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Alles nicht so einfach

Alles nicht so einfach

Titel: Alles nicht so einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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Arm an. »Milady?«
    »Wolltest du nicht noch austrinken?«
    Garrick nahm meine Hand und drückte seine Lippen auf die Innenseite meines Handgelenks. »Ich bin bereits berauscht.«
    Ich musste lachen, weil der Spruch einfach lächerlich war und weil ich nicht zugeben wollte, dass er trotzdem bei mir wirkte.
    Er grinste. »Geht das zu weit? Was soll ich sagen … der Barde verleiht mir einen Hauch von Drama.«
    »Lass es uns stattdessen mit ein wenig Realismus versuchen.«
    »Ich glaube, das schaffe ich.«
    Kaum hatte ich seine Worte verarbeitet, als er mich vom Stuhl hochzog und meinen Mund mit seinem bedeckte. Sein Duft überwältigte mich – Zitrus und Leder und etwas anderes, was mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Fast war ich zu geschockt, um zu reagieren. Mir war die Tatsache, dass er mich mitten in einer Bar küsste, äußerst bewusst – bis er anfing, an meiner Unterlippe zu knabbern. Da vergaß ich alles außer ihn. Mein ganzer Körper erschauderte, und mein Herz fiel in Richtung Magen, als hätte sich die Schwerkraft plötzlich verdoppelt. Mir wurde ganz schwindlig, doch das war mir egal. Als ich den Mund öffnete, drang sofort seine Zunge in mich ein und übernahm die Führung. Meine Hände klammerten sich an seinem Rücken fest, und als Antwort darauf zog er mich enger an sich. Er küsste mich langsam, dann schnell, zuerst zart, dann wild. Wir waren so eng aneinandergepresst, dass ich jeden Teil seines Körpers spüren konnte, und dennoch wollte ich noch näher zu ihm. Seine Hand fuhr hinten unter mein Oberteil – heiße Finger, die sich in mein bereits überhitztes Fleisch gruben. Ein Stöhnen entwich meinem Mund bei dieser intimen Berührung. Sofort bereute ich es, denn das Geräusch schien ihn wieder zur Besinnung zu bringen, und er wich zurück.
    Unwillkürlich versuchte ich ihn mit den Lippen wieder zu berühren, aber er blieb außer Reichweite meines Kusses. Stattdessen stöhnte er, zog den Kopf ein und drückte mir einen heißen Kuss auf den Hals.
    Mein Gehirn hatte definitiv einen Gang zurückgeschaltet. In diesem Moment war ich nur Körper und, mein Gott, es fühlte sich gut an. Ich bestand ausschließlich aus der Summe meiner Nervenenden, die gerade verrücktspielten. Er atmete schwer aus und versengte damit schier meine Haut. Seine Stimme war rau, als er sagte: »Sorry. Ich habe mich hinreißen lassen.«
    Das waren genau die richtigen Worte.
Hingerissen.
Noch nie hatte mich ein Mensch so in seinen Bann gezogen. Noch nie war ich so … außer Kontrolle gewesen. Das war aufregend und erschreckend zugleich.
    Sein Gesicht tauchte vor mir auf, und ich versuchte, eine neutrale Miene zu machen. Als seine Hand aus meinem Oberteil glitt, schauderte ich und beklagte innerlich den Verlust der Berührung.
    Er trat einen Schritt zurück. »Na gut. Vielleicht ist jetzt die Zeit für ein wenig mehr Vernunft und ein bisschen weniger Leidenschaft.«
    Ich lachte, aber innerlich zeigte ich der Vernunft den Mittelfinger. Sie hatte mich lange genug regiert.

3
    »Du machst Witze, oder?«
    Ich starrte ihn an und fragte mich, ob mein innerer Kontrollfreak damit würde umgehen können.
    Beruhigend strich er mir mit der Hand über die Wange. »Ich werde langsam machen, versprochen.«
    Doch ich schüttelte den Kopf, woraufhin er seine Hand sinken ließ. »Ich glaube, ich kann das nicht.«
    »Halt dich einfach an mir fest. Ich verspreche dir, es wird dir gefallen.«
    »Garrick …«
    »Bliss, vertrau mir einfach.«
    Ich holte tief Luft. Ich konnte das. Ich musste nur mein Gehirn runterfahren, wie Kelsey gesagt hatte. »Okay, aber beeil dich, bevor ich es mir anders überlege.«
    Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, und er küsste mich rasch auf die Schläfe. »Braves Mädchen.«
    Dann stülpte er mir vorsichtig den Helm über das Haar, schwang ein Bein über sein Motorrad und hielt mir die Hand hin. Ich schob meine Bedenken beiseite und legte meine Hand in seine. Der Sitz war geschwungen, sodass ich nach vorne rutschte, bis sich mein Körper gegen seinen presste, obwohl ich versucht hatte, mich ein paar Zentimeter weiter nach hinten zu setzen.
    Er legte seine Hand auf mein Knie, die Finger krümmten sich, bis sie den empfindlichen Bereich in der Kniekehle berührten.
    »Halt dich an mir fest.«
    Ich gehorchte und hätte fast einen Schlag bekommen, als ich spürte, wie sich seine Bauchmuskeln unter dem T-Shirt abzeichneten. Plötzlich wurde ich mir der kleinen Wampe, die sich über den Bund

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