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Angriff der Monster

Angriff der Monster

Titel: Angriff der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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achtbeinige Monster die Lehrer jede Nacht loslassen?“, antwortete Jasper. „Und vergiss nicht: Während der Rest der Klasse den ganzen Tag damit verbringt, den gefrorenen Boden aufzubuddeln, wissen wir schon, dass mit drunten im Dunkeln die Abwasserrohre gemeint sind. Und damit macht auch der Hinweis mit dem Knopf absolut Sinn. Drückst du den richt’gen Knopf beizeit, ist’s Sandmännchen für mich nicht weit. Passt doch hervorragend: Spülknopf drücken und ab in die Versenkung mit dem Monster. Aber wenn einer von euch eine bessere Idee hat …“, fügte er dann hinzu.
    „Na gut“, stimmte Saffy zu und zuckte mit den Schultern.
    Felix seufzte und nickte dann.
    Jasper füllte einen Krug voll Toilettenwasser in seine Trinkflasche und schwor sich gleichzeitig, diese Flasche ja nie wieder zu benutzen.
    „Was machst du denn damit?“, fragte Saffy. Und rümpfte mit Blick auf Jaspers nasse Hände die Nase.
    „Gehört alles zum Plan“, grinste Jasper und wusch sich gründlich die Hände am Waschbecken. „Los jetzt, im Lagerraum wartet der Netzsprüher von Spiderman auf uns“, erklärte er und schüttelte seine Hände in Richtung Saffy und Felix ab.
    „Aber sofort“, sagte Felix und drückte die Tür hinter ihnen fest ins Schloss.
    Saffy sah ihn überrascht an.
    „Na ja, nur für den Fall, dass es wieder hochkommt“, erklärte Felix schnell.

    Vor dem Lagerraum hatte sich schon eine Schlange gebildet. Felix stand vor Jasper. „Oje, Jasper“, sagte er, nachdem er sich vorgebeugt und schon mal einen Blick hineingeworfen hatte. „Da ist nichts von dem, was du dir erhofft hattest.“
    „DAS ist alles?“, murmelte Saffy enttäuscht, nachdem sie den Raum betreten hatten. Sie nahm eine Schachtel mit Gummibändern in die Hand. „Was sollen wir denn damit anfangen?“
    Andere Schüler schnappten sich alles, was sie ergattern konnten, und verstauten es.
    „Glaubst du wirklich, dass man irgendetwas davon brauchen kann?“, wunderte sich Felix, als er in einer Kiste mit Linealen herumkramte.
    Jasper schüttelte den Kopf. „Ich hab nicht gesehen, dass Herr Golag ein Lineal dabeihatte. Oder Sicherheitsnadeln.“
    Die Mitglieder der anderen Teams unterhielten sich flüsternd. „… wie die Aufsichtsschüler. Wenn wir genau zielen, treffen wir vielleicht seinenschwachen Punkt, ohne dass wir unter seinen Magen müssen“, hörte Jasper jemanden sagen.
    „Hast du das gehört?“, flüsterte Saffy ihm zu und sah in fragend an.
    „Die machen einen Fehler“, flüsterte Jasper zurück. „Mit dem richt’gen Knopf ist mit Sicherheit der Spülknopf gemeint. Ich hab doch schließlich das Monster gesehen , also hör doch auf damit.“
    In einer Ecke fand Saffy ein Netz und Felix nickte zustimmend, als Jasper einen Sack vom Boden aufhob.
    Dann nahm Jasper noch eine Schachtel Streichhölzer, ein paar Handtücher, drei Taschenlampen und eine Handvoll Büroklammern, war sich selbst aber keineswegs sicher, ob die ihnen nützlich sein könnten.
    „Los, lass uns in die Gänge kommen“, sagte er zu Felix, der einen Papierbogen von der Wand löste und einsteckte. „Wir brauchen unbedingt noch Hühnchen.“

    Leise gingen sie zur Küche. Die Tür dort war verschlossen. Jasper nahm zwei Büroklammern aus seinem Sack. Er bog sie auseinander und fummelte damit in den Schlössern herum. Plötzlich war ein leises Klicken zu hören und die Küchentür war offen.
    „Sieht nicht so aus, als hättest du das zum ersten Mal gemacht“, bemerkte Felix knapp.
    „Na ja, vielleicht ein, zwei Mal. Warum, glaubst du wohl, bin ich in dieser Schule hier gelandet?“
    Sie brauchten nur wenige Minuten, um die Küche gründlich nach allem Brauchbaren zu durchstöbern. Außer mit dem Berg an rohem und gebratenem Huhn hatten sie sich auch mit Schokolade aus dem Fach Lehrer-Vorräte versorgt. Dicht beieinander saßen sie vor dem Holzofen, wärmten sich auf und stopften sich Schokolade in den Mund.
    „Wozu haben die hier einen Pizza-Ofen, wenn wir nichts anderes bekommen als langweiligen Brei und altes Brot?“, fragte Saffy. Mit ihrem Mundvoller Schokolade war sie nicht so einfach zu verstehen.
    Aber Jasper und Felix verstanden sie nur zu gut. Wirklich: Wer aß hier eigentlich Pizza?
    Jetzt weiß ich, warum die Lehrer und die Aufsichtsschüler nicht mit uns zusammen im Speisesaal essen , dachte Jasper.
    Er begann die Vorratskammer zu durchstöbern. Hier gab es alles, um echt gutes und leckeres Essen zuzubereiten. Zucker, Mehl, Kakao, Reis, Nudeln,

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