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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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tot.“
    Ben erstarrte. Sein einziger Gedanke galt Leo. Sie mussten endlich von hier weg und Hilfe holen, bevor es auch für sie zu spät sein würde.
    Der Anführer verzog keine Miene. „Schafft die Leiche weg. Genauso wie die von Wolf Weller. Wir dürfen keine Spuren hinterlassen!“ Er steckte das Funkgerät wieder in seinen Gürtel und wandte sich an Lasinski. „Untersuchen Sie den Jungen. Ich will endlich wissen, was mit ihm los ist!“
    Ben schlug das Herz bis zum Hals. Was um ihn herum geschah, drang kaum zu ihm durch. Seine Gedanken kreisten nur noch um Leo. War sie überhaupt noch am Leben? Es war ein einziger Albtraum!
    Bei Leo und den anderen im Turm herrschte beklemmende Stille. Lediglich das Summen einer Biene war zu hören, die einsam durch die Luft schwirrte. Özzi hatte sich in eine Ecke verkrochen. Anscheinend wollte er mit niemandem mehr etwas zu tun haben. Einige Meter von ihm entfernt saßen Jacky, Miri und Lenny stumm nebeneinander und starrten vor sich hin.
    Sophie betrachtete nachdenklich den USB -Stick von Dr. Crohn.
    Leo fuhr sich erschöpft über die müden Augen. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber ihr ging es merklich schlechter. Sie konnte regelrecht spüren, wie sich die Sporen in ihrem Körper immer mehr ausbreiteten. Mit Schrecken dachte sie an den Fremden im Wald und an den alten Professor. Sie zweifelte nicht daran, dass ihr dasselbe Schicksal drohte.
    Als ob er Leos Gedanken gelesen hätte, sprang Jonas plötzlich auf. Er schnappte sich eine Eisenstange. Mit aller Macht versuchte er, die Tür aufzubrechen. Doch es war zwecklos. Wie sehr er sich auch dagegenstemmte, die Tür ließ sich nicht öffnen. Wütend trat er mit dem Fuß gegen das Metall. „So eine Scheiße!“
    Jacky näherte sich ihm zögerlich. „Jonas?“
    Gereizt fuhr Jonas herum. „Was ist?“
    Jacky suchte nach den richtigen Worten. „Ich weiß nicht, du warst heute Morgen so komisch am Telefon und auch vorhin …“
    „Jacky, bitte! Nicht jetzt, okay?“, unterbrach Jonas sie genervt und warf einen schuldbewussten Blick zu Özzi rüber.
    Jacky griff nach seiner Hand. „Jonas, ich bin nur wegen dir hierhergekommen, weil ich endlich wissen will, was los ist“, schluchzte sie verzweifelt.
    Lenny, der immer noch auf dem Boden saß, schüttelte den Kopf. „Mann, Jacky, jetzt check es endlich! Er will nichts von dir. Er steht immer noch auf die da!“ Er zeigte mit dem Finger auf Leo.
    Leo zuckte zusammen. Sie sah zu Jonas herüber, der langsam den Blick senkte, weil er Jacky nicht länger in die Augen schauen konnte.
    Jacky versuchte zu begreifen, was Lenny da gerade gesagt hatte. „Stimmt das, Jonas?“, fragte sie tonlos.
    Jonas antwortete nicht. Jacky ließ seine Hand los. „Und als wir uns geküsst haben im Park und als du dann bei mir geschlafen hast … Hast du da auch an Leo gedacht?“
    Jonas schüttelte den Kopf. „Jacky, ich …“
    Özzi, der die Szene aus seiner Ecke beobachtet hatte, hielt es nicht länger aus. „Du bist so ein Riesenarschloch, Jonas!“
    „Özzi, bitte“, murmelte Jonas. „Ich habe dir doch nichts getan.“
    Özzi sprang auf und stürmte auf ihn zu. „Du hast mir nichts getan?“ Er packte ihn bei den Schultern. „Ich dachte, wir sind Freunde! Ich dachte, ich könnte dir vertrauen!“
    Immer wieder stieß er Jonas gegen die Wand. Er hatte Tränen in den Augen.
    Jonas ließ Özzis Attacke stumm über sich ergehen, ohne sich zu wehren. Irgendwann ließ Özzi von ihm ab und schaute zu Jacky. „Und du? Ich wusste schon immer, dass ich bei dir nie eine Chance haben werde“, schrie er sie an. „Aber weißt du was?“, fügte er leise hinzu, „scheißegal.“ Er atmete tief durch.
    „So was machen Freunde nicht!“, schrie er Jonas noch mal an und drehte sich zu Sophie um. „Echte Freunde sagen einem immer die Wahrheit. Egal, ob es wehtut …“
    Sophie riss erschrocken die Augen auf. „Özzi, du …“ Özzi fühlte sich merkwürdig. Er fasste sich an die Nase und sah auf seine Hand. Blut klebte an den Fingerkuppen. Die anderen wichen erschrocken zurück. Es bestand kein Zweifel: Özzi war ebenfalls infiziert!
    Lasinski streifte sich seinen weißen Schutzanzug wieder ab. „Und?“, fragte der Anführer ungeduldig.
    „Ich habe das Blut des Jungen untersucht. Er ist vollkommen gesund“, raunte Lasinski.
    „Aber wie kann das sein?“, rief der Gangster. Lasinski hob ratlos die Schultern. Da meldete sich das Funkgerät des Anführers. „Was ist jetzt

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