Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
Vom Netzwerk:
infiziert?“, schrie Jacky hysterisch. Özzi, Sophie und Jonas sahen einander entsetzt an. Dann schauten sie voller Sorge zu Leo, die sich immer mehr krümmte. Genau davor hatte Ben sie zu warnen versucht.
    Der Anführer musterte Ben. „Was ist mit dem? Im Gegensatz zu seiner Freundin sieht der völlig gesund aus.“
    Lasinski schüttelte den Kopf. „Wenn er infiziert ist, hat er höchstens noch drei Stunden.“
    Özzi meinte, nicht recht gehört zu haben. „Drei Stunden!“, schrie er erschrocken.
    Der Anführer fixierte immer noch Ben. „Bringt ihn ins Labor!“ Die Männer zögerten. „Na los!“, fauchte der Anführer sie an. „Wozu tragt ihr Handschuhe!“
    Zögerlich griffen sich zwei Männer Ben. Er schrie auf, versuchte sich zu wehren und trat wild um sich. Doch es war zwecklos. Erbarmungslos rissen ihn die Gangster von Leo fort, die versuchte sich wieder aufzurichten und ebenfalls zur Wehr zu setzen.
    Auch Jonas, Özzi und Sophie wollten Ben zu Hilfe eilen, wurden aber von den Männern grob zurückgestoßen. Leo sank erschöpft in sich zusammen. Vor Anstrengung wurde ihr immer wieder schwarz vor Augen.
    „Und der Rest?“, fragte einer der Gangster.
    „Sperrt sie in den Turm“, befahl der Anführer. „Dann sehen wir weiter …“
    Von den Soldaten wurden sie über das Gelände gescheucht. Gestützt von Jonas schleppte Leo sich mit letzter Kraft dahin. Lenny hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die gestauchten Rippen, während Jacky und Miri leise vor sich hin wimmerten.
    Özzi sagte während des ganzen Marsches kein Wort. Bedrückt blickte Sophie immer wieder zu ihm hinüber. Doch Özzi reagierte nicht. Er schien wieder über Jacky und den Verrat von Jonas zu grübeln.
    Die Gruppe hatte den Turm fast erreicht, da sackte Dr. Crohn in sich zusammen. „Hey, aufstehen“, schrie einer der Gangster. Doch Crohn reagierte nicht mehr.
    Die Schüler drehten sich erschrocken zu dem Wissenschaftler um. Leo schauderte. Dr. Crohn sah aus wie eine lebende Leiche.
    „Der Mann braucht dringend Hilfe!“, schrie Sophie und beugte sich über den alten Wissenschaftler. „Er muss ins Krankenhaus, bitte! Sonst stirbt er!“
    „Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß!“, schnauzte einer der Soldaten sie an. Jonas stellte sich vor Sophie. „Sie können ihn doch nicht einfach hier liegen lassen.“
    Amüsiert schubste der Gangster Jonas weg. „Und ob wir das können“, grinste er höhnisch. Jonas platzte der Kragen. Wütend ging er auf den Mann los. Der versuchte Jonas mit seinem Schlagstock auf Abstand zu halten. Zwei weitere Soldaten mit dicken Handschuhen kamen ihrem Komplizen zu Hilfe. Sie packten Jonas und drängten ihn weiterzugehen.
    Der alte Dr. Crohn nutzte die Verwirrung. Er griff in seine Tasche und drückte Sophie einen kleinen USB -Stick in die Hand. „Hier“, hauchte er leise. „Ihr könnt als Einzige die Katastrophe noch verhindern …“ Dann sank er leblos nieder. Sophie riss entsetzt die Augen auf. „Dr. Crohn?“
    In dem Moment wurde sie unsanft von einem der Gangster hochgezerrt und mit den anderen in den Turm gescheucht. „Los, rein da!“
    Die Metalltür fiel mit einem lauten Krachen ins Schloss. Leo sackte zu Boden und ließ den Kopf in die Arme sinken. Sie war am Ende. Und ihre Hoffnung war es auch.
    Ben hatte man wieder in das Labor verfrachtet, wo er zwei Stunden zuvor noch mit der mutierten Orchidee in einen Raum gesperrt gewesen war. Er saß auf dem Tisch und fixierte die beiden Gangster, die wortlos an der Wand gegenüber lehnten und ihn nicht aus den Augen ließen. Doch an Flucht war nicht zu denken. Der Weg zur Tür war versperrt. Egal wie schnell er sein würde, die Männer würden ihm keine Chance lassen.
    Einige Meter von ihm entfernt streiften sich Lasinski und der Anführer weiße Schutzanzüge über. „Woran merkt man eigentlich, dass man infiziert ist?“, fragte der Anführer.
    „Es gibt eine gewisse Anzahl von Symptomen“, antwortete Lasinski. „Nasenbluten, Schwindel und Sehstörungen. Dann folgen akute Muskellähmungen, die zum Tod durch Herzversagen führen.“
    Der Anführer kniff seine giftgrünen Augen zu bedrohlichen Schlitzen zusammen. „Wenn ich mich bei dem Jungen infiziert habe, sind Sie dran, Lasinski!“, zischte er leise.
    „Solange Sie den Jungen nicht angefasst haben, kann Ihnen nichts passieren“, versicherte Lasinski eilig.
    In dem Moment knackte das Funkgerät des Anführers. „Wir erbitten um weitere Anweisungen. Dr. Crohn ist

Weitere Kostenlose Bücher