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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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schon wieder?“, keifte der Gangster.
    „Es hat sich jemand auf das Gelände geschlichen“, antwortete die Stimme über Funk.
    „Bitte, was? Wer soll das sein?“
    Erst nach einer langen Pause bekam der Anführer eine Antwort. „Professor Brehmer. Der Vater des Jungen“, tönte es aus dem Funkgerät.
    Ben zuckte zusammen. Sein Vater!
    „Ich weiß, wer Herr Brehmer ist!“, schrie der Anführer zornig.
    Mit einem Schlag ging im ganzen Labor das Licht aus. Ein ohrenbetäubender Alarm schrillte aus den Lautsprechern. „Verdammte Scheiße, was ist da bei euch los?“, brüllte der Anführer.
    Ben machte sich die Situation zunutze und stürmte zur Tür. Doch der Anführer hatte ihn sofort am Kragen gepackt, schleifte ihn in eine Kammer, warf die Tür zu und sperrte ab.
    „Denk ja nicht, dass du hier noch einmal abhauen kannst!“, schnarrte es durch die geschlossene Tür. Dann hörte Ben Fußgetrappel, danach war es still. Alle waren nach draußen gestürmt.
    Ben rüttelte an der Tür. Keine Chance. Sie war fest verschlossen. Dennoch keimte Hoffnung in ihm auf. Sein Herz schlug immer schneller. Sein Vater war hier! Wie auch immer er es geschafft hatte, Ben zweifelte nicht daran, dass er sie alle retten würde.
    Die Schüler im Turm horchten auf. Das Schrillen des Alarms war über das gesamte Gelände zu hören. Jacky und Miri schauten sich verwundert an. „Was passiert da?“, fragte Miri. „Ist doch völlig egal“, zischte Lenny böse. „Wir werden hier eh alle sterben.“
    Leo nahm all ihre Kraft zusammen, um sich aufzurichten. Sie wollte etwas sagen, den anderen irgendwie Mut zusprechen, auch wenn sie selbst die Hoffnung bereits verloren hatte. Auf einmal jagte ein unvorstellbarer Schmerz durch ihren Kopf. Dann wurde alles um sie herum schwarz.
    „Leo!“ Jonas war sofort bei ihr und beugte sich voller Sorge über sie. Ganz langsam öffnete Leo wieder ihre Augen.
    Jonas atmete erleichtert auf. Er hielt ihren Kopf in seinem Schoß und streichelte ihr über das Haar. „Du darfst jetzt nicht aufgeben, okay?“
    Leo nickte. Zu mehr reichte ihre Kraft nicht.
    Sophie näherte sich Özzi, der sich wieder in seine Ecke verkrochen hatte. „Leo ist seit mehr als zwei Stunden infiziert“, flüsterte sie. „Der Typ vorhin hat gesagt, dass man innerhalb von drei Stunden stirbt. Wenn sie Glück hat, dann hat sie vielleicht noch eine halbe Stunde.“ Özzi reagierte nicht.
    Nun setzte das Nasenbluten auch bei Jacky ein. Miri wurde kreidebleich und nahm ihre Freundin tröstend in den Arm.
    „Wahrscheinlich sind wir alle infiziert“, wisperte Sophie zu Özzi. „Wir müssen irgendwas tun, Özzi!“
    Özzi sah auf. Sein Blick war leer. „Was sollen wir denn tun? Wir können nichts machen!“
    „Aber der Özzman hat doch immer einen Plan!“, erwiderte Sophie verzweifelt.
    „Diesmal nicht“, entgegnete Özzi mit rauer Stimme. Er schüttelte den Kopf und vergrub das Gesicht wieder in den Armen.
    Sophie presste die Lippen aufeinander. Sie ging zu Leo und Jonas hinüber. Leo war kaum noch bei Bewusstsein. Ihr Atem ging nur noch flach und ihre Augenlider zuckten unruhig. Jonas verscheuchte eine Biene, die um ihren Kopf herumschwirrte.
    Leo öffnete kurz die Augen. „Ben“, hauchte sie leise.
    „Mach dir keine Sorgen“, erwiderte Jonas. „Die haben gesagt, die wollen ihn lebend. Die werden ihm bestimmt nichts tun.“
    Sophie kniete sich zu Leo und nahm ihre Hand. „Ben ging es gut, als wir ihn das letzte Mal gesehen haben. Im Gegensatz zu dir und Dr. Crohn.“ Sie beobachtete, wie sich die Biene auf Jonas’ Bein setzte.
    „Nicht schon wieder“, zischte dieser genervt und wollte das Insekt wegschnipsen, als es auch schon wieder davonschwirrte. Sophie sah der Biene erstaunt nach. „Findest du nicht auch, dass die Biene komisch aussieht?“
    Jonas sah sie fragend an. „Was meinst du damit?“
    Sophie runzelte die Stirn. Sie schien über irgendetwas zu grübeln. Plötzlich erhellte sich ihr Gesichtsausdruck. „Ich glaub, ich weiß, was mit Ben los ist …“
    Der Alarm verstummte. Ben horchte in die Stille und hielt gebannt den Atem an. Hatten die Gangster seinen Vater etwa geschnappt?
    Die Tür der Kammer wurde aufgerissen. Erschrocken fuhr Ben herum. Lasinski lief auf ihn zu. Grenzenlose Wut blitzte aus seinen Augen. Er packte Ben am Kragen und stieß ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Ben knallte mit dem Hinterkopf an die eingelassene Panzerscheibe. Sein ganzer Schädel dröhnte. Alles um ihn herum

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