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Angriff der Monster

Angriff der Monster

Titel: Angriff der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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für Prüfungen verwenden, sind bei Weitem nicht so gefährlich wie die wilden, mit denen ihr es auf einer Jagd zu tun bekommt. Aber das Monster wird alles daransetzen, nicht gefangen zu werden. Mehr noch: Es wird alles versuchen, um euch zu fangen“, erklärte Stenka. „Wir hoffen sehr, dass unser Training das Monster davon abhalten wird, euch auch zu fressen, aber wir müssen wirklich zu äußerster Vorsicht raten.“
    Felix schien es plötzlich gar nicht mehr so gut zu gehen. Sogar sein Bluterguss verfärbte sich grünlich.
    „In eurem ersten Jahr hier möchten wir diejenigen eurer Eigenschaften testen und fördern, die ihr unbedingt braucht, um geschickte Monsterjäger zu werden“, fuhr Stenka fort und ignorierte dabei völlig das beunruhigte Getuschel in der Klasse. „Undein bisschen Geschicklichkeit braucht ihr schon, um den Fresswetzer zu fangen – bevor er das mit euch macht“, sagte sie. „Aber dafür müsst ihr den Schwachpunkt des Monsters kennen. Brown – was ist der Schwachpunkt des Fresswetzers?“
    „Hat das was mit einem Knopf zu tun?“, sagte Felix. Jasper konnte es kaum noch erwarten, Felix mehr über das Monster zu erzählen.
    „Na ja, so lautet zumindest der Hinweis“, bemerkte Stenka. „Diese Prüfung ist eine Art Auszeichnung für euch. Macht uns also die Freude und versucht zumindest, euer rasch schrumpfendes Hirn gut zu gebrauchen.“
    Als die Pausenklingel ertönte, waren nicht mehr viele Schüler begeistert von der Prüfung. Außer Jasper. Obwohl er wusste, dass das Monster ihn theoretisch fressen konnte, schätzte er seine Chancen gar nicht so schlecht ein. Und er glaubte fest daran, dass es seinem Team gelingen würde, das Monster als Erste zu fangen. Zu wissen, dass es sichin den Toilettenrohren aufhielt, war ein riesiger Vorteil …
    „Eine Auszeichnung?“, murmelte Felix. „Mal abgesehen von dem glücklichen Team, dem es gelingt, das Monster zu fangen – was geschieht mit den anderen? Sie werden wahrscheinlich gefangen, verletzt, vielleicht sogar gefressen und dann noch von den Lehrern dafür bestraft, das blöde Vieh nicht gefangen zu haben. Ich find das einfach sehr, sehrunfair.“
    Jasper verkniff sich den Kommentar, dass es selbst den Lehrern vermutlich nicht ganz leichtfallen dürfte, sie zu bestrafen, wenn sie gefressen worden waren.
    Stenka ließ ihren Stock auf das Pult knallen und sofort herrschte Stille. Sie nickte kurz. „Hiermit beginnt eure Prüfung“, sagte sie. „Viel Glück.“
    Alle zuckten zusammen. Hatte sie wirklich Viel Glück gesagt? Stenka zu ihnen? Vielleicht meinte sie damit die Monster.

Felix starrte in die Toilettenschüssel. „Da drin?“, fragte er jetzt zum dritten Mal. „Ich hab die Toilette heute Morgen erst benutzt“, fügte er diesmal hinzu.
    „Ich hab heut früh deshalb aus dem Fenster gepinkelt“, gab Jasper zu. Saffy warf ihm einen völlig entrüsteten Blick zu.
    „Also – was haltet ihr davon?“, fragte Jasper.
    Saffy und Felix schienen ziemlich unschlüssig zu sein.
    „Hört zu“, begann Jasper erneut. „Ich hab mir die Sache die ganze Nacht lang genau überlegt. Wir haben einen Riesenvorteil. Wir wissen, was es ist und wo es ist. Die anderen sind noch länger damit beschäftigt herauszufinden, wie es nun genau aussieht und wie man es am besten fängt. Nach dem, was ich gestern gesehen habe, brauchen wir lediglich einen Sack und ein paar Hühnerteile. Dann müssen wir nur noch den Weg runter in die Kanalisation finden und das Monster gehört praktisch uns.“
    Felix starrte immer noch in die Toilette. „Und warum müssen wir da runter? Können wir’s zum Beispiel nicht einfach hier versuchen?“
    Jasper schüttelte den Kopf. „Daran hab ich auch schon gedacht. Aber hier kann das Monster zu leicht wieder im Rohr verschwinden, bevor wir es zu packen kriegen.“
    Das Problem bestand allerdings darin, herauszufinden, wie sie am besten in die Kanalisation gelangten. Am einfachsten war es wohl über die Abwässerkanäle für das Regenwasser. Aber sie hatten keine Ahnung, wo diese Kanäle genau verliefen. Jasper hoffte zwar, dass irgendwo Baupläneherumliegen würden, glaubte aber im Innern nicht so ganz an diese Möglichkeit.
    „So, wie du das erklärst, klingt alles ganz einfach, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache“, sagte Felix. „Und bist du dir wirklich sicher, dass es das richtige Monster ist? Mal ehrlich, da runterzusteigen ist schon verdammt eklig.“
    „Was glaubst du wohl, wie viele

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