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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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römischen Frauen bemerkt hatte, wenn sie flirteten.
    »Ich begleite Sie in die V.I.P.-Lounge. Wenn Sie mir bitte folgen würden. Soll ich Ihren Koffer nehmen?«
    Sie griff nach dem Aktenkoffer, doch Bahadur entzog ihn ihr hastig.
    »Das ist nicht nötig, Schwester.«
    »Hier entlang, bitte.«
    Maria begleitete den Kardinal den ganzen Flugsteig entlang. Bahadur zog sein Handy heraus und drückte eine Nummer.
    »Ja, ich bin’s. Ich bin gerade in Frankfurt gelandet … Warten Sie.« Er wandte sich an Maria. »Ist die Maschine nach Rom pünktlich?«
    »Ja, Eure Eminenz.«
    Bahadur sprach wieder in sein Mobiltelefon. »Ja … Ich weiß Bescheid. Ich werde da sein … Nein, im Moment begleitet mich eine Schwester von den …«
    »Eine Clemensschwester«, soufflierte Maria.
    »Ja, eine Schwester«, wiederholte Bahadur ins Telefon, ohne Maria zu beachten. »Anweisung aus Rom … Herr im Himmel, wieso sollte sie ein Problem sein?«
    Maria zuckte zusammen, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen.
    »Was?«, zischte Bahadur in sein Telefon. »Moment!«
    Er reichte Maria das Telefon. Maria zögerte.
    »Nun gehen Sie schon ran!«
    Maria nahm das Telefon entgegen. »Ja? Mit wem spreche ich?«
    »Schwester Maria!«, schnarrte eine alte, männliche Stimme, die Maria vor Angst zusammenzucken ließ. Eine Stimme, die sie bereits in ihrer Vision gehört hatte. Die Stimme der Hure Babylon. »Sie sind es tatsächlich! Wo ist Peter Adam?«
    Panik brandete ihr augenblicklich durch den Körper wie eine große Flut, die alles mitreißen würde, alle Vernunft, alle Zuversicht, alle Hoffnung. Übrig blieb nur ein Gedanke.
    Atmen. Leben. Finden.
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen!«, rief Maria bemüht vergnügt ins Telefon, während sie gleichzeitig krampfhaft versuchte, den winzigen Ein/Aus-Schalter zu ertasten. »Aber es macht wirklich keine Umstände. Gott mit Ihnen.«
    Sie hatte den kleinen Schalter gefunden. Noch während sie das Gespräch unterbrach, schaltete sie das Handy aus und reichte es Bahadur zurück.
    »Ich habe noch nie von Kardinal Seth gehört«, sagte sie.
    Bahadur antwortete nicht. Ohne einen Blick auf das Display zu werfen, steckte er sein Handy ein und eilte weiter.
    Im Terminal angekommen deutete Maria auf eine Sicherheitsschleuse. »Hier entlang, bitte.«
    »Moment!« Kardinal Bahadur deutete auf die Hinweisschilder über ihnen. »Zu den Lounges geht es da lang.«
    »Ich soll Sie in den Sonderbereich für Diplomaten bringen.«
    Bahadur sah sie misstrauisch an.
    »Die Sicherheitskontrollen sind verstärkt worden«, erklärte Maria. »Im Moment werden auch die V.I.P.-Lounges kontrolliert. Außerdem sind die üblichen Lounges heute ziemlich voll mit islamischen Gästen.«
    Bahadur überlegte kurz, dann folgte er Maria durch die Sicherheitsschleuse zu den Fahrstühlen. Die Tatsache, dass sie eine Karte für den Security-Bereich besaß, schien ihn zu beruhigen. Im Fahrstuhl bemerkte Maria wieder seine Blicke, ließ sich jedoch nichts anmerken. Sie drückte auf den Knopf für das nächste Stockwerk, wo Peter wie verabredet warten würde, und bereitete sich vor, in Deckung zu gehen.
    Bing ! Die Fahrstuhltür öffnete sich. Aber keine Spur von Peter. Nervös blickte Maria in den Flur, der zu den Büros der Flughafenverwaltung führte.
    »Was ist?«, fragte Bahadur gereizt. »Sind wir endlich da?«
    »Ich glaube, ich habe mich verfahren«, entschuldigte sich Maria und ließ den Lift wieder nach unten fahren. Fieberhaft überlegte sie, wo Peter sein mochte. Falls er nicht auftauchte, würde sie handeln müssen. Sofort.
    Der Fahrstuhl hielt.
    »Verzeihen Sie, Eminenz«, sagte Maria und tat das, was sie einst in Todesangst bei einem LRA-Sergeant in Uganda getan hatte – sie trat dem Inder mit aller Kraft zwischen die Beine und schlug ihm gleichzeitig den Ellenbogen ins Gesicht. Röchelnd und mit blutender Nase sackte der Kardinal zusammen. Gleichzeitig öffnete sich die Fahrstuhltür mit einem freundlichen Bing . Maria entriss dem Kardinal den Koffer und wollte ins Freie stürzen, als sie brutal zurück in den Fahrstuhl gestoßen wurde. Ein Mann mit kurzen roten Haaren und einer schallgedämpften Waffe stand vor ihr. Ohne zu zögern schoss er dem zusammengekrümmten Kardinal zweimal in den Kopf. Dann zielte er auf Maria. Instinktiv und ohne an den tödlichen Inhalt zu denken, hielt sie den Aktenkoffer schützend vor den Kopf und spürte zwei heftige Schläge, die ihr den Koffer fast aus der Hand rissen. Maria

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