wo warst du denn, du böses Mädchen? Wenn ich mich nicht irre, und das tue ich nie, ist der Typ, mit dem du zusammen bist, nicht der, mit dem du verabredet warst.“
    Ich überging diese Frage. „Offensichtlich sind Cole und Justin die größten Feinde. Ich kann nicht mit einem reden, ohne den anderen wütend zu machen.“
    „Natürlich nicht“, sagte sie und blinzelte, als hätte ich einen Witz gemacht, der bei ihr nicht gut ankam. „Das weiß doch jeder.“
    „Okay, aber keiner hat es mir erzählt!“
    „Wieso sollten sie? Dieses Ding zwischen den beiden ist normaler Alltag. Das muss man niemandem erzählen, das weiß man eben.“
    „Eine kurze Warnung wäre nicht schlecht gewesen.“
    „Um den ganzen Spaß zu verderben? Nein, nein.“ Sie musterte mich grinsend. „Alle Jungs wollen ein Stück von Ali. Warum auch nicht? Sieh dich nur an, so wunderbar geschmückt. Gefällt mir“, säuselte sie.
    Okay, ich hatte mir mit meinem Aussehen heute etwas Mühe gegeben. Das war notwendig gewesen, wenn man bedachte, dass ich ein paar Waffen unterbringen musste. Nicht weil ich Cole hier erwartet hatte. Ehrlich. Drei silberne Ketten hingen um meinen Hals, jede in einer anderen Länge, mit denen ich die Zombies erdrosseln könnte, falls es erforderlich würde. Obwohl ich lieber mit Pailletten geschmückte Flip-Flops angezogen hätte, trug ich Stiefel. Statt der einfachen weißen Boots hatte ich die pinkfarbenen an, weil die etwas robuster waren. Natürlich, um Zombies zu treten, wenn notwendig. Im linken Stiefelschaft hatte ich ein Messer stecken. Um meine Taille hing außerdem eine Tasche, in der ein weiteres Messer untergebracht war.
    Meine Verletzungen an den Händen verdeckte ich mit Handschuhen. Ja, Handschuhe waren nicht mehr angesagt, aber vielleicht würde ich das wieder ändern. Immerhin war ich ja auch für den Fransenhemdenlook verantwortlich.
    „Du siehst selbst wahnsinnig aus“, sagte ich. Ein scharlachrotes Babydoll-Kleid schmiegte sich um ihre Kurven und reichte bis kurz über ihren Po. Ein nur aus weißer Spitze bestehender hübscher Sweater bedeckte ihre Arme. Einen Teil ihres Haars hatte sie zu verschiedenen Knoten auf dem Kopf zusammengenommen, der Rest floss in glänzenden Wellen lose herunter.
    „Ja, ja, ich weiß. Es ist schon manchmal eine Bürde, so schön zu sein“, sagte sie lässig.
    Poppy und Wren kamen zu uns herüber, beide eindeutig mit einer Mission. Ihr ernster Gesichtsausdruck machte mir fast Angst.
    „Was ist denn los?“, fragte ich.
    Sie tauschten einen finsteren Blick. Die beiden bildeten ein

Weitere Kostenlose Bücher